Rund um - Bergischer Weg

Etappe 4.2

Eifelturm-Perspektive im Bergischen

Eifelturm-Perspektive im Bergischen
Eifelturm-Perspektive im Bergischen
Steckbrief
Region Bergisches Land
Strecke 19,90 km
Dauer Wandern 05:45 h
Dauer Laufen 02:18 h
Höhenmeter 400 m
Höchster Punkt 250 m
Start/Ziel Parkplatz Müngster Brücke, Solinger Str. 200, 42857 Remscheid
Website "Das Bergische Wanderland" Bergischer Weg - Etappe 4
Kondition Wandern
4/5
Kondition Laufen
3/5
Technik
2/5
Natur
3.5/5
Einkehr
4/5

Oktober 2024 – der Herbst setzt sich unaufhaltsam durch. In das Grün des Bergischen Waldes mischt sich eine in der Sonne strahlende Farbpalette aus Gelb, Orange und Rostbraun. Das wertvolle Chlorophyll der Blätter holen sich die Bäume zurück in Äste und Stämme, um es im nächsten Jahr wieder energiebringend einsetzen zu können. Die immer farbenfroheren Blätter werden sich nun selbst zu schwer, der Blattstiel löst sich vom Baum, sie schweben dem Boden entgegen und bilden einen dicken luftigen Teppich. Diesen kann der mit kindlicher Freude beschwingte Wanderschritt nun mit rauschendem Rascheln durchwaten. 

Bei noch warmen, knapp 20 Grad und Sonnenschein, wird es wieder Zeit für eine Wanderung auf dem Bergischen Weg, für eine Tour mit herausragenden Highlights im Bergischen.

Zum ersten Mal müssen wir dabei jedoch die chronologische Reihenfolge von Nord nach Süd verlassen. Die 4. Etappe des Bergischen Weg konnten wir als Rundtour im Rahmen unseres Projekt –  Bergischer Weg nur in zwei ungleiche Hälften teilen. Eine Tour mit ca. 26 km und eine mit knapp 20 km. Erst vor kurzem wieder von einer Sommergrippe genesen, reicht die Kapazität des Körpers und vor allem das Zutrauen im Kopf am heutigen Tag nur für die kürzeren 20 km.
Die 26 km der Etappe 4.1 müssen noch ein wenig warten.

Von Müngsten zur Müngstener Brücke

Die Originalstrecke der 4. Etappe des Bergischen Weg, führt unmittelbar in der Nähe des großen und meist gut besuchten Parkplatzes, zum Besuch des Müngstener Brückenparks, entlang. Der ideale Punkt, um die 4. Etappe hier zu teilen. Somit ist dies der Start/Endpunkt für unsere heutige Tour, der Etappe 4.2.

Am Start gleich ein Rätsel, das beinahe nach einer Prophezeiung für die nun folgende Wanderung klingt. “…Sie lässt dich schwitzen. … Aber sie verleiht dir auch Flügel”. Und doch ist dies nicht des Rätsels Lösung. Angst, ist die Auflösung. Das erfahren wir, als wir uns mitten auf das Rätsel stellen.
Was ein Start in diese Rundtour. Ein Omen? Nein,- wir freuen uns auf den heutigen Weg und da müssen wir nicht lange rätseln.

Eine niedrige Unterführung noch in Parkplatznähe, ein Blick über die Wupper und dann geht es nach nur gut 200 m vom Hauptweg in Richtung Brückenpark, gleich einen schmalen Pfad in Serpentinen hoch in den Wald und es wird stiller. Nur der bergauf immer tiefere Atem ist zu hören.

