Projekt – Bergischer Weg

Rund um 14 Etappen des Bergischen Weg

Das gibt es hier zu lesen ...

Wie alles begann

Schon die Fakten zum Wanderweg lesen sich verlockend: 

  • Der Bergische Weg ist ein Mehrtageswanderweg in NRW
  • Er führt vom Ruhrgebiet mit Start am Essener Baldeneysee durch die Bergische Naturlandschaft bis zum Drachenfels im Siebengebirge bei Bonn.
  • Die Mehrtagestour ist auf 14 Etappen aufgeteilt.
  • Die Etappenlängen betragen ungefähr 11 bis 26 km.
  • Der Bergische Weg ist insgesamt 259 km lang.
  • Er weist über 5000 Höhenmetern aus.
  • Vom Deutschen Wanderverband ist der Weg als “Qualitätsweg Wanderbares Deutschland” ausgezeichnet

 

2024 wird der Bergische Weg vom Wandermagazin zum schönsten Wanderweg in der Kategorie “Mehrtagestour” gewählt. Auch mit Hilfe unserer beiden Stimmen. Neben namhaften Wanderwegen und Steigen unter anderem aus Bayern, Harz und dem Sauerland hat sich der Wanderweg, der zumindest ein kleines Stück durch unser Heimatrevier führt, durchgesetzt. Wenn das kein Ansporn für ein persönliches Lauf-Projekt ist.

Der Projekt Plan war schnell geschmiedet – Wir laufen den Bergischen Weg, vom Start im Norden bis zu seinem Ende auf dem Drachenfels im Süden.

Projektdefinition

Doch bevor es gleich los geht und wir den ersten Fuß auf den Bergischen Weg setzen … kommt die unvermeidbare Erkenntnis, dass das ganze Vorhaben so einfach dann doch nicht ist. Zumindest für uns nicht.
Unser Zeitbudget lässt keine zweiwöchige Mehrtagestour zu. Was bedeutet, dass wir die Tour in Abschnitten laufen müssen. Zum Glück gibt es die vorkonfektionierten 14 Etappen. Die Streckenlängen von bis zu ca. 26 km entsprechen ganz gut unserem aktuellen Leistungsvermögen. Doch der Charakter einer Mehrtages-Etappen-Tour ist, dass Start und Ziel in oft maximaler Entfernung voneinander liegen. Unsere geliebten Rund Um Touren scheinen hier fehl am Platz zu sein?!

Ein weiterer Blick fällt dann auf die Infos über die Anreise zum Start und die Möglichkeiten des Rücktransfers vom Ziel zurück zum Start. Und dabei macht sich, bei aller Planungskunst der Macher des Bergischen Weges, Ernüchterung breit. Es gibt bei jeder Etappe formal einen Vorschlag für den ÖPNV-Anschluss, doch beim konkreten Blick auf Fahrpläne und komplizierte Umstiegskaskaden ist ein weiterer Entschluss schnell gefasst: Wir starten jeden Abschnitt von einem Parkplatz und werden die Tour dort auch wieder beenden. Daraus ergeben sich wie von selbst die Eckpunkte unseres Laufprojekts “Projekt – Bergischen Weg”.

Eckpunkte des Projekt-Plans

  • Die Tagestouren decken insgesamt einen maximalen Teil des Bergischen Weges ab, von Norden nach Süden
  • Start und Ziel jeder Tages-Tour ist ein Parkplatz in der Nähe des Bergischen Weges
  • Die jeweilige Tour beginnt auf der Originalstrecke in Laufrichtung Nord nach Süd
  • Mit dem Ziel einer Streckenlänge von ca. 25 km, verlassen wir bei ca. der Hälfte der Etappe das Original, und laufen eine alternative Route zurück zum Start.
  • Die nächste Tour steigt dann möglichst an der Stelle wieder in den Bergischen Weg ein, an der wir diesen das letzte Mal verlassen haben.
  • Damit ergibt sich jeweils eine Rund Um Tages-Tour
  • Die Anzahl der Tagestouren steigt auf ca. 28 Rundtouren, auf denen es nahezu den gesamten Bergischen Weg zu entdecken gibt.

Projekt Herausforderungen

Alternativer Rückweg

Auf dem Bergischen Weg ist gesichert, dass mit lokaler Expertise die schönsten und oft trailigen Wegführungen zielsicher ausgewählt wurden. Doch die Notwendigkeit für uns, einen alternativen Rückweg zum Ausgangspunkt zu finden, der den Genuss des Bergischen Weges nicht gleich auf der nächsten Bundesstraße in Abgas geschwängertem Rauch aufgehen lässt, ist für uns eine kleine Herausforderung, ein Puzzle, dass wir zu einem Gesamtbild zusammen setzen müssen. In den allermeisten Regionen waren wir bisher noch nie unterwegs.

An dieser Stelle helfen Tools wie komoot. Bei der Routenplanung sind viel begangene Wege zu erkennen. Mit dem notwendigen Vertrauen, dass der “Schwarm-Geschmack” nicht die traurigsten Strecken für die Community digital aufzeichnet, ist dies ein geeignetes Mittel, um eine passable Rundtour zu planen.


Dennoch ergeben sich aus der Notwendigkeit, den Ausgangspunkt ohne epische Umwege zu erreichen, häufiger Streckenabschnitte durch Ortschaften und entlang von Straßen, als dies beim Original, dem Bergischen Weg, der Fall ist. Aber das Bergische enttäuscht auch links und rechts der Hauptroute nicht, und es gibt viel Schönes zu entdecken. Wir sehen die alternativen Rückwege eher als Bereicherung, denn als schnöde logistische Notwendigkeit.

