Rund um - Bergischer Weg

Etappe 4.1

Wälder und Täler zwischen Solingen und Remscheid

Baum vor der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Baum vor der Kirche St. Mariä Himmelfahrt
Steckbrief
Region Bergisches Land
Strecke 27 km
Dauer Wandern 07:52 h
Dauer Laufen 03:10 h
Höhenmeter 610 m
Höchster Punkt 270 m
Start/Ziel Parkplatz Am Brandteich, Gerberstraße 45, 42653 Solingen
Website "Das Bergische Wanderland" Bergischer Weg - Etappe 4
Kondition Wandern
4/5
Kondition Laufen
3/5
Technik
2/5
Natur
3/5
Einkehr
3/5

April 2025 – Der Bergische Weg musste warten, einen Winter lang warten auf unsere Rückkehr im Rahmen des Projekt – Bergischer Weg. Erfrischende Touren im Bergischen in Kälte und Regen fielen, anders als geplant, aus.
Nun ist der Frühling zurück, und es geht wieder los mit den Rundtouren auf dem Bergischen Weg, von Nord nach Süd. Die Lücke zwischen Etappe 3.2 und 4.2 muss noch gefüllt werden, mit der im letzten Jahr übersprungenen 27 km langen Tour 4.1.

Start in Gräfrath

Dieses Frühjahr kommt ungewöhnlich trocken daher und so zeigen sich auch heute nur vereinzelte Wolken am Himmel. Die Sonne scheint bereits so warm, als wolle sie dem Sommer Konkurrenz machen. Das Resümee am Ende des Monats wird wieder einmal eine der vielen  Wärmeanomalien postulieren.

Der Tag im Bergischen beginnt daher für uns mit gut gefüllten Wasserreserven am Deutschen Klingenmuseum in Gräfrath. Vor dem Museum steht wegweisend “Der Schritt”, die Skulptur des in Israel und Düsseldorf arbeitenden Künstlers Amir Sharon. Und so wollen wir es heute halten,- Schritt für Schritt, so werden wir die nicht zu unterschätzende Streckenlänge bewältigen.

Nach wenigen Metern geht es sofort links hinein ins Grüne. Zuerst durch die Anlage der Gräfrather Heide entlang des Heider Bach. Nach zwei kleinen Seen am Bach kommen wir an einem Ehrenmal vorbei, bevor wir den Trubel aufgeregter Kinderstimmen im kleinen Tierpark Fauna hören, den heute am Wochenende viele Familien bevölkern. Ein kurzes Stück an der Straße und dann geht es an den Feldern vorbei im Osten von Gräfrath. Von oben streift der Blick über das Tal der Wupper in Richtung des Burgholzer Wald, der das nächste Ziel auf unserem heutigen Weg ist.

Im Burgholz

Nach 2,5 km Wegstrecke erreichen wir den westlichen Teil des Staatsforst Burgholz, dessen Wälder uns auf den nächsten gut 7 km begleiten werden.

Das Tal am Flockertsholzer Bach laufen wir entspannt hinunter, bis der Bach bei Friedenstal in die Wupper mündet. Eine Brücke führt uns über den Mittelgebirgsfluss, der auf 115 km das bergische Land von Marienheide bis zur Mündung bei Leverkusen durchfließt. Die parallel verlaufende Landstraße lassen wir durch einen Tunnel hinter uns, und befinden uns im Naturschutzgebiet Burgholz und am Burgholzbach der hier ebenfalls in die Wupper mündet.

Gleich am Unterlauf des Burgholzbach befindet sich ein Hinweisschild auf den hier einst vorhandenen Kremershammer, von dem nur noch wenige Mauerreste zu erkennen sind. Er ist eines von mehreren Hammerwerken am Burgholzbach und der Region, wie wir später noch entdecken werden.

100 Höhenmeter liegen jetzt vor uns, hinauf am Burgholzbach und einem kleinen Zufluss. Oben begrüßt uns das Schild “Herbert Dautzenberg Weg”.
Herbert Dautzenberg war von 1973 bis 2010 der zuständige Förster im Buchholz. Er setzte die bereits 1955 intensivierte großflächige Anpflanzung von Baumarten anderer Erdteile, fort. Mehr als die Hälfte der Waldflächen mit exotischen Bäumen im Burgholz, geht auf Herbert Dautzenberg zurück. Das Arboretum umfasst heute 200 ha und beherbergt mehr als 100 Baumarten und bildet in den heutigen Zeiten des Klimawandels ein wichtiges Versuchsrevier in NRW. Einige Wanderwege führen den Besucher durch die interessanten Wald-Welten rund um den Globus, von denen einige Arten vielleicht bald die heimischen Wälder robuster machen können.

