Rund um - Bergischer Weg

Etappe 1

Vom Baldeneysee ins Niederbergische Land

Baldeneysee
Baldeneysee
Steckbrief
Region Bergisches Land
Strecke 20,6 km
Dauer Wandern 05:45 h
Dauer Laufen 02:19 h
Höhenmeter 310 m
Höchster Punkt 190 m
Start/Ziel Parkplatz am Wirtshaus Heimliche Liebe; Baldeney 33, 45134 Essen
Website "Das Bergische Wanderland" Bergischer Weg - Etappe 1
Kondition Wandern
4/5
Kondition Laufen
3/5
Technik
2/5
Natur
3/5
Einkehr
3/5

Die erste Tour vom Projekt – Bergischer Weg steht heute auf der Agenda. Hochsommerliche Temperaturen mit dunklen Wolken und dem Risiko auf Regen weissagt unsere Wetter-App. Doch der Regen ist in diesen Tagen keine Abschreckung, sondern eine erfrischend verlockende Weissagung.

Die erste Etappe des Bergischen Weg ist im Original nur 11,4 km lang. Mit der von uns heute zum ersten Mal angewendeten Methode, aus dem Original einen Rund Um Weg zu kreieren, wird die Tour im Ziel 20,6 km lang sein. Die Strecke deckt die gesamte erste Etappe des Bergischen Weges ab, bevor uns dann, auf unbekanntem Terrain, eine Alternativroute zurück zum Ausgangspunkt führt.

“Der Weg ist das Ziel” philosophiert die Beschilderung am Start. Dem stimmen wir voll und ganz zu. Für unsere Rund Um Touren fügen wir dem logistisch und ganz unphilosophisch hinzu: “Bei uns ist auch der Start das Ziel”

Der Baldeneysee

Schon am Ausgangspunkt beim Wirtshaus Heimliche Liebe oberhalb des Baldeneysees, treffen wir auf einen gut gefüllten Parkplatz. Im beliebten Wirtshaus ist schon kurz nach Öffnung der Biergarten gut gefüllt. Frühe Wanderer und Wanderinnen starten hier mit einem Kaffee den Wandertag, oder suchen bereits präventive Abkühlung für den warmen Tag, von innen heraus. Trotz bedecktem Himmel erwarten uns heute warme Temperaturen.
Nach unerwartet trailigem Auftakt an den nördlichen Hängen des Sees, erreichen wir bald das Ufer. Nach angenehmer Ruhe tauchen wir umgehend in den Wochenendtrubel an diesem beliebten Ausflugsziel ein.

Der Baldeneysee ist nicht nur für die Stadt Essen ein viel besuchtes Ziel für vielfältige Freizeitaktivitäten, er hat auch überregional eine nicht zu übersehende Anziehungskraft. Die Möglichkeiten am See reichen vom Segeln, Rudern, Radfahren, Laufen, Wandern bis zum gemütlichen Spaziergang mit Besuch eines der vielen Restaurants und Cafés. Auch eine Beach-Location, an der abends Konzerte veranstaltet werden, darf nicht fehlen.

Der See ist knapp 8 km lang und eine Umrundung, über die Staumauer im Westen und die alte Eisenbahnbrücke im Osten, führt auf einer Länge von fast 15 km meist dicht am Ufer entlang. Der Bergische Weg begleitet den See zuerst auf der Nordseite nach Osten hin, auf unserem Rückweg werden wir später dann von Westen kommend das verbleibende nördliche Ufer kennen lernen.

Vom Ruhrgebiet ins Bergische Land

Die erste Hälfte der ersten Etappe ist unerwartet touristisch geprägt, kurzweilig und es gibt viel zu sehen. Den Bergischen Weg hatten wir uns aber anders vorgestellt. Mehr Natur, mehr Wald, mehr Ruhe, weniger Betrieb auf den Wegen und schmalere Pfade, die das Läuferherz höherschlagen lassen.

Bevor sich Unruhe und Enttäuschung breit machen kann, geht es unvermittelt auf der Südseite des Sees, vom asphaltierten Uferweg links ab, und ab hier zeigt uns der Bergische Weg, als hätte er unserer Unruhe bemerkt, unumwunden sein wahres Gesicht. 

Die nördliche Grenze des Bergischen Landes ist nicht immer klar zu definieren, auf Karten findet man unterschiedliche Abgrenzungen. Der nördliche Teil, das Niederbergische Land, wird naturräumlich aber durch die Ruhr begrenzt, den Zufluss des Sees. Auf der Start-Etappe befinden wir uns daher zweifelsfrei an der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Bergischem Land. Nach dem Erlebten ordnen wir die nördliche Seite des Baldeneysees dem Ruhrgebiet und die Gebiete südlich des Sees überzeugt sofort dem Bergischen Land zu. Denn hier zeigt der Weg den von uns erhofften Charakter des Bergischen Landes.

Schon auf der ersten Etappe deutet der Bergische Weg seine abwechslungsreiche Vielfalt an. Vor uns liegen schmale Singletrails, wir laufen entlang schmaler Täler, begleitet vom Plätschern kleiner bergischer Bachläufe. Dann öffnet sich der Wald wieder und wir blicken über weite Ackerflächen und freuen uns über den Weitblick, wenn wir aus den grünen Tunneln ins helle Licht treten. Forststraßen oder kleine Landstraßen lassen den Laufschritt wieder flüssiger rollen, nachdem wurzelige und steinige Passagen volle Konzentration gefordert haben. Der Bergische Weg macht Neugierig auf das, was da noch kommt, auf den restlichen 248 km.

Vom Bergischen Weg zurück zum Ausgangspunkt

Die erste Hälfte unserer Rundtour ist nun zu Ende, und damit die professionell abgesteckte Tour.

Ab hier ist die Strecke nicht von einem professionellen Wegemanagement geplant und nicht von Wegepaten aufmerksam markiert und observiert. Was jetzt kommt ist für uns kaum zu greifen und wir betreten den alternativ geplanten Rückweg, als wenn wir auf einem Zehnmeter-Brett vorsichtig über das Ende des Brettes in die Tiefe schauen, ungewiss ob der Aufschlag hart wird, oder wir sanft eintauchen auf dem Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Wie es uns auf dem Rückweg ergangen ist, könnt Ihr in der Wegbeschreibung lesen.

Wegbeschreibung

August 2024 – Der Start erfolgt am Parkplatz neben dem Wirtshaus zur Heimlichen Liebe und der Infotafel zum Start des Bergischen Weges. Trotz sommerlichen Temperaturen an diesem Vormittag, schauen wir kritisch in den Himmel, denn es ist unsicher, ob es heute regnen wird. Die dunklen Wolken am Himmel unterstreichen dies warnend. Daher befindet sich zur Vorsicht je eine Regenjacke in unserem Laufrucksack. Und diese Vorsicht rät auch dazu den Track auf dem Handy immer griffbereit zu haben. Ein Umstand, das sei vorab verraten, der auf dem eigentlich generell recht gut ausgeschilderten “Qualitätsweg Wanderbares Deutschland” durchaus hilfreich sein kann.

Baldeneysee

Nach der städtisch geprägten Anfahrt zum Parkplatz durch den Essener Süden, freuen wir uns auf den ersten Lauf-Metern der insgesamt 259 km über üppiges Grün. Und so geht es gleich zügig bergab am Nordhang des Baldeneysees….

Weiterlesen ...

… Es dauert nicht lange und es eröffnet sich ein schöner Blick von oben auf den See, der scheinbar ruhig in die Landschaft eingelassen ist. Der Weg wird teilweise sogar trailig und schmal. Vorbei am Steakhaus Chicago geht es stetig hinunter zum See.

Auf Seeniveau angekommen, fallen wir unvermittelt auf den Asphalt der Freiherr-von-Stein-Straße und biegen nach wenigen Metern auf den Fußweg der direkt am See entlangführt. Mit der Ruhe ist es nun vorerst vorbei. Radfahrer, Wanderer, Läufer und Spaziergänger bevölkern die Wege, die am Wasser entlangführen.  Der Baldeneysee ist zweifelsfrei ein Hotspot für vielerlei Freizeitaktivitäten. Und so treibt es uns kurzweilig am See entlang. Alle paar Meter braucht es genug Puste in der Lunge, um die entgegenkommenden Läufer freundlich zu grüßen.

Unzählige Kajaks, Kanus, Paddel- und Segelboote liegen auf den Arealen der Wassersport Vereine und warten auf Ihren Einsatz oder einen neuen Anstrich auf einer kleinen Werft. Bereits zu Wasser gelassen, liegen Boote in einem kleinen Hafen und an den vielen Anlegestellen. Für die große Zahl der Boote an Land und vor Anker, sind heute nicht allzu viele auf dem Baldeneysee unterwegs, trotz Wochenende und warmen Temperaturen. Vielleicht schreckt die Aussicht auf Regen, oder es weht einfach zu wenig Wind, der einen kleinen Segeltörn spannend machen könnte.

Nach gut 5 km kommen wir an eine ehemalige Eisenbahnbrücke, welche die Ruhr am Zufluss zum See überquert. Auf der anderen Ufer-Seite befindet sich der Bahnhof der Museumseisenbahn Hesbertalbahn. Als wir die Gleise überqueren, steht dort eine der restaurierten Dampflokomotiven und wartet auf die Streckenfreigabe durch den Stationsvorsteher. 

In kleinem Bogen an Gewerbebetrieben vorbei, laufen wir wieder zurück zum Seeufer, dieses Mal auf der Südseite. Nach insgesamt 7 km verlassen wir den Baldeneysee und tauchen ein, in das Bergische Land.

Vom Ruhrgebiet ins Bergische Land

Über die Bahnschienen der Hesbertalbahn, geht es entlang eines großen gepflegten Grundstücks. Wir überlegen warum auf dieser Länge, umgeben von Wald, ein solcher Pflegeaufwand betrieben wird. Am Augustasteig gibt es dann die Auflösung, als der Weg uns vor dem dazugehörigen stattlichen modernen Anwesen entlangführt.
Gleich geht es wieder hinein in den Wald und auf die schmalen Pfade. Hier auf der Südseite der Ruhr, beginnt naturräumlich der Norden des Bergischen Landes, das Niederbergische Land. Die Großstadt in der Nähe, umgeben von landwirtschaftlichen Flächen, kleinen Höfen und Ansiedlungen, findet der Bergische Weg meist einen Verlauf durch die Natur, einen schmalen Trampelpfad durch den Wald, einen Feldweg mit Ausblick auf weite Äcker und den blauen Himmel.

Schon bald kreuzen wir das Hespertal und laufen von einem grünen Blätterdach geschützt entlang dem Rosentalbach. Um das Plätschern nicht zu verpassen, wechseln wir in den Wanderschritt und genießen die meditative Klangkulisse.

Nach 11,4 km erreichen wir kurz vor Langenhorst im Langenhorster Busch das Ende der ersten Etappe und werden mit dem Spruch “Was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert” auf unseren Rückweg entlassen. Und dieser Rückweg ist für uns heute das wirkliche Abenteuer, welches wir noch er-laufen müssen. Zumindest im Kopf fühlt es sich wie ein gewagtes Abenteuer an. Die Gedanken zweifeln gewaltig, ob der gelungene Auftakt in das Projekt auf dem Rückweg an Glanz verlieren wird und wir uns durch langweiliges, asphaltiertes und einfach ermüdendes Gelände zurück zu unserem Ausgangspunkt quälen müssen.

Vom Bergischen Weg zurück zum Ausgangspunkt

Der Rückweg beginnt ohne Unterbrechung in der grünen Waldkulisse des Langenhorster Busch. Bekanntermaßen beruhigt und entspannt die Farbe Grün und steht für Hoffnung und Zuversicht. Und so wollen wir ab sofort die verbleibenden ungewissen 9 km angehen.

Es geht noch einmal über den Rosentalbach und unvermittelt befinden wir uns an einem gut gemähten Wiesenstück, entlang eines Privatgrundstücks. Als wir gerade unsicher unsere komoot Planung prüfen, kommen uns zufällig zwei Wegepaten mit Markierungswerkzeug in einer historisch wirkenden, von weißer Markierungsfarbe gezeichneten Holzkiste entgegen. Erleichtert bedanken wir uns für Ihre Arbeit und sind nun sicher, dass dies ein offizieller Wanderweg ist, wenn auch zur Abwechslung vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) und nicht vom Wegemanagement Bergisches Wanderland. 

Das Sauerland scheint weit entfernt zu sein, dennoch begegnen uns immer wieder zahlreiche Markierungen des SGV mit den typischen weißen Buchstaben oder Symbolen auf schwarzem Hintergrund. Das Gebiet des SGV erstreckt sich erstaunlicherweise vom Siegerland und Rheinland/Bergischen im Süden und Süd-Westen über das Ruhrgebiet bis ins Emscher Lippe Gebiet. Sogar Münster ist als Enklave eines der SGV-Gebiete. Der SGV bietet eine Wanderakadamie, in der Interessierte für die Wegemarkierung geschult werden. Soweit wir wissen, werden auch die Wegepaten des Bergischen Wanderland beim SGV ausgebildet.

Direkt nach dem weich gefederten Wiesenstück, wird es feucht und matschig. Ein kleiner Bach, die Buchfeld Beeke, hinterlässt trotz trockenem Wetter, nasse Füße. Mit nassen Socken sagen wir uns, dass wir trotzdem Glück haben, da es bisher von oben trocken geblieben ist und sich die dunklen Wolken mittlerweile etwas freundlicher zeigen.

Ein kleiner Pfad führt uns durch einen grünen Tunnel, links von Äckern gesäumt und von rechts erreicht uns immer wieder leises Stimmengewirr. Es dauert einige Zeit, bis wir durch die Blätter hindurch sehen, dass wir schon eine Weile an dem Golfplatz des Golfclub Essen Heidhausen entlang laufen. Das ganz und gar untrailig glattgebügelte Grün der Rasenflächen überzeugt uns wieder einmal, dass wir ganz bestimmt nicht die Sportart wechseln werden. Eintrittsgelder oder Clubgebühren waren für den Bergischen Weg nicht notwendig. Wandern und Laufen ist unangefochten Volkssport No. 1. Ungezwungen den Spaß und die Freude an der Bewegung in der Natur genießen,- dieser Gedanke lässt unsere mittlerweile schwer werdenden Beine entspannter und motivierter über die Pfade im Bergischen rollen (zumindest fühlt es sich einen kurzen Moment so an).

Doch dann kommt das, was durch die logistisch begründetet Aufgabe unserer Wegplanung zwangsläufig öfters mal notwendig sein wird,- wir müssen über Heidhausen nach Werden eine Strecke durch Siedlungsgebiet laufen. Es sind überwiegend ruhige Straßen, doch der harte Asphalt zerrt unangenehm an unserer Wadenmuskulatur.

Kurz bevor es nach Werden hinein geht, führt ein Pfad am Pastoratsberg vorbei am Jüdischen Friedhof, den Hang zur Ruhr hinunter in den Ort. Teilweise auf Kopfsteinpflaster laufen wir die kurze Strecke durch Werden, bis wir über das Kreuzungsgewirr der Ruhrbrücke hinunter zum Ufer der Ruhr gefunden haben. Dort führt ein schöner Uferweg an der Brehminsel vorbei, die mit ihrem Spielplatz heute ein beliebtes Ziel für zahlreiche Familien ist.

An der Insel vorbei und nach einem kleinen Stück am Hardenbergufer, liegt das Stauwehr des Baldeneysees vor uns. Das Stauwehr beherbergt ein Wasserkraftwerk und auf der Mauer auch eine kleine, an Wochenenden frei zugängliche Ausstellung über das Fischlift System. Mit diesem seit 2020 vorhandenen System wird gemäß EU Vorgaben für Fische und andere Flusslebewesen der Weg durch die Schleuse wieder möglich .

Ein paar Fotos mit dem Blick über den Westteil des Baldeneysee und es geht wieder an das Nordufer des Sees.
Hier ist es nun noch belebter, als heute Vormittag auf der Ostseite. An Laufen ist nicht mehr zu denken, zu viele Menschen sind unterwegs. Anlegestellen, Segelclubs, der Regattaturm mit langer Schlange durstiger Radfahrer und Wochenendspaziergänger vor Flotte’s Büdchen, das Regattahaus und dazwischen das Restaurant Bootshaus, all das scheint eine magische Anziehungskraft zu besitzen. Erst als der Weg an den Südtiroler Stuben um den Seaside Beach herum führt, lichtet sich die Schar und wir können wieder in den Laufschritt wechseln. Doch es werden nicht allzu viele Schritte, sofort führt die Strecke links hoch, in den Wald am Nordhang des Baldeneysee.

Zum Ausklang der heutigen Tour nehmen wir die sportliche Herausforderung, die letzten 60 Höhenmeter im Laufschritt zu nehmen, nicht an. Anstrengend genug ist der Weg hinauf allemal. Wir genießen nach dem Trubel am See lieber die Ruhe im Wald. Nach 20,6 km erreichen wir wieder den Parkplatz und damit unser Ziel.
Die notwendige Verschnaufpause, um das nasse Laufoutfit gegen trockene Zivilkleidung zu wechseln und etwas zu trinken und zu essen, wird durch Gäste des nahen Wirtshauses gestört. Sie schielen hinter dem Steuer durch die Windschutzscheibe ungeduldig auf den potenziell freiwerdenden Parkplatz und verstehen offensichtlich nicht, warum wir nicht gleich ins Auto springen und die begehrte Parklücke frei geben.
So fällt die Pause vor der Rückfahrt dieses Mal nur kurz aus. Der Kohlehydrat Nachschub, die Nachbetrachtung des heutigen Lauftages und das Trocknen der letzten Schweißtropfen verlagert sich diese mal auf die Heimfahrt,- zurück von einem rund um gelungenen Auftakt in das „Projekt – Bergischer Weg“.

Epilog - Das Etappen Fazit

Die erste Tour des “Projekt – Bergischer Weg” hat uns nicht enttäuscht. Der Bergische Weg eröffnet seine 259 km mit einem illustren Start am beliebten Baldeneysee im Ruhrgebiet und wechselt nach gut der Hälfte der Strecke auf das Terrain, das den Charakter des Bergischen Weges ausmacht. Bergische Wälder, schmale Pfade und kleine Bachtäler im Wechsel mit Ausblicken über landwirtschaftlich geprägte Höhen und kleine Weiler und Bauernhöfe. Das Höhenprofil ist nicht extrem, bietet aber mit einem mittelgebirgstypischen stetigen Wechsel von Höhen und Tiefen ausreichend Herausforderungen für ehrgeizige Läufer und Läuferinnen.

Für ungewollte Verschnaufpausen haben einige wenige fehlende oder unklare Markierungen gesorgt, an denen der GPX Track auf dem Smartphone gute Dienste leisten konnte. Eine Klare Empfehlung.

Für den alternativen Rückweg hat uns das Bergische Land zahlreiche Wanderwege geboten, die wir in unseren Track einbauen konnten. Dadurch war auch die Schleife zurück zum Ausgangspunkt abwechslungsreich und hat uns weitere Facetten der Region gezeigt. Da der Bergische Weg oft die schönsten Strecken in der Region bereits belegt, ist es für den Rückweg unserer Route notwendig, auch die ein oder andere Landstraße oder Straßen durch Siedlungsgebiete mit auf die Agenda zu setzen. Heute wurde es uns aber nicht zu viel und wir hoffen, dass dies auch auf den weiteren Rundtouren so sein wird und uns das Planungsglück gewogen bleibt.

Wir hatten heute viel Spaß und freuen und nun auf die kommenden Touren rund um den Bergischen Weg.

Viel Spass, bei eurem eigenen bergischen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Rundweg

ca. 53 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Einkehr mehrfach möglich

Tour zum Wandern und Laufen geeignet

Laufdaten abweichend von den komoot Berechnungen:

  • Höhenmeter – 480 m
  • Dauer Wandern – wir würden ungefähr 4,5 Stunden einplanen
  • Dauer Laufen – mit “touristischem” Lauftempo und unserer Slow Running Methode würden wir mindestens 3 Stunden einplanen


Autorentipp:
Der Bergische Weg ist generell gut ausgeschildert, dennoch gab es auf der ersten Etappe einige Lücken in der Markierung, an denen wir froh waren, dass wir den GPX Track auf dem Smartphone dabei hatten.

Die ganze Tour von Walk On Trails zum Wandern findet Ihr mit Infos und GPX Download bei komoot:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner