Rund um - Bergischer Weg

Etappe 3.2

Es grünt so grün ... auch im Bergischen

Pfarrhaus aus dem 17. Jh.
Pfarrhaus aus dem 17. Jh.
Steckbrief
Region Bergisches Land
Strecke 21,80 km
Dauer Wandern 05:50 h
Dauer Laufen 02:19 h
Höhenmeter 220 m
Höchster Punkt 225 m
Start/Ziel Parkplatz Am Steinbruch 1, 42781 Haan
Website "Das Bergische Wanderland" Bergischer Weg - Etappe 3
Kondition Wandern
4/5
Kondition Laufen
3/5
Technik
2/5
Natur
3/5
Einkehr
3/5

Anfang Oktober 2024, der Herbst ist wenige Tage alt, doch der Sommer lässt noch nicht locker und sagt noch nicht adieu. Das erste Wochenende im Oktober lacht uns mit einem sonnenreichen Spätsommer Tag entgegen. Die richtige Stimmung für einen weiteren Wandertag auf dem Bergischen Weg. Heute geht es auf den zweiten Teil der 3 Etappe.

An der Düssel von Gruiten-Dorf nach Gruiten

Am Parkplatz neben der Grube 7, die wir bei der letzten Tour umrundet haben, starten wir die heutige Wanderung. Schon die ersten Meter in diesem idyllischen Dörfchen, beginnen auf Kopfsteinpflaster und wir tauchen ein, in die historische Fachwerkidylle von Gruiten-Dorf. Rund um die evangelische Dorfkirche aus dem 17. Jh. finden sich eine Reihe von traditionellen bergischen Fachwerkhäusern aus dem 17. und 18. Jh. Vorbei an der Gaststätte Palazzo im Wiedenhof schauen wir noch an der Kirche St. Nikolaus vorbei, bis wir merken, dass wir den Abzweig zum Bergischen Weg verpasst haben. Kurz nach der evangelischen Kirche geht es rechts ab, an einem weiteren historischen Fachwerkhaus vorbei durch einen kleinen Park zur Düssel, die von Wülfrath kommend bei Düsseldorf in den Rhein mündet. Nach wenigen 100 Metern ist der historische Teil des Ortes auch schon wieder vorbei und das Grün des Düssel Tal holt uns in das Hier und Jetzt zurück. Im Westen von Gruiten-Dorf beginnt das Naturschutzgebiet Neandertal, das sich mit dem mäandernden Talverlauf in Richtung Westen bis nach Althochdahl ausdehnt. Wir verlassen das Düsseltal nach ca. 3,5 km der Gesamtstrecke, und folgen dem Lauf des Lindenbecker Bach in Richtung Gruiten. Es geht entlang der Bahnstrecke bis zum Bahnhof Haan-Gruiten, an dem wir die Unterführung nehmen und auf die andere Seite der Bahnschienen wechseln.

Von Gruiten nach Fürkeltrath

Als das Tageslicht uns nach der Unterführung wieder hat, folgt ein Transfer Abschnitt, der uns von West nach Ost durch den Bereich zwischen der Bahnstrecke und der Autobahn A46 führt. Nachdem wir zwischen Feldern und Bahnschienen, aufgrund vorbei donnernder Züge unsere Unterhaltung zwei Mal unterbrechen mussten, geht es nun hoch über die Felder. An einer fehlenden Markierung des Weges laufen wir zuerst den breiten Feldweg hinauf, bis wir feststellen, dass es laut GPX-Track links einen Wiesenpfad hätte lang gehen müssen. Wir drehen um. Dieser Pfad sieht im Verlauf nicht aus wie ein Wanderweg, und die Wegführung zwischen Feld und einem Waldstreifen erweist sich als eine wahre Herausforderung. Am Ende des Sommers, mit offensichtlich guten Wuchsbedingungen, ist die Treckerspur mit hohem Gestrüpp und unzähligen Brennnesseln teilweise komplett zugewuchert. Aufgrund immer noch fehlender Markierungen sind wir unsicher, ob dies noch der Bergische Weg ist und sind kurz davor um zu drehen. Die Waden unter den kurzen Hosen prickeln wie nach tausenden Ameisenbissen. Die Brennnesseln haben ungastlich, ganze Arbeit geleistet. Doch kann der GPX-Track lügen? Fast sieht es so aus,- doch das Vertrauen in die Aktualität der Daten, die uns das Bergische Wanderland zur Verfügung stellt, setzt sich durch. Weiter geht es durch die zugewachsene Treckerspur, mit immer ausgereifterer Tritttechnik. Mit der Fußsohle vertikal voran, versuchen wir die fast hüfthohen Brennnessel auf den Boden zu zwingen, bevor die Brennhaare in unserer Epidermis ihre Ameisensäure entleeren und weiter ihr Unwesen treiben können. An einer Stelle endet die Treckerspur und der Weg scheint im Wald weiterzugehen. Als wir hinter der ersten Baumreihe unser Glück suchen, eine Überraschung. Völlig zugewachsen, wie zufällig an einen Baum gelehnt, gut versteckt und vom Feldrand völlig unsichtbar, ein Markierungspfahl des Bergischen Weges. 

Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, das wir unter Das Bergische, ganz unten auf der Seite im Tourinspektor diesen ausbesserungsbedürftigen Wegweiser, genau wie die Markierung am vorab verpassten Abzweig hätten melden können. Das Wegemanagement des Bergischen Wanderlandes freut sich über die Infos zur Optimierung der Wegmarkierung.

Langsam kommt die Gruitener Str. in unser Blickfeld und die letzten Meter am Ackerrand entlang werden wieder entspannter. An der Kreuzung führt uns die Strecke nun ein kurzes Stück an der Elberfelder Straße hinunter. Laut Streckenführung des Bergischen Weges soll es nun rechts auf einen Wiesenstreifen gehen, direkt an einer kleinen Plantage. Leider wieder keine Wegemarkierung, die uns dies bestätigen kann. Auf der Wiese findet sich außer hochgewachsenem Gras, keinerlei Anzeichen dafür, das hier in letzter Zeit Wanderer unterwegs waren.  Erneut Zweifel. Wir gehen wieder zurück, wagen den Blick auf eine Einfahrt, die sich jedoch als rein privat erweist. Und wieder hinunter. Der Wiese und der nicht öffentlich zugänglich wirkenden Plantage schenken wir dieses mal nicht unser bereits ausgereiztes Vertrauen. 150 m weiter nehmen wir ersatzweise die nächste Straße und stoßen auf einem Damm mit Fahrradweg auf die Originalstrecke.

Es geht nun an einer Reihe von Schrebergärten vorbei, die Schritte gut gepolstert, durch das saftige Gras auf dem begleitenden Zuweg. Durch ein kleines Gebüsch treten wir danach hinaus auf den Westring. Die Straße führt unter der A46 hindurch und der Bergische Weg sorgt kurz nach der Unterführung wieder für eine Überraschung.  Auf der rechten Straßenseite weist ein Wegweiser hinein in das Gebüsch neben der Straße. An einer solch gut befahrenen Straße in Autobahnnähe sorgt die Aussicht ins Gebüsch abzuzweigen, für ungläubiges Staunen und ein wenig Unbehagen. Der Pfad, nur wenige Meter neben der Straße, erweist sich durch seine Müllansammlungen als das, was wir vermutet hatten. Dieser noch nicht einmal 100 m lange Abschnitt neben der Straße, hat seine Ursache bestimmt in den Regularien zur Zertifizierung des Bergischen Weges und der Einhaltung von maximalen Anteilen asphaltierter Streckenanteile, da sind wir uns sicher. Aber auch die Müllansammlung wäre wieder eine Meldung über den Tourinspektor wert gewesen.

Über die Kreuzung am Westring hinüber, beginnt nun die Korkenzieherstraße, ein Teil des Bergischen Panorama Radweges. Die Korkenzieherstraße hat einen 15 km gewundenen Verlauf, der an die Form eines Korkenziehers erinnert. Unsere Strecke auf dem Fahrradweg führt zuerst jedoch nur wenige 100 m bis wir rechts nach Fürkeltrath abbiegen.