Extended Version – Dauer und Strecke

Die Rundtouren machen aus den eh schon üppigen 259 km der Punkt zu Punkt Strecke, vermutlich das Doppelte an Distanz, also über 500 km. Ganz genau wissen wir das noch nicht, da noch nicht alle Teilabschnitte geplant sind.

Beispielweise sind aus der Etappe 2, von Velbert nach Wülfrath, mit ursprünglich 22,6 km, zwei Rundtouren mit insgesamt 47 km entstanden.

Mehr Strecke bedeutet auch mehr Lauf- und Wandertage, ungefähr 28 Tage werden wir auf unsere Agenda setzen.
Eingestreut in den normalen Alltag, alternative Lauftermine, Ausfallzeiten, gesundheitliche Einschränkungen und ungehörige Lauf-Unlust, wird uns dieses Projekt rein rechnerisch noch eine ganze Zeit beschäftigen und mehrere Jahreszeiten erleben.

Extended Version bedeutet für uns – maximierte Freude und Lust auf eine Entdeckungstour durch die Bergischen Natur- und Kulturlandschaften.

Projekt Start

Das kleine Abenteuer hat für uns im August 2024 begonnen, mit einer Tour von 20 km, die auf den ersten gut 11 km die gesamte 1. Etappe von Essen nach Velbert beinhaltet. Nach einem trubeligen Start am beliebten und gut besuchten Baldeneysee gibt die Tour aber schon bald einen Vorgeschmack auf den wahren Charakter des Bergischen Weges. 

Ruhige Wege und schmale Pfade durchstreifen die Bergischen Wälder. Kleine Dörfer und Weiler, Bauernhöfe mit Weiden und Ackerflächen, lichte freundliche Kuppen und feuchte dunkle Bachtäler,- die Eindrücke, die uns erwarten, könnten kaum vielfältiger in dieser Region sein. Dazu meist ein moderat herausforderndes Profil, das die Beinmuskeln fordert. 

Die Versorgung mit Essen und Getränken sollte man präventiv im eigenen Rucksack griffbereit haben. Vereinzelt gibt es lokale Geschäfte, Discounter, Gaststätten und auch mal einer Tankstelle in erreichbarer Nähe, doch auf die spontane Versorgung direkt an der Strecke sollte man sich nicht verlassen.
Für die unbändige Lust auf ein kühlendes Eis auf der ausgetrockneten Zunge in drückender Sommerhitze, muss daher schon mal ein kleiner Umweg an die Kühltruhe eines Baumarktes herhalten. Wir sind schon gespannt auf welche Abwege uns die nächsten Touren und die kommenden kalten Tage auf dem Bergischen Weg führen werden. 

Wir freuen uns auf dieses Projekt und werden Euch in lockerer Folge über die Tagestouren Rund um die Etappen des Bergischen Weges im Blog berichten.

Alle Touren im Blog

Baldeneysee

Rund um – Bergischer Weg Etappe 1

Die erste Tour vom “Projekt – Bergischer Weg” steht heute auf der Agenda. “Der Weg ist das Ziel” philosophiert die Beschilderung am Start des Bergischen Weges. Dem stimmen wir voll und ganz zu. Für unsere Rund Um Touren fügen wir dem logistisch und ganz unphilosophisch hinzu: “Bei uns ist auch der Start das Ziel”

Am Eselssieper Bach

Rund um – Bergischer Weg Etappe 2.1

Die zweite Tour unseres “Projekt – Bergischer Weg” beginnt nicht mit einem Paukenschlag, wie auf der ersten Etappe, dem Start am beliebten Baldeneysee. Diese Tour beginnt mit mehr Ruhe und zeigt gleich die Qualitäten des Bergischen Weges. Wald, Feld und Wiesen bilden den bergischen Dreiklang.

Hand in Hand - Bergischer Weg und neanderland Steig

Rund um – Bergischer Weg Etappe 2.2

Tour 3 des “Projekt – Bergischer Weg” startet an einem schönen warmen Sommertag. Noch ahnen wir nicht welch kühler Schauer uns heute noch über den verschwitzten Rücken laufen wird, und so starten wir gut gelaunt in Neviges.

Tunnelblick

Rund um – Bergischer Weg Etappe 3.1

Wir wechseln auf das Terrain, dass wir am Bergischen Weg am meisten lieben. Schmale und grüne Pfade erwarten uns an der Düssel, die uns schon auf der letzten Tour sanft plätschernd begleitet hatte. Weiter geht es zwischen Feldern hindurch und auf schmalen Pfaden am Waldrand entlang. Die frisch gesetzten Ackerfurchen kündigen bereits die herbstliche Einsaat des Wintergetreides an. 

Pfarrhaus aus dem 17. Jh.

Rund um – Bergischer Weg Etappe 3.2

Schon die ersten Meter in diesem idyllischen Dörfchen, beginnen auf Kopfsteinpflaster und wir tauchen ein, in die historische Fachwerkidylle von Gruiten-Dorf. Rund um die evangelische Dorfkirche aus dem 17. Jh. finden sich eine Reihe von traditionellen bergischen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jh.

Eifelturm-Perspektive im Bergischen

Rund um – Bergischer Weg Etappe 4.2

Dies ist eine der Touren auf dem Bergischen Weg mit den vielleicht meisten bergischen Superlativen und Highlights. Müngstener Brücke und Schloss Burg sind allein schon lohnende Ziele für einen Wochenendausflug. Beides gleichzeitig auf einer Rund Tour zu erleben, ist da schon etwas ganz Besonderes.

Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails” Projekt

Karin & Dirk

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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