
Steckbrief | ||
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Region | Königsforst, Wahner Heide | |
Strecke | 37,3 km | |
Dauer | 09:40 h - Wandern | |
Höhenmeter | 437 m | |
Höchster Punkt | 241 m | |
Start/Ziel | Wanderparkplatz Brück-Forsbacher-Weg, an der Bensbergerstr., 51503 Rösrath |
Rösrath als “Tor zum Bergischen Land” ist auch der Einstieg in das Bergische Wanderland. Als interessante und abwechslungsreiche Variante, unabhängig von den offiziellen Touren des Bergischen Wanderland, gelingt dieser Einstieg mit Rund um – Rösrath herausfordernd auf rund 37 km, begleitet von vielfältigen bergischen Naturlandschaften.
Rund um Rösrath ist eine ca. 37 km lange Rundtour mit 450 Höhenmetern, die sich im Stil der Schnadewege an den Gemeindegrenzen der jüngsten der Bergischen Städte anlehnt. Damit erschließt sich die Stadt Rösrath mit ihrem vielfältigen Umland, auf eine ungewöhnliche Art und Weise. Der Weg durchstreift zwei wichtige und große Naturschutzgebiete im Osten von Köln: den Königsforst und die Wahner Heide. Unterschiedlichste Natur- und Kulturlandschaften lassen kaum Langeweile aufkommen. Die Tour bietet dabei auch mehrere Einkehr Möglichkeiten, um Wasservorräte aufzufüllen oder eine Rast bei Kaffee und Kuchen zu genießen.
April 2023 – Wir starten auf dem Wanderparkplatz Brück-Forsbacher Weg. Er befindet sich an der Bensberger Straße am Rande des Naturschutzgebietes Königsforst, beim Ortsteil Forsbach. Durch die Wälder des Königsforst, geht es sofort auf dessen höchste Erhebung, den Tütberg mit seinen 212 m. An der beliebten Ruhebank unter dem hölzernen “Tütberg” Schild mit seiner Höhenangabe, biegen wir rechts ab. Und gleich führt der Weg uns wieder hinunter, ins Sülztal. …
… Zuerst werfen wir aber noch einen Blick links hinunter auf die Grünewald Teiche, ehemalige Klärteiche der Grube am Lüderich, an denen sich die Natur wieder zeigen kann und sich ein Biotop für Wasservögel entwickelt hat. Rechts geht der weite Blick auf die gegenüberliegenden Höhenzüge des Lüderich mit dem Barbarakreuz und dem Förderturm des ehemaligen Hauptschachtes auf dem Gelände des Golfplatz. Die Drivin Range mit dessen großen Rasenhang, wie der gesamte Platz auf einer ehemaligen Abraumhalde des Bergbaus erreichtet, ist gut zu erkennen.
Nach einem Stück durch die offenen Sülztal Wiesen überqueren wir die Sülz über eine schmale Brücke und steigen gleich wieder steil hinauf auf den Höhenzug des Lüderich. Dessen bergische Bergbaugeschichte ist noch gar nicht so fern, sie reichte bis in die 1970er Jahre.
Im Anschluss an den Lüderich wandern wir durch die östlichen Siedlungsgebiete von Rösrath. Als erstes schließt Bleifeld direkt an den Lüderich an. Hier gibt es die erste Verpflegungsoption im Bleifelder Hof, nur wenige Schritte von unserer Route entfernt. Es kann vorher auch eine Pizza bestellt werden, um dann beim Eintreffen den erwanderten Hunger zu stillen (bitte auf der Homepage aktuelle Zeiten nachschauen https://www.bleifelderhof.de).
Da wir diese Option ausgelassen haben müssen wir uns bis zur nächsten Verpflegungsmöglichkeit noch ca. 7,5 km gedulden. Vor Durbusch geht es durch einen Waldabschnitt hinunter und wieder bergauf, nach Durbusch folgen wir dann etwas länger der Schlehhecker Straße. Hungrig und durstig erreichen wir dann das Bauerngut Schiefelbusch. Hier gibt es einen Hofladen und ein Gutscafé, welche von Do-So geöffnet haben (bitte auf Homepage aktuelle Zeiten nachschauen www.bauerngut-schiefelbusch.de)
Von den landwirtschaftlich geprägten Höhen steigen wir nun hinab in das Tal des Gammersbach. Hier finden wir schon recht bald eine weitere Einkehr in der Gammersbacher Mühle. Sie hat von Freitags bis Sonntags und an Feiertagen ab 11 Uhr geöffnet (bitte auf Homepage aktuelle Zeiten nachschauen www.gammersbacher-muehle.de)
Nachdem wir noch den Pfauen, Ziegen und vielen anderen Tieren in den Gehegen der Mühle bei Ihrem bunten Treiben zugeschaut haben, geht es weiter durch das Tal. Wir begegnen dabei einer Pferdekutsche der angebotenen Kutschfahrten und Kindern beim geführten Pony reiten.