Oben angekommen, als sich der Weg entlang dem Wuppertal ausrichtet, ist sie nach nicht einmal 1 km zu sehen, die Müngstener Brücke. Und hier sind wir auch nicht mehr allein. Die Wanderschar nimmt Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, rückwärtsgewandt für ein Selfie in den Fokus. Und das ist in der Tat ein Muss. Hoch oben überspannen eindrucksvoll die fast 5000 Tonnen Stahl auf 465 m Länge und in 107 Meter Höhe das Tal der Wupper zwischen Remscheid und Solingen. Neben den normalen Regional- und Güterfahrten sehen wir heute eine Sonderfahrt mit qualmender Lokomotive und lautstarken Feiergästen hoch oben in den Wolken, sowie eine Gruppe die mit Kletterausrüstung auf dem Brückensteig im Gestänge der Eisenkonstruktion in schwindelerregender Höhe unterwegs ist.

Die Konstruktion liefert so viele Perspektiven und Betrachtungswinkel, dass wir uns erinnern müssen, wofür wir hergekommen sind: Zum Wandern mit Slow Running Einlagen wo immer es geht. Und so lösen wir unseren Blick und richten ihn wieder auf den Wald und den Weg entlang des Tales.

Von der Müngstener Brücke nach Unterburg

Sobald wir der Müngstener Brücke den Rücken zu drehen, führt uns der Weg weiter, immer im kurvigen Rhythmus der Wupper Mäander, ins Naturschutzgebiet Wupper und Wupperhänge mit Seitensiefen.  Der gut planierte Hauptweg scheint uns ein wenig langweilig für die nächsten 5 km und so sind wir froh, dass die Macher des Bergischen Weges ein Einsehen hatten, und schon kurz nach der Brücke auf einen parallelen, ein wenig weiter hangaufwärts gelegenen Weg wechseln.

Die Seitensiefen im Naturschutzgebiet heißen Dorperhofer Siefen, Dorperhofer Bach, Buschpötter Bach, Windhagener Bach, Wiesenkortener Bach, Jagenberger Bach. Siefen oder Siepen, das sind Bächlein, die kräftig genug waren, um kleine Kerbtäler in den Hang zu graben, die bis hinunter zur Wupper führen. Und diese Täler führen den Weg in Kehren und in einem stetigen Hin- und Her. So entsteht keine Monotonie und es bleibt immer die Spannung, was hinter der nächsten Biegung wohl kommen mag.

Den Bergischen Weg teilen wir uns mit dem Klingenpfad. Der 70 km lange Rundweg mit Ausgangspunkt am Deutsches Klingenmuseum in Gräfrath, hat gerade 10 km hinter sich, als wir an seinem Gedenkstein vorbeikommen. Die Gedenktafel erinnert an den geschichtlichen Ursprung des heute beliebten Wanderweges. Der Bau des ursprünglich 60 km langen Weges lag in der Zeit 1933-35 und wurde als Arbeitsbeschaffung für Erwerbslose von den Nationalsozialisten durchgeführt.

Wenig später kommen wir an einem kleinen Pavillon vorbei, der einen idealen Rastplatz bietet und einen Ausblick zurück auf die Müngstener Brücke erlaubt. Eine Tafel weist auf die Renovierung 1984 durch die Karnevalsgesellschaft Muckemau hin, ansonsten konnten wir nichts weiter über den Ursprung dieses Kleinods inmitten des goldbraun schimmernden Herbstlaubes herausfinden.

Der Buchenwald hat auf den Wegen einen beträchtlichen Teil seines einst grünen Blätterkleides abgeworfen. Und so raschelt es ganz ordentlich um unsere Schuhe herum, als wir weiter in Richtung Unterburg laufen. Als es nachhaltig nach unten geht, wissen wir, dass wir der Wupper und dem zweiten Highlight der Tour, dem Schloss Burg näherkommen. Nach knapp 7 km haben wir dann im Tal Unterburg erreicht.

Schloss Burg

Im Tal angekommen stehen wir in Unterburg, einem Ortsteil von Burg an der Wupper. Im Kontrast zu dem recht ruhigen Wanderweg in der Höhe, ist hier einiges los. Wanderer und Wanderinnen treffen hier auf jene Besucher, die der Wanderleidenschaft, zumindest mit einigen Höhenmetern, nicht so viel abgewinnen können, ihren Kindern ein besonderes Erlebnis bieten oder einfach ein touristisches Highlight erleben wollen. Sie stehen vor der Talstation der Seilbahn Burg. Durch die Schneise der 1952 zur Eröffnung ersten Personenseilbahn in NRW, sehen wir oben das Ziel, für uns heute das Zwischenziel, Schloss Burg.

