Rund um - Bergischer Weg

Etappe 2.1

Attacke, Aktion-Held und ein Acker

Am Eselssieper Bach
Am Eselssieper Bach
Steckbrief
Region Bergisches Land
Strecke 24,5 km
Dauer Wandern 06:51 h
Dauer Laufen 02:44 h
Höhenmeter 400 m
Höchster Punkt 260 m
Start/Ziel Parkplatz Fasanenweg 1, 42551 Velbert
Webseite "Das Bergische Wanderland" Bergischer Weg - Etappe 2
Kondition Wandern
4/5
Kondition Laufen
3/5
Technik
2/5
Natur
3/5
Einkehr
2/5

Die zweite Tour des Projekt – Bergischer Weg führt uns auf der Originalstrecke von Langenhorst bis zum Schloss Hardenberg. In einer Schleife über Tönisheide und Velbert geht es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt. Von den 22,6 km der offiziellen Etappe 2 sind am Schloss Hardenberg ca. 13 km absolviert. Die restlichen Kilometer führen über eine Alternativroute, so dass eine der Rund um Strecken entsteht, die wir aus den One-Way Etappen des Bergischen Weges planen.

 

Von Langenhorst bis zum Schloss Hardenberg

Beim Blick auf die Karte erstreckt sich südlich des kleinen Wanderparkplatzes, der heute unserer Ausgangs- und Ziel-Punkt ist, das Siedlungsgebiet von Velbert und den umliegenden Ortsteilen. Der Bergische Weg umgeht den harten städtischen Asphalt in einem großen Bogen nach Osten hin. Dabei schafft es der Weg ein Maximum an Wald- und Feldwegen auf die Strecke zu zaubern. Der Wald speichert an diesem heißen Sommertag eine angenehme Kühle und so sind wir froh über den Auftakt in grüner bergischer Kulisse.
Im Laufe der Etappe fällt uns die verbesserte Ausschilderung des Weges auf. Auf der ersten Etappe haben wir einige Markierungen an entscheidenden Stellen vermisst, hier ist offensichtlich ein aufmerksamer Wege-Pate am Werk, so dass wir den Weg ganz ohne Absicherung durch den eigenen Track auf dem Smartphone finden.

 
Eine Erinnerung, das im Bergischen Land “nur” 24% bewaldet ist, erwartet uns nach knapp 5 Kilometern an der Rottberger Straße. Zwischen Äckern geht es auf dem Fußweg neben der Straße bergan. Die Hitze steigt unangenehm über dem Asphalt auf und wir sehnen uns sofort nach dem nächsten grünen Blätterdach.
Der erhoffte Wegweiser runter von der Straße lässt nicht lange auf sich warten. Doch dann … stehen wir auf einem Acker. Die frisch gesetzte Ackerfurche verläuft dicht am Gebüsch, das den Acker von der Straße trennt. Von einem Weg, weiteren Markierungen oder wegweisenden Fußspuren ist nichts zu sehen. Wir sind ratlos.
 
War die Beschilderung so gemeint? Gemäß GPX-Track,- Ja.
 
An dieser Stelle zeigt sich auf der einen Seite die manchmal anzutreffende Merkwürdigkeit für denjenigen und diejenige die auf dem Weg unterwegs sind, und auf der anderen Seite das Dilemma für diejenigen, die einen Wanderweg durch einen Zertifizierungsprozess bringen wollen.
Der Bergische Weg, als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland unterliegt den strengen Kriterien, die ein Wanderweg erfüllen muss, um solch ein begehrtes Siegel zu erhalten.
Der Anteil an asphaltiertem Untergrund darf insgesamt und auf definierten Abschnitten nicht zu groß werden. 
 