Am Ende des Tals kommen wir in ein kleines Gewerbegebiet. Sind die Vorräte noch gut gefüllt, führt der Weg am Rand des Gewebegebiets herum und umgeht die breite Sülztalstraße. Wir aber machen einen kleinen Abstecher und füllen bei einer Tankstelle unsere Getränkevorräte auf. Auch ein Halt oder Einkauf auf dem Krewelshof (www.krewelshof.de) mit Hofladen, kleinem Angebot an Backwaren oder dem Hofcafé ist möglich. Da der Krewelshof wie auch die Tankstelle täglich offen haben sind sie eine gute Alternative bei Wanderungen, außerhalb der Öffnungszeiten der beiden vorherigen Einkehrmöglichkeiten. Und sie sind die letzte Möglichkeit zur Versorgung, bevor ein längeres Stück Weg ohne Verpflegungsmöglichkeit vor unseren Wandschuhen liegt.
Nach einem kleinen Stück entlang der Sülztalstraße, die wir aufgrund des Abstechers nehmen müssen, sind wir froh als wir endlich die A3 überqueren können und in das Naturschutzgebiet Wahner Heide eintauchen.
Vorbei am Bundesforstbetrieb, Nebenstelle Wahner Heide, geht es zum beliebten Planespotting Punkt an der Querwindbahn des Köln Bonn Airports. Als wir das freie Feld erreichen ist die Querwindbahn in Betrieb, so das über unseren Köpfen die Flugzeuge lautstark zur Landung ansetzen. An dieser Stelle zeigt sich eindrücklich der räumliche Konflikt zwischen Naturschutz und der wirtschaftlichen Nutzung eines Naturraumes, doch das soll an anderer Stelle diskutiert werden.
Dem lautstarken Eingriff in die Natur, aber auch dem Aufbruch in ferne Welten, werden wir in Kürze noch näher kommen.
Davor machen wir noch einen kurzen Abstechen auf den “November” Weg, zu einer ausgedehnte Fläche rechts des Weges, die wiedervernässt wurde und auf der sich über die Zeit wieder ein Moor als wichtige CO2 Senke entwickeln kann.
Nach einer kurzen Passage an der Kölner Straße, biegen wir entlang der Flughafenumzäunung auf eine “Panzerstraße”, die uns nach kurzer Zeit auf einen Pfad direkt am Flughafenzaun entlang führt. Von hieraus kann man dem Treiben auf dem Flughafen zuschauen. Zuerst kommt man an den großen Transportmaschinen der großen Logistik Unternehmen vorbei, und ab und an startet und landet auch eine der Passagiermaschine mit entsprechender Geräuschkulisse. Nachdem wir genug auf der linken Seite den Weg in die weite Welt, über graue Betonbahnen, bestaunt und mit Stirnrunzeln diskutiert haben, sind wir froh nach rechts ab zu biegen, um wieder in das Grün der Wahner Heide einzutauchen.
Wie überall in der Wahner Heide, einem ehemaligen Truppenübungsplatz, darf man die Wege entlang rot markierter Pfähle durchwandern. Bis Anfang der 2000er Jahre war dies sogar noch an Wochentagen untersagt und nur an Wochenenden möglich. Wie hoch die Gefahr ist, abseits der Wege noch auf Blindgänger oder gefährliche Munitionsreste zu stoßen, wissen wir nicht, doch bietet das verzweigte Wegenetz in der Wahner Heide ausreichend Abwechslung. Und in einem Naturschutzgebiet, sollte man die Wege zum Schutz der Pflanzen und Tierwelt sowieso nicht verlassen.
Der Geisterbusch bietet auf seiner freien (eingezäunten Heidefläche) häufig den Blick auf Esel, Ziegen oder auch Rinder Herden, die hier den Buschbewuchs niedrig halten. So wird der Lebensraum zahlreicher gefährdeter Pflanzen und Tierarten erhalten. 700 geschützte Arten hat man in der Wahner Heide bereits registriert, was den hohen Wert dieses Schutzgebietes belegt.