Doch vorher wartet auf uns noch der ca. 80 m hohe Aufstieg über die Burgstiege. Am Fuß geht es vorbei am Denkmal des Brezelbäckers.  Ob es die süßen Hefebrezel mit Ursprung im 18. Jh. auch im Café Meyer noch gibt, überprüfen wir nicht, da sich in dem beliebten Café eine Schlange bis vor die Tür gebildet hat. Mit vollem Mund wäre beim Aufstieg die Luft auch noch knapper geworden, denn die Serpentinen haben es durchaus in sich. 

Fast oben angekommen, zwischen den ersten historischen Häusern von Burg, schwebt die Seilbahn über den Weg und fädelt wenige Meter weiter in die Bergstation ein. Dann stehen wir vor der Burg. Schade. Durch die schon seit einigen Jahren laufende Sanierung ist ein Großteil der Fassade eingerüstet und auch der Zugang zum Platz vor der Burg ist gesperrt. Schöne Fotomotive sind daher aktuell kaum zu finden. Auch haben zu dieser Jahreszeit nicht mehr alle der zahlreichen Gaststätten in den umliegenden Häusern geöffnet. Doch das alles scheint der guten Laune der Besucher keinen Abbruch zu tun. Die Burg kann mit Einschränkungen weiter besucht werden, und ein weiterer Besuch nach der Sanierung (geplant für Ende 2025) kann das Bild dann vielleicht komplettieren und auffrischen.

Auf Schloss Burg sind wir ganz nah am Ursprung der Namensgebung des Bergischen Landes und damit auch des Bergischen Weges. Der Name der Herzöge und Grafen von Berg geht auf Ihren ersten Stammsitz, der Burg Berge an der Dünn [1] zurück. Durch Erbfolge und territoriale Aufteilung im 12. Jh. wurde die kurz vorher von seinem Vater Adolf II von Berg aufgebaute Burg für Engelbert I und die folgenden Grafen und Herzöge von Berg ihr Stammsitz. Diese Bedeutung als Hauptsitz hatte die Burg bis ins 14. Jh.
Die danach wechselvolle Geschichte der Burg, in der sie auch für Feste und Jagdvergnügen genutzt wurde und zu dem Beinamen “Schloss” kam, endet vorläufig im 19. Jh., runter gekommen als Ruine und nur noch als Steinbruch genutzt.

Ab 1890 begann der Wiederaufbau durch regionales Engagement von Vereinen und Spenden, ein Museum wurde bald eröffnet. Unterbrochen durch die zwei Weltkriege, wurde Schloss Burg in der Nachkriegszeit zu einem Highlight und Besuchermagnet im Bergischen Land, bis heute.

Vom Bergischen Weg zurück zum Brückenpark

An Schloss Burg endet für uns heute der offizielle Teil des Bergischen Weges, und wir machen uns auf, zurück zum Ausgangspunkt des von uns alternativ geplanten Rundweges.

Als wir aus dem Burgtor treten und links auf einen Hügel über einen kleinen Spielplatz laufen, ergeben sich noch einmal schöne Ausblicke zurück auf die Anlage, von hier aus sogar ganz makellos ohne Baugerüst. Danach verabschieden wir uns aus der Historie rund um die Grafen von Berg, und kommen auf einen ruhigen lichtdurchfluteten Weg, durch dichtes goldenes Herbstlaub. Zuerst am Hang des Eschbach Tal, dann hinunter zum Bachufer und wieder über kleine Pfade ein wenig hinauf, führt uns der Weg im Tal über die Burger Straße ins Naturschutzgebiet Hammertal. Das Tal beherbergte einst zahlreiche Hammerwerke, angetrieben vom Wasser des Lohbach. An den Hängen durchzieht die Gegend eine Vielzahl von Siefen oder Siepen, den kleinen Bächen, die Ihre Kerben in den Hang gespült haben und in die größeren Bäche im Tal münden. Am Hang bescheren uns die kleinen Kerbtäler auf den nächsten 2 Kilometern den ein oder anderen Richtungswechsel.