Schon seit der Wupper laufen wir durch das Arboretum, doch erst ab dem Waldpädagogischen Zentrum Burgholz fallen uns ungewohnte Waldriesen mit ungewöhnlicher Rinde auf. Es sind Mammutbäume die uns erstaunt in eine andere Welt versetzen. Heimisch sind sie in den USA, z.B. in der Sierra Nevada in Kalifornien. Wir vergessen vor Staunen sogar die obligatorischen Fotos, auf die eh keiner der Baumriesen gepasst hätte. Um noch mehr der ungewöhnlichen Waldbäume auf den ausgeschilderten Wegen im Arboretum zu bestaunen, werden wir auf jeden Fall bald wiederkommen.

Der kleine Herichhauser Bach, der ebenfalls in die Wupper mündet, schickt uns in seinem Tal in eine weitere Kehre an dessen Ende eine kleine Felswand aus dem Hang schaut. Ab hier wandern wir nach Süden bis in den äußersten Zipfel des Burgholz. Dort am Rand des Kaltenbach Tales, thront etwa abseits vom eigentlichen Weg, der ehemalige Aussichtspavillon “Adeleblick”. Einst im Jugendstil errichtet, wurden alle Dachteile in den beiden Weltkriegen anderweitig verarbeitet. Heute kann man daher unbedacht über das Wuppertal blicken. 

Nun geht es hinunter ins Kaltenbach Tal. Rechts vom Weg fallen einige kleine Seen auf. Sie sind kleine Stauteiche zur Wasserführung für die seit dem 17. Jh. einstmals hier ansässigen sechs Hammerwerke zur Metallverarbeitung. Die Wüstung des bis 1919 in Betrieb befindlichen Friedrichshammer ist mit Mauerresten noch erkennbar und als Denkmal gekennzeichnet. Auf der anderen Seite des Baches befindet sich der Damm, der 1914 gebauten Straßenbahn Überlandlinie 5 (Wuppertal–Solingen) mit der Haltestelle Friedrichshammer. Diese war bis 1969 in Betrieb. Heute fährt hier auf einem Teilstück die Bergische Museumsbahn gemäß Fahrplan meist an zwei Sonntagen pro Monat von April bis Dezember.

Vom Burgholz zum Parkplatz an der Müngstener Brücke

Wir verlassen das Kaltenbach Tal entlang dem Greueler Bach und kommen am Naturfreunde-Haus am Hülsberg vorbei. An Wochenenden, wenn man die richtigen Öffnungszeiten erwischt, bietet sich die vereinsgeführte Wirtschaft mit Gartenterrasse als idealer Ort für einen Zwischenstopp an, so sagen es zumindest die Schilder vor Ort. Ob dem so ist, da sind wir uns unsicher, denn im Internet haben wir keine entsprechenden Infos finden können.

Wir standen zumindest vor verschlossenen Türen und mussten mit den Riegel aus dem Rucksack unseren kleinen Hungerast  bekämpfen.
Im Süden von Cronenberg queren wir das Siedlungsgebiet und tauchen dann in das Naturschutzgebiet Morsbach und Rheinbach ein, welches die Biotope rund um die beiden Bäche einrahmt und uns in Richtung Süden bis zum Parkplatz an der Müngstener Brücke begleitet.

Am Rheinbach ergeben sich einige spannende Wegabschnitte, bei denen nicht ganz klar ist, was Weg und was Bachbett ist. Die Herausforderung mit trockenen Schuhen hier durch zukommen wird von uns zuerst noch gemeistert. Kurz nach den Fischteichen am Rheinbach, an denen sich zwei Angler gerade für ihren Wochenendfang vorbereiten, wird es an einer Furt noch spannender. Die letzten Regenfälle haben so viel Wasser in den Rheinbach geführt, das sich fast das ganze breite Schotterbett des Tales mit Wasser gefüllt hat. Die meisten Stellen sind nicht tief, reichen aber aus, um die Schuhe komplett zu fluten. Immer wieder gibt es kleine Inselchen und Steine, die einen trockenen Weg versprechen. Auch an der anderen Seite hat sich mittlerweile eine Wandergruppe eingefunden und steht ratlos vor dieser beinahe unlösbaren Aufgabe. Bei der hochkonzentrierten Pfadfinder-Aufgabe, vergessen wir erneut das Fotografieren. Eine halbe Ewigkeit später und ehrlicherweise nur mit halbtrockenen Schuhen, stehen wir am Ende dann doch auf der anderen Bachseite. Durch unsere Wahl der Trittsteine und halb versunkenen Inselchen inmitten des Wasserteppichs, haben wir der immer noch suchend umherstreifenden Wandergruppe eine machbare Option vorgegeben.

Im dann folgenden Morsbach Tal begegnen uns dann wieder historische Hinweise auf die ehemals hier existierenden Sensenschmieden und den Kampf im 17 Jh. zwischen den Handschmieden und der Konkurrenz der wasserbetriebenen Hammerschmieden am Bach.

Wie bei der Etappe 4.2 begegnen wir wieder den Spuren des Röntgenlaufs, in Form vergessener Wegweiser des 63,3 km langen Landschaftslauf rund um Remscheid. Der flache Weg im Tal ist für die Läufer und Läuferinnen auf der anspruchsvollen und Höhenmeter reichen Strecke bestimmt eine Wohltat. Für die aus bergischer Grauwacke archaisch und robust platzierten Sitzgelegenheiten am Wegesrand haben sie dabei bestimmt dennoch kaum Zeit.
Diese Zeit haben wir ausreichend mit auf die Tour genommen und setzen uns zur Probe einmal auf die großen Steinblöcke an den ungedeckten Grauwacke Tisch. Na ja. Gemütlich ist anders und ein Sitzkissen, um die Kälte des 350 Millionen Jahre alten Gestühls ein wenig zu mildern, wäre auch ganz gut. Im Hochsommer vielleicht eine willkommene Abkühlung, für uns im Hier und Jetzt jedoch keine wirklich entspannende Gelegenheit für eine Rast.

Ab der Sollinger Straße geht es einen kleinen Pfad in Serpentinen hoch an den Hang am Morsbach um uns dann wieder bergab bis zur Wupper und den Parkplatz am Müngstener Brückenpark zu führen.

Hier trennen sich dann die Wege des offiziellen Bergischen Weges und unserer Rundtour, die wir aus dem ersten Teilstück des Bergischen Weg Etappe 4 ab hier machen werden. Ungefähr 17 km der Rundtour haben wir bisher absolviert.

 

Rückweg Teil 1 – Café Hubraum

An der belebten Kreuzung am Parkplatz beim Müngstener Brückenpark, geht es für uns auf dem selbst geplanten Rückweg zuerst einmal über die Wupper und ein kleines Stück an der Remscheider Straße entlang. Zum Glück laufen wir dann recht hinunter, weg von der befahrenen Straße. 
Dominierten bisher die Wanderer und Wanderinnen den Bergischen Weg, scheinen wir hier auf eine beliebte Rad-Route geraten zu sein. Von vorne und hinten klingelte es nun plötzlich und der zuerst schmale Pfad machte uns ein wenig nervös. Und tatsächlich, wir befinden uns auf der Bergbahntrasse, die den Müngstener Brückenpark mit der Korkenziehertrasse, einer zum Radweg umgebauten ehemaligen Bahntrasse, verbindet.

Auf den nächsten ca. 2 km bis zur alten Papiermühle gibt es viel zu lesen über allerlei – eine Schmalspurbahn-Trasse, eine sozialistische Arbeiterbewegung, das erste Wasserwerk und die ersten Stromturbinen hier an der Wupper. Der Weg selber scheint dagegen unscheinbar. Die Wupper ruhig fließend rechts neben uns geht es ruhig dahin, unterbrochen durch eine interessante Wassertreppe, kleine Zuflüsse in die Wupper, mal auf schmaleren Pfaden, mal auf breiten Wegen.

Eine Unterbrechung auf dem Weg ist die Papiermühle. Die vom 16. Jh. bis 1996 betriebene Papiermühle, stellt heute aus unserer Sicht kein lohnendes Besichtigungsziel dar. Wurden im 2. Weltkrieg schon historische Gebäude zerstört, ist heute auch von den alten Werkshallen nichts mehr zu sehen. Papiermühle ist heute nur ein kleiner Ortsteil, ein kleines Wohnquartier von Solingen. Und so geht es für uns auch gleich weiter, ein kurzes Stück auf der Zufahrtsstraße und dann wieder rechts hoch in den Wald, nun etwas abseits der Wupper.

In Kohlfurth, einem Ortsteil von Solingen ist der Weg dann wieder zurück an der Wupper. Von weitem sehen wir prominent ein rotes Haus mit einer Menge Publikum herum und einer wirklich auffälligen Menge an Motorrädern. Wie auf der Wanderung am Bergischen Weg vielleicht der Anblick einer Eisdiele oder eines Cafés die Herzen höherschlagen lässt, so ist dies wohl ein Ort für die Motorradszene im Bergischen, um hier einen Boxenstopp einzulegen. Das Publikum im Café Hubraum ist erfreulich bunt gemischt, vom Harley Pärchen, dem Cruiser bis zu Sportmotorrädern ist so einiges vertreten, die Stimmung entspannt und gesellig. Wer als Wanderer keine Berührungsängste hat, kann das Publikum im Biergarten um eine weitere Facette erweitern und sich mit einem Kaffee und kleinen Snacks für den Rest der Wegstrecke stärken.

Direkt um die Ecke, auf der anderen Seite der Wupper befindet sich der Ausgangspunkt der Bergischen Museumsbahn, deren Strecke wir vor ca. 12 km an der Haltestelle Friedrichshammer begegnet sind.

Vom Café Hubraum zurück zum Ausgangspunkt

Auf dem nächsten Kilometer geht es durch die Wälder in Wuppernähe flach und entspannt dahin. Der Trubel hat sich verabschiedet. Wir sind auf keinem bekannten Wander- oder Fahrradweg unterwegs und können den Weg ungestört genießen. 

Kurz nach dem Unterholzer Bach, der in die Wupper mündet, wandern wir in das Naturschutzgebiet Wupperhang zwischen Fuchskuhl und Unterholzer Bach und prompt geht es am Wupperhang bergauf, denn wir haben noch 140 Höhenmeter vor uns. Die müden Beine sind sofort hellauf begeistert. Nur die Aussicht, dass alleine noch 4 km auf der Uhr stehen, stimmt sie willig und so schreiten wir weiter durch den schönen Laubwald mit Buchen und Hainbuchen in Richtung Friedenstal.

Im Tal, auf dessen Gegenseite im Norden heute unser Weg an der Wupper begonnen hatte, biegen wir nach Westen und nehmen damit die Richtung Gräfrath wieder auf. Kurz bevor wir den Wald verlassen, kreuzen wir die Route vom Anfang der Tour und werden dann von einem hell gelb in der Sonne leuchtenden Raps Feld begrüßt.

Hinter dem Fußballplatz des Ballspiel-Verein Gräfrath überrascht in historischem Look der Lichtturm. Aufgrund fehlender Küstennähe rätseln wir, was ein solches, an einen Leuchtturm erinnerndes, Bauwerk hier oben mitten im Bergischen wohl zu suchen hat. Des Rätsels Lösung ist, dass es sich um einen ehemaligen Wasserturm handelt, der seine Glaskuppel erst später aufgesetzt bekommen hat. Heute kann man diese Location für Veranstaltungen mieten oder sogar hier Heiraten.

Jetzt geht es zurück, auf dem bekannten Weg durch die Gräfrather Heide. An der Kirche St. Mariä Himmelfahrt wählen wir den Weg vorbei am Herz-Jesu Kloster auf den Vorplatz der Kirche. 

Von hier oben schweift der Blick die Kirchtreppe hinunter auf den Gräfrather Markt. Für eine Erfrischung in der Eisdiele Giulia oder eine abschließende Pause im Kaffeehaus Solingen kann man den Wandertag dort gemütlich ausklingen lassen.

Wir bleiben auf dem Kirchvorplatz und genießen die Ruhe und unsere letzten Wasserreserven. Nach dem Weg hinter dem Deutschen Klingenmuseum herum, sind wir nach wenigen Metern zurück an unserem Ausgangspunkt, nach langen aber schönen 27 km im Bergischen Land.

Epilog - Das Etappen Fazit

Die Etappe 4.1 war die bisher längste Rund-Tour auf dem Bergischen Weg. Das vermeintliche Problem, keinen kürzeren Rückweg zu finden, hat sich nicht durch langweilige Asphaltstrecken oder rein pragmatische und uninteressante Transferpassagen negativ ausgewirkt. 
Den Bergischen Weg, mit den linksseitigen Wupperhängen, den Naturschutzgebieten, dem Arboretum Buchholz und den vielen Bächen, die früher oft Antriebsenergie für Hammerschmieden lieferten, konnten wir am rechten Wupper Ufer entlang auf interessanten und entspannten Wegen und schönen Pfaden ergänzen. Somit hat sich wieder einmal eine schöne Rundtour rund um den Bergischen Weg ergeben. 

Die Rundtouren auf der 5. Etappe des Bergischen Weg, können kommen,- wir sind bereit.

Viel Spass, bei eurem eigenen bergischen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Rundweg

ca. 63% Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Einkehr ist in Gräfrath am Gräfrather Markt im Kaffeehaus möglich. 

Tour zum Wandern und Laufen geeignet

Laufdaten abweichend von den komoot Berechnungen:

  • Höhenmeter – 870 m
  • Dauer Laufen – mit “touristischem” Lauftempo und unserer Slow Running Methode würden wir mindestens 3:35 Stunden einplanen.


Autorentipp: 

Besonders spannend fanden wir das Arboretum Burgholz . Hier lohnt sich sicherlich auch ein separater Besuch, um auf den 4 gekennzeichneten Wegen die 130 Baumarten aus drei Kontinenten zu entdecken.

Die ganze Tour von Walk On Trails zum Wandern findet Ihr mit Infos und GPX Download bei komoot:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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