Rund um – den Edersee Ost

Stolze Buchen, knorpelige Kiefern und ein See ...

Burg Waldeck am Edersee
Steckbrief
Region Nationalpark Kellerwald-Edersee
Strecke 24,4 km
Dauer 08:05 h - Wandern/Laufen/Trailrunning
Höhenmeter 729 m
Höchster Punkt 391 m
Start/Ziel Wohnmobilpark Edersee Alm, Am Bettenhagen 2, 34513 Waldeck
Kondition
4/5
Technik
3/5
Natur
4/5
Einkehr
2/5

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee wirbt mit “Faszination Wildnis”, und als Wanderer:in wird man nicht enttäuscht.

Eine einzelne Rundtour um den See zu planen, ist bei dem knapp 30 km langen Stausee ohne querende Brücken ein kleines Kunststück, will man nicht gleich den ganzen Urwaldsteig mit seinen 66 km zurücklegen. Eine kürzere Variante ist der Östliche Teil des Stausees mit Fährpassage bei Scheid.

Diese Tour gelingt am besten mit einer frühen Fährfahrt kurz nach dem Start, von Scheid nach Rehbach (genaue Zeiten bitte prüfen  https://edersee-faehre.de/ bitte auch auf die Saison achten). Läuft man die Runde in der Gegenrichtung, muss Abends die Fähre zeitig wieder erreicht werden, da ansonsten eine lange Taxifahrt notwendig werden könnte.

Mit der frühen Fährpassage gelingt eine Rundtour ohne Zeitnot, mit ca. 24 km Länge und merklichen 730 Höhenmetern,-auf der man den Edersee, den drittgrößten Stausee Deutschlands, mit seiner mächtigen Staumauer wandernd erleben kann. Vor allem aber beeindruckt der Nationalpark mit uralten Buchenwäldern und jahrhundertealten knorrigen Eichen. Ein Teil der Wanderstrecke folgt dem “Urwaldsteig”, was verlockend und wild klingt und auf Singletrails und teils weglosen Passagen den Wanderer fordert und reichlich belohnt.

Eine Priese Abenteuer gemischt mit dem Naturerlebnis alter und mächtiger Wälder ergeben ein wunderschönes Wandererlebnis in Hessens einzigem Naturpark.

Wegbeschreibung

April 2023 – Nach kurzem Weg vom Stellplatz hinunter nach Scheid, warten wir auf die Edersee Fähre, von der trotz Internetrecherche, nichts zu sehen ist. Ein kurzer Anruf unter der angegebenen Tel.Nr. klärt, dass die kleine Fähre bereits in der Anfahrt auf Scheid ist. …

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… Nach der kurzen Überfahrt und allerlei Informationen des gut gelaunten Fährmann, geht es vorbei am Eingang zum Kletterwald hinüber zum Südufer des Edersees. Von hier an folgen wir dem Uferweg bis zur Staumauer. Auf dem See tummelt sich, auch wenn es noch früh in der Saison ist, das ein oder andere Segelboot und auch die Schiffe der Edersee Rundfahrten sind auf ihren Routen unterwegs.

 

An der Talsperre angekommen wird es merklich belebter. Wanderer und Wanderinnen, Biker und Bikerinnen, Touristen und Touristinnen vermischen sich zu einem offensichtlich beliebten Sightseeing Hotspot, an dem es gilt die Talsperre zu erkunden und das gastronomische Angebot zu nutzen. Nach ein paar schnellen Fotos überqueren wir die Sperre um gleich wieder in den Nationalpark einzutauchen.

 

Ab hier folgen wir das gesamte Nordufer der Tour entlang, bis nach Nieder-Werbe,  weitestgehend dem Urwaldsteig. Da durch Wegänderungen aufgrund von Baumbruch etc. der Urwaldsteig auch schon einmal umgelegt wurde,- sind die Wege auf Oudooractive hier nicht immer aktuell. Daher am besten den Wegmarkierungen des Urwaldsteigs folgen.

 

Kurz hinter Waldeck queren wir eine Straße an der Seilbahnstation hinauf zur Burg Waldeck. Wer seinen Zeitplan gut mit Reserven ausgestattet hat, der kann sicherlich einen Abstecher zur Burg wagen und das Museum besuchen (Museum Burg Waldeck)

 

Wir wollen aber weiter und folgen weiter dem Steig. Auf dem Urwaldsteig erwarten uns alte Buchenwälder, knorrige wild verzweigte Eichen an den Steilhängen zur Talsperre hinunter, Ausblicke über die Talsperre und den See. Direkt vor unseren Füßen befinden sich spannende Singletrails, Wurzelpfade und unbefestigte Wege mit jeder Menge Grauwackegeröll und auch klebrig tonigen Passagen, des geologisch zu Grunde liegenden Rheinischen Schiefergebirges.

 

Die abenteuerlichsten Abschnitte führen fast weglos einfach die Hänge entlang, hoch und runter, ein Abstieg (oder Aufstieg bei Routenumkehr) ist dabei durch Seile gesichert, was insbesondere bei nassen Bedingungen sehr hilfreich ist. An diesen Stellen ist man froh wenn man Schuhe mit gutem Grip an seinen Füßen weiß. Auch Stöcke können hier durchaus von Vorteil sein.

 

Der Frühling lässt dieses Jahr auf sich warten, so dass die “Urwald” Kulisse nicht das satte Grün bietet, die später im Jahr noch zu erwarten ist. Dafür gibt es aber überall schöne Ausblicke durch die “herbstlich” wirkende Kulisse hindurch (Rotbuchen behalten Ihr braunes Laub teilweise auch den Winter hindurch und werfen sie erst mit den frischen Blättern ab).

 

Um uns herum zeigt sich der Frühling trotz allem durch ausgedehnte Populationen des zweifarbig, violett und weiß blühenden Hohlen Lerchensporns (vorsichtig giftig). Neben den grün grauen Polstern aus Moosen und Flechten an den offenen Steilhängen, sind dies meist noch die einzigen Farbtupfer im herbstlichen Braun der letztjährigen Buchenblätter.

 

Nachdem der “Urwaldsteig” seiner umgebenden Natur alle Ehre gemacht hat, verlassen wir bei Nieder-Werbe kurz den Wald, um einen Arm des Edersees zu queren. Bei unserem Ausstieg aus dem Wald begrüßt uns ein Schild “Eingang Urwaldsteig”,- es ist halt immer eine Sache des Blickwinkels.

 

Doch gleich geht es wieder in die Natur auf der Kahlen Haardt. Hier finden sich weiterhin beeindruckende Buchenwälder und die letzten offenen Aussichten der Wanderung über den Edersee. Kurz vor Scheid verlassen wir den Urwaldsteig, um direkt wieder am Stellplatz die Edersee Runde zu beenden. Erschöpft und voller Eindrücke, sind wir froh die “Haustüre” direkt am Ziel der Rundtour vorzufinden.

Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Respect Nature Info zu diesem Beitrag
Informationen

Diese Tour ist eine “Womo-Tour”, d.h. unweit eines Stell- oder Campingplatzes befindet sich die Strecke und man kann sozusagen “vor der Haustür” beginnen. In diesem Fall befindet sich der Start am Wohnmobilpark Edersee Alm

 

Rundweg

ca. 95 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Einkehr an Start/Ziel und nach ca. 6 km möglich

Tour zum Wandern und Traillaufen geeignet

Wohnmobilstellplatz an Start/Ziel

Autorentip: Bei nassen Bedingungen kann es an einigen steileren Teilstücken rutschig werden. Stöcke können hier von Vorteil sein.

Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei outdooractive und komoot:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderin oder Läufer und Läuferin mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Schwarzmilan gewidmet. Er ist zur Brut auf alte Buchen und Eichenwälder angewiesen, gerne auch in Wassernähe, eine Umgebung die er im Nationalpark ausreichend findet. Weltweit ist er nicht gefährdet, in Hessen aber selten anzutreffen (https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzmilan)

Flora: Die Tour ist der Buche gewidmet. Die  einzigartigen Buchenwald Bestände beeindrucken und bilden mit Ihren Urwäldern einen Kernaspekt des Nationalparks (https://nationalpark-kellerwald-edersee.de/schuetzen)

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Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

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Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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