
Steckbrief | ||
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Region | Bergisches Land | |
Strecke | 19,90 km | |
Dauer Wandern | 05:23 h | |
Dauer Laufen | 02:12 h | |
Höhenmeter | 200 m | |
Höchster Punkt | 200 m | |
Start/Ziel | Parkplatz an den Friedhöfen; Dorfstraße 1, 42489 Wülfrath | |
Website "Das Bergische Wanderland" | Bergischer Weg - Etappe 3 |
Winter 2024/2025, die Tage sind dunkel und kurz. Die Sonne macht ihren verdienten Jahresurlaub und die Winterkälte hält sich im Rheinland ungewöhnlich lange.
Da kommt es gerade recht, dass vom letzten Jahr noch einige bereits absolvierte Abschnitte aus unserem Projekt – Bergischer Weg mit Bildmaterial und GPX Track auf Ihre Bearbeitung warten, bevor die wintermüden Muskeln wieder erwachen und im Frühjahr weitere Abschnitte des Bergischen Weges erkunden wollen.
Weiter geht es im September 2024 mit einer 19,9 km langen Runde auf dem ersten Teil der Etappe 3 des Bergischen Weges.
Über die Felder von Düssel nach Mettmann Ost
Beim Blick auf die Karte fallen die zahlreichen Kalksteinbrüche auf, die so gar nicht nach Naturgenuss aussehen. So starten wir auf die 3. Etappe des Bergischen Weges, ohne große Erwartungen in Düssel auf einem kleinen Parkplatz der zwischen zwei großen, heute am Wochenende gut besuchten, Friedhöfen liegt. Im Nord-Osten evangelisch, im Süd-Westen katholisch, ökumenisch dazwischen der Parkplatz.
Vorbei an den Kutscherstuben, auf deren Terrasse entlang der Dorfstraße heute schon einiges los ist, und der Kirche St. Maximin, geht es auf dem Bergischen Weg hinaus auf die Felder. Spätsommerliche angenehme Wärme und blauer, fast wolkenloser Himmel, motivieren uns, in den Wanderschritt, immer mal wieder einige Laufschritte einzustreuen.
Slow Running ist nicht nur bei gesundheitlichen Einschränkungen eine Option dem Körper aus dem Wandertrott heraus, eine kleine Herausforderung zu gönnen.
In diesem Sommer haben wir auch zu schätzen gelernt, dass beim Laufen in großer Hitze das Konzept mit Geh Pausen und das reduzierte Tempo eine Wohltat für die überhitzten Muskeln ist. Heute schafft es die Sonne jedoch nicht mehr die 20 °C zu knacken, worüber wir nicht traurig sind. Und so können wir den schattenlosen Blick über die Felder und die Bergische Landschaft mit kühlem Kopf genießen.
Kurz vor Mettmann Ost, geht es hinunter über ein Feld und durch einen lichtdurchfluteten Tunnel unter der Bahnlinie zwischen Wuppertal und Mettmann hindurch.
An der Düssel entlang zum Osterholzer Wald
Vom kleinen Tunnel aus, geht es noch ein kurzes Stück über die abgeernteten Felder. Doch dann wechseln wir auf das Terrain, dass wir am Bergischen Weg am meisten lieben. Schmale und grüne Pfade erwarten uns an der Düssel, die uns schon auf der letzten Tour sanft plätschernd begleitet hatte. Leider ist dieser Abschnitt nach einem Kilometer schon wieder beendet.
Weiter geht es zwischen Feldern hindurch und auf schmalen Pfaden am Waldrand entlang. Die frisch gesetzten Ackerfurchen kündigen bereits die herbstliche Einsaat des Wintergetreides an. Nach Überquerung der Osterholzer Straße tauchen wir in das kleine Waldgebiet bei Osterholz ein und der Weitblick über die Bergische Landschaft wird von dem entspannenden Blick durch die grüne Kulisse des Osterholz abgelöst. Noch 2022 wurden 5,5 Hektar des östlichen Teiles des Osterholz, in Besitz der angrenzenden Kalkwerke, nach jahrelangem Genehmigungsverfahren, Rechtsstreit und Widerstand von Bürgerinitiative und dem BUND, gerodet.
Wir hoffen, dass der Rest dieses Wald-Ökosystems inmitten von Kalkabbau und landwirtschaftlicher Nutzung, wie vom Besitzer der Kalkwerke versprochen erhalten bleibt und der Bergische Weg weiter auf den Pfaden des Osterholz verlaufen kann.
Grube 7
In einer kleinen Schleife und einem Abschnitt auf dem Panoramaradweg Niederbergbahn kommen wir wieder zurück an die Osterholzer Straße und schlängeln uns beim Hotel Poock zwischen den Einzäunungen von allerlei Kleintierhaltung hindurch und sind nach wenigen hundert Metern überrascht. Keine schmucklos, industriell genutzte Kalkgrube tut sich vor uns auf, sondern das kleine Naturschutzgebiet der Grube 7, ein ehemaliger Kalkabbau. Seit 1966 als Kalkgrube stillgelegt und 1997 als Naturschutzgebiet nur noch auf dem Rundweg zugänglich. Rechts ragt die Abbaukante nun als felsige Wand neben uns auf, links geht es hinunter in die Grube, in der heute weitgehend ungestört seltene Amphibien, Insekten und Vögel wertvolle Biotope besiedeln.
Durch das üppige Grün ist es gar nicht so einfach einen Blick in die Tiefe zu erhaschen, zum Glück gibt es ein paar vorgesehene Aussichtspunkte, an denen die Sicht ein wenig freier ist.
Am Rand der Grube begegnet uns dann noch ein monströses Betonbauwerk, mit dem wir zuerst nicht wirklich etwas anfangen können. Für eine marode Hütte oder zerfallenes Gebäude zu groß, zu luftig und zu wenig Wände, für alles andere fehlte uns die Phantasie.
Dabei saß Pjörnrachzarck der Steinbeisser aus Michael Endes Unendlichen Geschichte, vergleichbar diesem Bauwerk träge und scheinbar unverrückbar in der Landschaft, so dass uns dies ein Hinweis hätte sein können.
Der Betonkoloss ist oder besser war das Gerüst eines Steinbrecher, in dem der Kalk Fels aus dem Bruch zerkleinert wurde.
Die Grube 7 ist eine interessante und besondere Abwechslung auf unserem heutigen Abschnitt des Bergischen Weg, der auf dem Parkplatz neben der Grube 7, nach ca. 12,5 km, kurz vor Gruiten endet.
Vom Bergischen Weg zurück zum Ausgangspunkt
Bevor der Bergische Weg auf seiner dritten Etappe weiter in den sehenswerten bergischen Ort Gruiten führt, biegen wir auf unseren individuell geplanten Rückweg zum Ausgangspunkt ab.
Auf der Südseite der Grube geht es durch den Wald, der hier jedoch keine Einblicke in die Tiefe erlaubt, und dann am Waldrand entlang in Richtung Osten und der noch aktiv genutzten Kalkstein-Grube Oetelshoven.
Bis dahin kreuzen wir zwei Mal den vorherigen Lauf des Bergischen Weges. Die Gesamttour ergibt in Ihrem Verlauf dadurch zwei kleinere Schleifen, die wir kurz vor der Grube Oetelshoven abgeschlossen haben, und einer größeren Schleife, deren Rückweg nun noch mit ca. 5,5 km vor uns liegt.
Auch wenn die Nähe des Kalkbruchs zu spüren ist, der Blick auf den Steinbruch bleibt verschlossen, da immer ein Wall zwischen unserem Weg und dem Abbaugebiet liegt.
Im kleinen Dörfchen Schöller, zieht es uns kurz in die Kirche aus dem 12 Jahrhundert. Den entstandenen Ruhepunkt in der Dynamik unserer heutigen Tour, nutzen wir draußen in der Sonne für eine letzte Verpflegungspause.
Auf ruhigen Wegen, an kleinen Weilern vorbei und zwei Mal die Düssel querend, geht es auf den letzten Kilometer zurück nach Düssel.
In den Kutscherstuben ist nun bei schönstem Sonnenschein auch der letzte Platz von Wanderern und Wanderinnen im Außenbereich besetzt, so dass wir uns mit den im Auto aufgeheizten Getränkereserven zufriedengeben und uns müde nach dieser schönen spätsommerlichen Bergischen Rundtour auf die Heimfahrt begeben.
Die zunehmend angesammelten Eindrücke des Bergischen Weg, machen es den weiteren Abschnitten nicht einfach mit Neuem und Überraschendem zu beeindrucken. Doch auch die Etappe 3.1 hat uns wieder überzeugt. Nicht spektakulär, aber mit ruhiger Atmosphäre, angereichert um interessante Ein- und Weitblicke war auch diese Etappe ein lohnendes Ziel.
Ein schöner Ort an Start und Ziel, mit der Möglichkeit der Einkehr. Die Weite der Felder mit ausreichend häufigem Wechsel in das Grün der Wälder. Die auf der Karte mit aufgerissenen Landschaften drohenden Kalksteinbrüche waren auf dem Weg nicht wirklich zu sehen, im Gegenteil versöhnte ein wenig das Naturschutzgebiet der ehemaligen Grube 7, die zudem eine interessante Abwechslung auf dieser Tour bedeutete.
Und eins hat diese Tour noch bewirkt: wir sind nun noch mehr gespannt, was uns auf dem nächsten Abschnitt unseres Projekt – Bergischer Weg erwartet.
Viel Spass, bei eurem eigenen bergischen “Walk On Trails”
Karin & Dirk
Rundweg
ca. 65 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)
Einkehr an Start/Ziel möglich
Tour zum Wandern und Laufen geeignet
Laufdaten abweichend von den komoot Berechnungen:
Autorentipp: Als Ausklang der Wanderei empfiehlt sich ein Besuch der beliebten Kutscherstuben
Die ganze Tour von Walk On Trails zum Wandern findet Ihr mit Infos und GPX Download bei komoot:
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten. [1]
Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.
Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.
Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase. Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)
Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.
Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.