Schon im Tal haben wir die gelben Pfeil-Markierungen eines der ganz großen sportlichen Events der Region gesehen. Wir bewegen uns bergauf ein kurzes Stück auf der Route des Röntgen Lauf, genauer der Marathon und Ultramarathon Strecke. Der Landschaftslauf findet immer am letzten Oktober Wochenende statt und umfasst eine Vielzahl von Distanzen, bei denen der Ultralauf über 63 km den gesamten Röntgenweg  umfasst.

In Güldenwert, einem Teil von Remscheid, geht es am S-Bahnhof unter den Gleisen hindurch und ein kurzes Stück durch das Siedlungsgebiet, bis wir eine ganze Weile am Zaun des großen Waldfriedhofs Reinshagen in einem Bogen entlanglaufen. Im Anschluss erreichen wir wieder das Waldgebiet an den Hängen der Wupper, auf breiten Waldwegen hinunter, bis wir den Trubel auf der Straße und dem Parkplatz am Müngstener Brückenpark hören können.

Nun könnte der Wandertag nach knapp 17 km beendet werden. Doch wir haben uns heute eine weitere kleine Extra-Tour vorgenommen und nehmen links hoch den weiteren Weg sofort in Angriff.

Extra-Tour mit Ganzkörper-Training

So schön die letzten Meter bergab zum Parkplatz auch waren, es geht gleich wieder kräftig bergauf. Als es erneut flacher wird, kommen wir an einem unter Denkmalschutz stehenden, romantisch hoch über der Wupper thronenden Pavillon vorbei. Es ist einer von zwei Diederichstempeln, gestiftet vom gleichnamigen Wohltäter, wurde er Anfang des 20. Jh. gebaut.

Kurze Zeit später erreichen wir ein vertrautes Bild, die Stahlkonstruktion der Müngstener Brücke, dieses Mal auf der anderen Talseite. Am späten Nachmittag stehen wir jetzt alleine unter den Bahnschienen in luftiger Höhe, die Besucherschar hat ihre Fotos bereits im Kasten und befindet sich zumeist auf dem Rückweg zu ihren Autos…

… und das ist auch unser Plan, nur mit diesem kleinen Extraschlenker zum Abschluss, der uns in eine Sackgasse führen wird. Unten am Fluss nach einigen Metern auf dem Uferweg endet dieser. Und dort steht sie vor uns. Oder besser,- hängt sie über dem Wasser, die Schwebefähre. Und,- wir haben großes Glück, denn die Fährzeit endet heute um 17 Uhr. Und es ist kurz vor.
Der Fährmann kassiert den bescheidenen Obolus für die Fahrt, öffnet den Zugang und wir betreten die Fähre. In der Mitte ein doppelseitiger Hebelmechanismus. Wir versammeln uns rund herum und wie alle anderen auch, sehen wir uns ein wenig ratlos an, wie es nun wohl weiter gehen wird. Der Fährmann bittet uns kurz beiseite zu treten und kündigt an, dass er starten wird und wir dann gerne helfen können.

Die Fähre hängt auf zwei Stahlseilen über dem Wasser, und wird mit Muskelkraft bewegt. Auf beiden Seiten wird im Wechsel der Hebel rauf und runter bewegt. Der Fährmann geht kraftvoll zu Werke und wir bewegen uns kaum merkbar und dennoch hängen wir nach einer Weile über der Wupper. Noch halten sich alle unsicher zurück, zumal das Geschehen vor unseren Augen durchaus anstrengend aussieht. Erst auf nachdrückliche Aufforderung nehmen wir mit zwei weiteren Fahrgästen den Hebel selber zur Hand, zwei auf jeder Seite – und ja es ist anstrengend. Was der Fährmann alleine geübt in Bewegung gesetzt hat, gelingt uns zu viert kaum. Nach einigen Metern hat er ein Nachsehen und greift wieder ein, damit wir nicht auf der Mitte des Flusses in den durchhängenden Stahlseilen versacken. Nach kurzem wechseln sich die Fahrgäste ab, denn die ersten sind schon ganz schön ins Schwitzen geraten. Im Nachhinein sind wir froh, dass wir nicht die einzigen beiden Fahrgäste waren. So viel Anstrengung für den Fahrpreis einer Personenbeförderung hatten wir bisher als Gegenleistung noch nie, soviel Spaß aber auch nur selten.

Zurück geht es durch den Brückenpark. Familien mit Ihren Kindern lassen am Wupper-Ufer und den Grünanlagen den Nachmittag ausklingen. Auf der Terrasse von Haus Müngsten ist auch am Nachmittag in der tief stehenden Oktober Sonne noch einiges los. 

Und dann sind wir wieder am Rätsel Nr. 10 angekommen. Und wissen wir ganz bestimmt,- diese Tour macht alles andere als “Angst”.

Epilog - Das Etappen Fazit

Die heutige Etappe 4.2 ist eine der Touren auf dem Bergischen Weg mit den vielleicht meisten bergischen Superlativen und Highlights. Müngstener Brücke und Schloss Burg sind alleine schon lohnende Ziele für einen Wochenendausflug. Beides gleichzeitig auf einer Rund Tour zu erleben, ist da schon etwas ganz Besonderes. Am Ende dann noch die Fahrt mit der Schwebefähre, dass ist das I-Tüpfelchen ganz oben auf, wie die Sahne auf den Bergischen Waffeln, deren Genuss unterwegs problemlos auch noch möglich gewesen wäre.

Müngstener Brücke
Müngstener Brücke

Doch wir waren nicht auf Sightseeingtour, sondern auf einer Wandertour unterwegs. Und auch da hat das Bergische Land heute die volle Punktzahl erreicht. Die Strecke an den Wupperhängen und dem Hammertal haben uns durch schöne bergische Waldlandschaften geleitet, das goldene Herbstlaub in der tief stehenden Oktobersonne hat die Szenerie ohne Zweifel zusätzlich bereichert.

Ob die nächste Etappe unseres Projekt – Bergischer Weg auf diesem Niveau wird mithalten können? Zum ersten Mal sind wir da unsicher, und umso mehr gespannt was uns erwarten wird.

Viel Spass, bei eurem eigenen bergischen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Rundweg

ca. 88 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Besonderheit dieser Tour ist die Nutzung der Fähre im Brückenpark. Unbedingt die Öffnungszeiten und die Einschränkungen der Nutzung berücksichtigen. Ist die Nutzung nicht möglich kann die Tour nach 15,5 km am Ziel beendet werden.

Einkehr ist nach 7,5 km gleich mehrfach in Schloss Burg und kurz vor dem Ziel im Brückenpark möglich

Tour zum Wandern und Laufen geeignet

Laufdaten abweichend von den komoot Berechnungen:

  • Höhenmeter – 600 m
  • Dauer Laufen – mit “touristischem” Lauftempo und unserer Slow Running Methode würden wir mindestens 2:40 Stunden einplanen. Die variablen Fährzeiten sind dabei nicht mitgerechnet.


Autorentipp:
Wer beim  Aufstieg nach Schloß Burg ein paar Körner sparen will, kann den Weg per Seilbahn bewältigen. Ob ein Besuch des Museums auch während der bis 2025 dauernden Renovierung lohnenswert ist können wir nicht genau sagen. Ist diese jedoch abgeschlossen, ist er es auf jeden Fall.

Die ganze Tour von Walk On Trails zum Wandern findet Ihr mit Infos und GPX Download bei komoot:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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