Wenn es einen unlogischen Abstecher durch das Gebüsch an einer Landstraße oder einen Schlenker über weglose Ackerränder gibt, dann könnte es daran liegen, dass eine Quote eingehalten werden muss. Meistens sind die “Abwege” gut gewählt und eine Möglichkeit Straßenabschnitte zu umgehen, manchmal wirken sie aber auch sehr gewollt. Wie in diesem Fall hat der Ackerflug den gut gemeinten Weg hinweggepflügt. An anderer Stelle der weiteren Etappen, sind wir schon ratlos in Brennnesselbüschen umhergeirrt, in einem wenige Meter langen Gebüsch-Umweg durch eine wilde Straßenmüllhalde gestiefelt und an einem straßenbegleitenden Ackerpfad in einem undurchdringlichen Brombeergebüsch hängengeblieben und zur Umkehr gezwungen worden. Immer sind wir dabei dem offiziellen GPX-Track gefolgt, und manchmal stand am Ende die Erkenntnis, dass ein ausgeschilderter Weg auch einmal zuwachsen kann und Markierungen durch Holzeinschlag im Nichts verschwinden. Was bleibt, ist immer auch die Eigenverantwortung, und die darf auch den gangbaren, logischen oder einfach nur den einzig übrig gebliebenen Weg wählen.
 
Die nächsten 6 Kilometer geht es entspannt durch eine abwechslungsreiche bergische Landschaft. Wir laufen über Feld- und Wiesenwege, immer wieder durch kleinere und größere Waldabschnitte und auch an einem schönen und vor allem kühlen kleinen Bach entlang. 
An einem Privatgrundstück ignorieren wir zuerst ein Tor, da wir hier keinen Abzweig in der Hecke erwarten. Aber tatsächlich führt der Bergische Weg hier durch ein Tor und dann über die Wiesen auf einem Privatgrundstück. Der Hinweis auf den freilaufenden Hofhund macht uns ein wenig unruhig, was sich erst legt, als wir wieder im Wald untertauchen.
An der Bahnlinie der S9, in der Nähe des Schlosses Hardenberg, ist der offiziell ausgeschilderte Teil der heutigen Rundtour erreicht. Die Brücke hinüber zum Schloss lassen wir links liegen, da wir dort die nächste Rundtour starten werden.
 

Vom Schloss Hardenberg zurück zum Ausgangspunkt

Die heutige Schleife zurück zum Ausgangspunkt beginnt erfrischen grün, oft entlang des Kannebach. Danach gibt es einen Abschnitt durch das Siedlungsgebiet von Tönisheide, den wir durch einen Wanderweg über das Betriebsgelände der Rheinkalk, entlang eines abgezäunten Klärteiches unterbrechen können. Ohne das Wissen auf einem Betriebsgelände zu laufen, könnte es auch ein normaler Waldweg sein.

Im Norden von Velbert beginnt dann eine Entdeckung für uns, die wir aus dem südlichen Bergischen Land so nicht kennen: Radwege auf ehemaligen Bahnstrecken von Industriebetrieben und Zechen oder auch mal stillgelegten Straßenbahntrassen.

Der Panoramaradweg liefert heute die Lösung für das läuferische Dilemma, dass die Stadt Velbert mitten auf unserer Route liegt. Auf der Landkarte sieht es so aus, als wenn der Radweg mitten durch Siedlungsgebiet führt, was im Grunde genommen auch der Fall ist. Doch die ehemalige Bahntrasse ist manchmal tief ins Gelände eingelassen, manchmal führt sie hoch über einen ehemaligen Bahndamm. Fast immer ist die Strecke links und rechts von dichtem Grün umgeben, so dass der Lauf über den Radweg eine grandiose Alternative ist, um fast unbemerkt die Stadt zu umgehen. Auf eine solche Streckenführung werden wir auch auf weiteren Touren mit gutem Gefühl wieder zurückgreifen.

Vom Radweg führen die letzten 3 Kilometer wechselnd durch Waldabschnitte und kurze Straßenquerungen an der A44, bis wir wieder zurück in den Wäldern bei Langenhorst sind und nach 24,5 km am Wanderparkplatz Fasanenweg die zweite Rundtour am Bergischen Weg beendet haben.

Wegbeschreibung

August 2024 – Der kleine Parkplatz, von dem wir heute starten, liegt etwas versteckt direkt am Langenhorster Busch. Der Laufrucksack ist an diesem warmen Sommertag besonders schwer, da wir sicherheitshalber eine Extra-Portion Wasser dabeihaben. Die Runde startet im Uhrzeigersinn und führt im Osten um das Herz des Niederbergischen Landes herum, wie Velbert auch genannt wird.