Von Fürkeltrath bis Gräfrath

Die letzten Kilometer bis zum Ziel der 3. Etappe des Bergischen Weg führen in einer großen Schleife bis nach Gräfrath. Ein Abschnitt zum Genießen. Grundlage hierfür sind die beiden kleinen Bäche Holzer Bach und Itter. Entlang der Bachläufe führt uns der Weg geschützt durch die grünen Uferbiotope, oft nur wenige Meter von Feldern und Siedlungsgebieten entfernt. An der Itter teilen wir den Bergischen Weg mit dem Klingenpfad. Einem gut 70km langen Wanderweg, rund um Solingen.

Kurz vor Gräfrath, zeigt sich hoch oben auf einem ehemaligen Bahndamm wieder die Korkenzieherstraße mit Ihrem Radweg. Wir bleiben zuerst auf der Rückseite des Dammes und nehmen einen Tunnel, hinter dem wir direkt in die Altstadt von Gräfrath kommen. Auf dem Kopfsteinpflaster der Straße “In der Freiheit” wandern wir entlang eines ungewöhnlichen breiten blauen Farbstreifens, vorbei an alten Fachwerkhäusern und kleinen Läden. Was beinahe aussieht wie die misslungene Belieferung eines Großhändlers für Farben und Lacke, erweist sich als breites blaues Graffiti entlang von unterirdischen Wasserläufen im Rahmen des Multimediaprojektes Gräfrather Wasseradern.

Am Marktplatz ist vor dem Kaffeehaus und der Eisdiele jeder Platz belegt, und es herrscht eine trubelige, aber entspannte sommerliche Atmosphäre. Hinter dem riesigen Sonnenschirm, unter dem Familien mit ihrem eisschleckenden Nachwuchs den Schatten suchen, verbirgt sich unser weiterer Weg. Denn wir wollen noch hinauf zur Kirche St. Mariä Himmelfahrt. Die Kirche hat eine bewegte Vergangenheit. Bereits im 11. Jh. begonnen und mit zahlreichen Erweiterungen bis ins 13. Jh. hinein folgten dann Zerstörungen und Brände bis sie im 17. Jh. wieder aufgebaut wurde. Die Kirche war Teil des angrenzenden Klosters Gräfrath, das im 18. Jh. aufgelöst wurde und heute das sehenswerte Deutsche Klingenmuseum beherbergt. Vor der Kirche baut ein Caterer gerade seine Erfrischungsbar mit runden weiß bedeckten Tischchen auf. Gerne würden wir unseren Durst an den gekühlten Getränken löschen, doch Adressat des kühlen Nass ist leider die Hochzeitsgesellschaft, die unter dem Klang von Orgelmusik in der Kirche das Ja-Wort des durch die offene Tür erkennbaren Brautpaares erwartet.

Wir teilen uns daher die knapp werdenden Wasserreserven so ein, dass wir unseren größten Durst besänftigen können, aber noch genug Reserven für den Rückweg habe.

Vom Bergischen Weg zurück zum Ausgangspunkt

Der Weg aus Gräfrath führt uns wieder auf die Korkenzieherstraße. Eine dieser grünen Trassen, umgeben von Bäumen und Büschen, durch welche die ehemaligen Bahnlinien und heutigen Radweg den Trubel des Ruhrgebietes und des Bergischen Siedlungsgebietes außen vor Lassen. Dies liefert auch heute wieder einen gelungenen Auftakt auf unserem Rückweg. Dieser macht aus dem Abschnitt des Bergischen Weges eine unserer Rundtouren, des Projekt – Bergischer Weg.  Ca. 1,5 km laufen wir entspannt auf dem Radweg, immer im rücksichtsvollen Gänsemarsch, um genug Platz für die Fahrradfahrer zu lassen. Das Ende der Korkenzieherstraße kennen wir schon vom Hinweg. Hier queren wir auf den Westring wieder die A46 und biegen rechts hinunter auf den Panoramaradweg Niederbergbahn.

Zwischen zwei Schrebergarten Grundstücken hindurch biegen wir links von der Radstrecke ab. Eine Infotafel verweist auf den Grund, warum in diesem kleinen Pfad vor uns, deutlich zu erkennen eine Bahnschiene den Weg begleitet. Hier fuhr einstmals die Linie V der Bergischen Kleinbahnen, bis sie 1961 eingestellt wurde. Auf diesem Pfad zwischen Wiesen und den eingezäunten Gärten haben wir mindestens immer ein Gleis vor uns im Blick. Wir queren die Kleine Düssel und bei Tückmantel wechseln wir durch einen gemauerten Tunnel auch wieder auf die Nordseite der Bahnlinie. Kurz dahinter trifft unser heutiger Rückweg auf einen kurzen Abschnitt den wir von der vorherigen Etappe 3.1 noch erkennen. Links abbiegend verlassen wir jedoch sofort wieder das bekannte Terrain und laufen zwischen Feldern hinunter nach Gruiten. Eine Abwechslung auf dem Weg durch das Siedlungsgebiet, bietet der Fußweg an dem Waldorf Kindergarten und der Waldorfschule Haan. Das Konzept hinter der Waldorf Pädagogik ist schon von außen spürbar, beim Blick auf die Außenlagen und das, was wir hinter den Fenstern erblicken. Das Wandern entlang eines klassischen Kindergarten Geländes, wäre bei weitem weniger anregend gewesen.

In der Prälat Marschall-Straße empfängt uns dann das historische Gruiten-Dorf wieder mit Kopfsteinpflaster und einer schönen Reihe von kleinen alten Fachwerkhäusern. Die letzten Meter der Tour lassen wir es dann langsam angehen, vorbei an der evangelischen Kirche aus dem 17. Jhr. und den bergischen Fachwerkshäusern von Gruiten-Dorf.

Zurück in Gruiten-Dorf
Zurück in Gruiten-Dorf

Epilog - Das Etappen Fazit

Auf unseren bisherigen Touren auf dem Bergischen Weg stand eindeutig die bergische Landschaft im Vordergrund. Heute hat sich ein weiteres Highlight des Bergischen Landes dazu gesellt – kleine idyllische Orte mit den prägenden historischen Bergischen Fachwerkhäusern.

"Bergischer Dreiklang" beim Predigthaus von 1682
"Bergischer Dreiklang" beim Predigthaus von 1682

Neben dem Grün der Wälder und Wiesen im Bergischen ist in unserer Wahrnehmung heute ein weiteres Grün hinzugekommen.
Die historische Farbwahl, mit der uns die restaurierten Fassaden der Fachwerkshäuser entgegenstrahlen, definieren den Bergischen Dreiklang.

  • Schwarze Balkenlage, oder auch schwarze Schiefer-Fassaden
  • weiße Ausfachungen im Fachwerk und weiße Fensterrahmen
  • und die markanten grünen Fensterläden

 

Die Farbe hat es sogar in die offiziellen Farb-Normen geschafft, als “Bergisch Grün” mit der RAL Nummer 6005, kreative Nuancen inklusive.

Wir sind uns einig: wieder einmal hat uns der Bergische Weg überrascht, mit neuen Facetten für einen kurzweiligen Wandertag. So können wir es kaum erwarten die nächste Etappe unseres Projekt – Bergischer Weg zu starten.

Viel Spass, bei eurem eigenen bergischen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Rundweg

ca. 63 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Einkehr an Start/Ziel in Gruiten-Dorf, sowie nach 13 km in Gräfrath möglich

Tour zum Wandern und Laufen geeignet

Laufdaten abweichend von den komoot Berechnungen:

  • Höhenmeter – 383 m
  • Dauer Laufen – mit “touristischem” Lauftempo und unserer Slow Running Methode würden wir mindestens 2:55 Stunden einplanen


Autorentipp:
Sollte das Wandermesser unscharf geworden sein,- vielleicht gibt es einen scharfen Ersatz im Museumsshop des Deutschen Klingenmuseum in Gräfrath

Die ganze Tour von Walk On Trails zum Wandern findet Ihr mit Infos und GPX Download bei komoot:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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