Wir folgen dem Wolfsweg, können bald hinunter in das Pionierbecken 2 blicken, das noch bis in die 70er Jahre zum Kiesabbau genutzt wurde. Es wird nun von hohem Bewuchs frei gehalten, da sich im Schutz der Senke seltene Arten angesiedelt haben. Die Senke sollte man daher ebenfalls nicht betreten.
Im Hintergrund ist bereits das Rauschen der A3 zu hören, welche auch die Grenze zwischen Wahner Heide und Königsforst markiert. Nach kurzem Weg über einen Wanderparkplatz, überqueren wir heute zum zweiten Mal die A3 und queren kurz nach der Baumschule Königsforst, die Rösrather Straße. Wir sind damit wieder im Königsforst angekommen.
Alternativ könnte man hier vor der Rösrather Straße einen Abstechen zum Restaurant Asado vornehmen. Die Öffnungszeiten sind nichts für frühe und schnelle Wanderer, denn die Öffnungszeiten beginnen in der Woche und Samstags erst ab 17 Uhr und Sonntags ab 14 Uhr (bitte auf Homepage aktuelle Zeiten nachschauen https://www.restaurant-asado.de).
Ein kleines Highlight begegnet uns noch mit dem Tretbecken. Es ist ein Anziehungspunkt zum Ausruhen mitten im Königsforst und besonders im Sommer kann es den müden Füßen etwas Kneipsche Erfrischung bringen.
Nach dem Tretbecken gehen wir den Wolfsweg weiter ein paar Meter bergan, bis wir an eine Kreuzung kommen. Hier geht es rechts den Steinbruchsweg auf den Großen Steinberg. Auf dem Weg liegt links von uns eine der Naturwaldzellen im Wildniswald des Königsforst, die NWZ 74, Großer Steinberg.
Kurz danach führt der Weg uns hinab ins Tal des Giesbach, um sogleich den steilen “Schlittenberg” wieder bergauf anzusteigen. In den aktuellen klimatischen Zeiten, ist der abschüssige Weg in seiner Funktion, als Schlittenabfahrt für die Kinder der Umgebung, jedoch meist außer Betrieb gesetzt.
Nun ist es nicht mehr weit, nur noch etwas mehr als einen Kilometer, bis wir müde und zufrieden den Parkplatz und unseren Ausgangspunkt wieder erreicht haben.
Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”
Karin & Dirk
Rundweg
ca. 76 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)
Einkehr mehrfach möglich
Tour zum Wandern und Laufen geeignet
Erreichbar mit ÖPNV (Linie 423, Haltestelle Holzmarkt.)
Autorentip: Da der Abschnitt durch die Wahnerheide ohne Verpflegungsoption auskommen muss, zum Wasser auffüllen den Abstecher zur Tankstelle oder dem Krewelshof an der Sülztalstraße wählen
Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei outdooractive:
Wir als Wanderer und Wanderin oder Läufer und Läuferin mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Grauspecht gewidmet. Der Grauspecht als stark gefährdete Art (https://www.rote-liste-zentrum.de/detail/pdf/53692) kommt im Königsforst wie auch der Wahnerheide vor. Wir werden ihn in seinem geringen Bestand aber wohl nicht zu Gesicht bekommen. Der Grauspecht ist symbolisch auch für seinen Lebensraum, alte und ausgedehnte Buchenwälder,- die im sich Königsforst zumindest vereinzelt wieder als Naturwaldzellen entwickeln dürfen (https://www.königsforst.net/wildniswald-und-naturwaldzelle,308,10.html)
Flora: Die Tour ist der Gelben Moorlilie gewidmet. Die besonders geschützte Art ist auf feuchten, moorigen Böden zu finden, die in der Wahnerheide teilweise wieder vorhanden sind. Die Wiedervernäßung solcher Gebiete bietet der Moorlilie nicht nur neuen Lebensraum, sie ist auch für den Klimaschutz zunehmend als wichtige CO2 Senke im Focus. Die aus wirtschaftlichen Gründen lange erfolgte Trockenlegung, wird im Rahmen des Naturschutzes in geeigneten Projekten wieder rückgängig gemacht (https://www.wahnerheide.net/wiedervernaessung-von-mooren-auf-der-heideterrasse,619,1.html)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten. [1]
Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.
Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.
Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase. Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)
Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.
Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.