Die ersten 3 km führen durch die Wälder rund um Langenhorst, die uns aus der letzten Tour noch positiv in Erinnerung sind. Kurz vor Hefel sind wir einen Moment nicht aufmerksam, der offensichtlich und logische Weg führt geradeaus weiter an einem Wohnhaus vorbei. Davor wuseln etliche Hühner und auch zwei Gänse herum. Diese schöne Kulisse wollen wir photographisch festhalten. Als wir näherkommen und ich gerade in die Hocke gehen will, nehmen die beiden Gänse mit ohrenbetäubendem Geschnatter Tempo auf und gehen in guter Wachhundemanier auf uns los. Uns bleibt nur der zügige Rückzug. Erst als wir einige Meter entfernt sind, beruhigen sich die gefiederten Hofhunde und wir finden den Pfad, der um den bewachten Bereich herumführt.  …

Weiterlesen ...

… Bei Hefel geht es kurz hinaus aus dem grünen Blätterdach. Hoch oben rauscht die A4 und im Schatten des Betonkolosses sitzt Spiderman, ein veritabler Action-Held aus dem Marvel Universum, im Gegenlicht auf einem Straßenschild und schaut auf uns herunter. Als Einzelgänger im Kampf gegen die Schurken dieser Welt unterwegs, sieht er offensichtlich bei uns keine Gefahr und bleibt ruhig spinnengleich auf seinem Ausguck sitzen. Auf leisen Sohlen traben wir aus seinem Blickfeld unter der A4 hindurch und wieder hinein in den Wald, wo es einige Höhenmeter hinauf geht.

Nach kurzer Strecke kommen wir auf die Rottberger Straße. Sofort spüren wir die Hitze, die auf dem Asphalt unangenehm aufsteigt. Da es weiterhin ein wenig bergauf geht, nutzen wir dies für eine Geh- und Trinkpause. An einem Leitpfosten finden wir überrascht einen Wegweiser des Bergischen Weges, der über die Straße zeigt, wo sich ein Acker hinter dem Randbewuchs ausbreitet. Auf dem Acker stehend wundern wir uns, wo es nun weiter gehen soll. Der Acker ist frisch gepflügt, die letzte Ackerfurche liegt dicht an den Büschen, welche Acker und Straße voneinander trennen. Kein weiteres Hinweisschild und auch keine eingetretenen Fußspuren deuten auf einen Wanderweg hin. Laut offizieller Karte soll der Bergische Weg hier jedoch entlangführen.
Um nicht mit ungutem Gefühl durch die tiefe Ackerkrume zu stolpern, entscheiden wir uns für den weiteren Weg an der Straße, auf die auch der fragwürdige Acker-Abstecher nach wenigen Hundert Metern wieder einmünden soll. Gut 1500 m später ist das Intermezzo an der Landstraße beendet und der Bergische Weg führt wieder durch die abwechslungsreiche Landschaft mit Wald, Feldwegen und Wiesenpfaden, vorbei an kleinen Höfen und Weilern.

Nachdem wir die Bleibergstraße überqueren, kommt uns eine Familie entgegen. Jedes Familienmitglied ist mit dem Schlecken eines unverkennbar kühlenden und leckeren Eises beschäftigt. Die Hitze des Tages scheint auf einmal noch drückender zu sein, als noch wenige Meter zuvor. Wir schauen uns an und es braucht keine Worte für den soeben telepathisch beschlossenen Plan,- welcher Umweg dafür auch immer notwendig sein wird.

Zum Glück geht es von der Straße ab, direkt auf dem schönen und schattigen Pfad am Eselssieper Bach entlang. Immerhin eine geistige Erfrischung, die wir dankend annehmen. Nach einem kurzen Stück an der Schmalenhofer Straße führt die Strecke über das Gelände des Schmalenhof und auf der anderen Seite durch einen schmalen Waldstreifen zwischen den landwirtschaftlichen Flächen hindurch.

Nach dem Friedhof an der Kuhlendahler Straße, übersehen wir zuerst ein kleines Tor in der Hecke zu einem Privatgrundstück. Doch tatsächlich führt der Bergische Weg an dieser Stelle durch dieses türkisfarbene kleine Tor, mit dem Hinweis der Familie Mertens, dass das Wegerecht auf diesem privaten Grundstück gilt. Wir lesen aufmerksam insbesondere den Satz, dass ein Hofhund frei herumlaufen würde.
Das quietschend öffnende Tor lässt dadurch eine leichte Anspannung in uns aufsteigen. Hinter der Hecke eröffnet sich eine weite Wiese mit Bienenkörben und einer Reihe von üppig mit Äpfeln behängten Streuobstbäumen. Der Weg durch das hohe Gras verläuft entlang der Apfelbäume und so wird im Vorbeigehen unser Proviant abwechslungsreich ein wenig aufgefüllt. Von einem Hund ist zum Glück weit und breit nichts zu sehen und zu hören.

So deutlich wie der Eintritt auf das Privatgrundstück erkennbar war, so unklar ist, ob wir im weiteren Verlauf das Gelände wieder verlassen haben. Durch ein größeres Waldstück kommen wir zur Bahnlinie der S9 und der Brücke, welche über die Bahngleise zum Schloss Hardenberg führt. Wir haben das heutige Ende des offiziellen Bergischen Weges auf unserer Rundtour erreicht, ca. 13 km der insgesamt 22.6 km langen Etappe 2.

Ab nun geht es wieder auf den unbekannten Rückweg und wir sind gespannt, wie sich der zweidimensional geplante Weg in der dreidimensionalen Realität schlagen wird und am Ende unser Urteil ausfällt.

An der Brücke beginnt der “Grüne Pfad”, ein 3,5 km langer Naturerlebnispfad für Kinder mit 22 Stationen, auf dem nicht mit den klassischen Infotafeln gearbeitet wird, sondern mit allen Sinnen die Natur erlebbar werden soll. Ein paar der Stationen werden wir heute und auch auf der nächsten Tour als kleine Verschnaufpausen nutzen.

Im Wald beginnt nun der längste Aufstieg des Tages. Zum Glück verläuft der Weg zu unserer Freude wieder einmal an einem plätschernden Bach entlang, der ein tiefes Bett gegraben hat, dem Karrenbergbach. Wir speichern die naturnahen Sinneseindrücke bewusst ab, denn wir wissen, dass wir nun die grüne Kulisse verlassen und das Siedlungsgebiet von Tönisheide queren müssen. Um die Gehwegpassagen dennoch möglichst gering zu halten, peilen wir einen großen grünen Bereich auf der Karte in Richtung Westen an. Dort angekommen zeigt sich, dass es sich um ein Betriebsgelände mit Klärteichen der Rheinkalk handelt. Der Weg um das eingezäunte Gelände ist ein schöner grüner Wanderweg und erweckt nicht den Eindruck eines Betriebsgeländes. Der Blick auf die Teiche ist von dichtem Grün verdeckt, so dass für uns nur der Eindruck eines ganz normalen Wanderweges übrigbleibt.

Doch dann müssen wir wieder hinaus auf die Straßen von Velbert. Im Vorfeld haben wir uns bereits den Kopf zerbrochen, wie wir diese läuferische Durststrecke überwinden können. Und dabei sind uns die durchgängigen, nicht durch Straßenkreuzungen unterbrochenen Strecken auf der Karte aufgefallen. Unwissend haben wir sie in die Tour integriert. Eine dieser Routen steht gleich hinter der Nevigeser Straße auf dem Plan. Sofort wird uns klar, dass dies ein Glücksgriff ist. Es ist der Panorama Radweg niederbergbahn.

Der Radweg ist umgeben von viel Grün und auf den nächsten 4 km bleibt das Stadtgebiet meist im Verborgenen. An den Straßenüberquerungen öffnet sich der Blick für einen kurzen Moment ins Siedlungsgebiet. Auf dem Boden weist ein eingelassener Schriftzug auf die Straße hin, die wir gerade überqueren.

Der Radweg verleitet zu schnellerem Laufen und so steigt die Hitze des Sommertages noch stärker in uns auf. Kurz recherchieren wir, ob es in der Nähe eine Eisdiele gibt, um unsere vorhin wortlos getroffene Übereinkunft endlich in die Tat um zu setzen. Doch leider liegen die Eisdielen zu weit von unserer Strecke entfernt. Auch den Joker “Tankstelle” können wir in erreichbarer Nähe nicht ausspielen.

An einem Gewerbegebiet endet der grüne Schutzmantel um den Radweg, und unser Blick fällt auf das Gelände eines großen Baumarkts.

“Gibt es da nicht auch Eis?”
“Nein, im Baumarkt doch nicht.”
“Haben die nicht auch Kühltheken?”
“Quatsch, weiter geht’s.”
“Doch, an der Kasse, da gibt es doch auch kalte Getränke.”
“Mhhhh… na gut, wir können es ja versuchen.”

Und tatsächlich, es gibt eine Kühltruhe mit vorkonfektioniertem Eis, keine von Hand eingetüteten italienischen Delikatess-Kugeln, aber kühlendes, Energie bringendes Speiseeis. Alles wonach unsere überhitzten Gemüter gerade lechzen. Und so wird unser Plan auf unerwartete Weise in die Tat umgesetzt.

Gestärkt nehmen wir etliche Meter später den Laufschritt wieder auf. Der Radweg führt in großem Bogen nach Westen. Das letzte Stück verläuft wie auf Stelzen nah an Gebäuden vorbei, bevor wir den Weg verlassen und an einer Kleingartenkolonie wieder in einen Wald eintauchen dürfen.

Tief unter der A44 führen einige Wege hindurch, wir nehmen den oberen und schlängeln uns beim Stadtteil Losenburg über ein paar Straßenzüge, bis es wieder in den Wald bei Langenhorst geht. Auf dem letzten Kilometer können wir noch einmal tief durchatmen und die Ruhe genießen. Nach 24,5 km ist der Ausgangspunkt wieder erreicht, der zum Glück im Schatten liegende Parkplatz am Fasanenweg.

Epilog - Das Etappen Fazit

Die zweite Tour unseres “Projekt – Bergischer Weg” beginnt nicht mit einem Paukenschlag, wie auf der ersten Etappe, dem Start am beliebten Baldeneysee. Diese Tour beginnt mit mehr Ruhe und zeigt gleich die Qualitäten des Bergischen Weges. Wald, Feld und Wiesen bilden den bergischen Dreiklang unterbrochen von einigen Straßen und kleinen Ansiedelungen. Eine schöne Abwechslung sind die vielen kleinen Bäche die wir kreuzen, oder die unseren Weg plätschernd begleiten. Die zweite Etappe des Bergischen Weges, bis zum Schloss Hardenberg, ist eine unaufgeregte Strecke ohne große Highlights und ohne große Schwierigkeiten zu laufen.

Der alternative Rückweg liefert dieses mal etwas mehr Asphalt unter unseren Laufschuhen, als uns eigentlich lieb ist. Dabei gelingt es aber durch den Wanderweg auf dem Gelände der Rheinkalk und vor allem durch das Laufen auf dem Panorama Radweg, auf einer ehemaligen Bahnstrecke, diesen Abschnitt deutlich zu entschärfen. Für uns ist es sogar ein ganz besonderes Erlebnis, da wir zum ersten Mal eine längere Strecke auf einem solchen Radweg laufen, meist durch dichtes Grün abgeschirmt von der unsichtbaren Stadt links und rechts der Strecke.

Die Rundtour endet in einem schönen Waldstück und lockert als Entschädigung für den harten Asphalt unsere Fußgelenke auf dem weichen Waldboden.

Viel Spass, bei eurem eigenen bergischen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Rundweg

ca. 55 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Einkehr direkt an der Strecke eher nicht möglich. Für das Auffüllen der Eigenverpflegung gibt es in Tönisheide unweit der Strecke zwei Discounter und in Velbert direkt an der Panorama Radstrecke einen OBI Baumarkt mit Imbiss.

Tour zum Wandern und Laufen geeignet

Laufdaten abweichend von den komoot Berechnungen

  • Höhenmeter: 572 m
  • Lauf-Dauer – mit “touristischem” Lauftempo und unserer Slow Running Methode würden wir mindestens 03:20 einplanen

Autorentipp: Passionierte Strassenläufer können das Lauferlebnis auf einer Bahntrasse, recht ungestört von Strassenverkehr und – lärm und oft umgeben von viel Grün, auf einer der vielen weiteren Radstrecken wiederholen. Die Liste der Strecken ist überraschend lang: Bahntrassenradeln

Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei komoot:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner