Slow Running

Steckt in der Ruhe die Kraft ?

Das gibt es hier zu lesen ...

Slow Running - Lauftechnik zum entspannteren Laufen

Unsere Geschichte – vom entspannte(re)n Laufen

Wir haben erst spät so richtig zum Laufen gefunden. Um die 50 haben wir die Kurve zwischen Job, Familie und Freizeitstress bekommen und regelmäßiger begonnen die Laufschuhe zu schnüren.
Zugegeben,- es war schwer die Laufrunden bei Wind und Wetter in unseren Alltag und unsere Freizeitgestaltung zu integrieren. Aber über die Jahre wurde es leichter und so war Kontinuität und ein Formaufbau möglich.

Wir wurden besser und hatten Spaß an schnellen (oder besser: für uns schnelleren) Zeiten. Offizielle Läufe folgten, bei Wiederholungstaten mit dem Ziel schneller zu sein als beim letzten Start. Intervalltraining wurde dabei ein Muss, um die selbst gesteckten Ziele auch wirklich zu erreichen. Nach einigen Jahren folgte ein kleines Resümee:


PR 50 min auf 10km, PR 4 Std. im Marathon … ist uns am Ende nicht gelungen

Sprunggelenk gebrochen bei Intervallen, Achillessehnenreizung bei Tempo-Dauerläufen, Skin-Splints bei Tempo-Bergläufen etc. … ist uns am Ende alles gelungen

Der Wurzelpfad hat gewonnen ...
Der Wurzelpfad hat gewonnen …

Ausgedehnte Regeneration, unzählige Neustarts folgten … auf erneute Einbrüche.
Machte das wirklich noch Spaß ?

Aus der Not entstand eine Tugend. Bei jedem Neustart mussten wir viel gehen, das Tempo sowieso reduzieren. Und das funktionierte (natürlich) viel besser als sofort wieder für den nächsten schnellen 10 km Lauf die Pace zu stressen.

Und es geschah ein Wunder ? … Nein !

Aber es machte Spaß. Wir hatten plötzlich mehr Zeit den Blick nach Rechts und Links zu wenden,- und nicht mehr so häufig nur auf die nächsten wurzeligen 50 Zentimeter vor unserem Großen Zeh zu schauen. Das Laufen bekam mehr Freiheit geschenkt, mehr Optionen.

Wir hatten dafür kein Label, wir nannten es nicht “Slow Running” oder “Run Walk Run Strategy”, es entlastete uns einfach von unserem eigenen Anspruch und … entspannte. Und es brachte die Freude wieder zurück. Die Freude am Draußen sein auf zwei Beinen,- dann und wann im Laufschritt.

Slow down ...
Slow down …

Wir liefen plötzlich immer mal, auch wenn wir Wanderklamotten an hatten. Und wir wanderten vor allem, auch wenn die Fassade uns vielleicht wie ausgebuffte Pacemaker aussehen ließ (bei ungeübtem Auge).

Wir waren angekommen, in dem was wir nun für viele Jahre ohne Druck auf den Trails da Draußen (er)leben können.

Aber die Neugier fragte auch nach,- gab es außerhalb unseres Blickfeldes, auf den Trainings- und Laufrunden etwas, was trotzdem aussah wie ein Trainingsplan, statistisch wissenschaftlich fundiert, etwas was unsere Erfahrung und unser Gefühl für ein entspanntes Laufen in einen Rahmen einpasste und was vielleicht sogar besser funktionierte. Mit einem richtigen Label versehen ?

Labeled – Slow Running

Slow Running is King ?
Slow Running is King ?

Das Leben wird aktuell für Viele schnell und schneller. Durch digitale Vernetzung exponentiell beschleunigt, in kurzen Sprint-Zyklen atemlos im Job , durch verkürzte Entwicklungszyklen jeglicher Art rapide beschleunigt.

Bei all der Geschwindigkeit gibt es immer mehr Menschen, die da nicht mehr mitkommen. Stress bedingte Krankheiten nehmen zu, Burn-Out, psychische Beeinträchtigungen wie Depressionen oder Angststörungen.

Als Gegenbewegung gibt es schon seit längerem das Label “Slow”, eine Bewegung die mittlerweile fast jeden Lebensbereich erreicht hat: Slow Cooking, Slow Eating, Slow Food, Slow Travel, Slow Yoga, Slow Listening … die Liste kann gefühlt endlos weitergeführt werden.
Eine Sehnsucht, das Leben in einem Tempo erleben, in dem die Wahrnehmung wieder einsetzen kann. Zeit für eine ganz unspirituelle Achtsamkeit, die das Bewusst(e)sein wieder zulässt,- all das steckt vermutlich hinter diesem Trend, der eigentlich kein Trend ist, sondern ein ganz gesundes menschliches Streben.

Und da durfte und darf “Slow Running” natürlich nicht fehlen.

Eigentlich lautet das Label aber “Slow Jogging”. Und wer hat’s erfunden ? Dieses mal nicht die Schweizer … sondern der japanische Sportphysiologe Prof. Dr. Hiroaki Tanaka, wissenschaftlich in Jahrzehnten erforscht. Er selber hat mit seiner Methode 60 Marathons verletzungsfrei absolviert. Es gibt in Deutschland, eine von vier nationalen Ablegern der International Slow Jogging Association, eine eigene Website, Trainingsstützpunkte und sogar eine Trainer:innenausbildung (Slow Jogging Germany).

Die Methode besteht, verkürzt umschrieben, aus kleinen kurzen Schritten (45 in 15 sek.) mit Auftritt auf dem breiten Mittelfuß. Ein schönes Video dazu, auch wenn Ihr vermutlich des Japanisch nicht mächtig seit, gibt es auf YouTube

Slow Jogging: science-based natural running for weight-loss, health & performance benefits

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button geladen.
Es gelten die Datenschutzerklärungen von Google

Neben weiteren Aspekten, mit einer entspannten aufrechten Laufhaltung, spielt die verletzungspräventive Schonung der Gelenke eine wichtige Rolle. Der Kalorienverbrauch ist erstaunlicherweise genauso hoch wie bei schnellem Laufen der gleichen Distanz, aber doppelt so hoch als wenn man die Strecke wandernd zurücklegen würde. 

Literatur zur Methodik ist nicht viel vorhanden. Von Prof. Dr. Hiroaki Tanaka gibt es dazu ein Buch auf englisch (Links führen zu Buch7 dem sozialen Buchhandel): Slow Jogging

Aus unserer Sicht konnte diese Methode bei unseren verletzungsbedingten Neustarts ihre Stärke ausspielen. Insbesondere nach dem ausheilenden Sprunggelenkbruch mit einigen gerissenen Sehnen, kamen die kurzen Schrittfolgen ganz von alleine, und die hohe Schrittfrequenz hatten wir von der Kadenz der Spitzenläufer:innen aus Afrika und Japan auch noch abgespeichert, auch wenn es hier ja um das andere Ende der Geschwindigkeitsskala ging. Zusätzlich half die bewusste, locker aufrechte Haltung, dem durch fehlenden Trainingsumfang noch verkrampften Laufstil, ein wenig entgegen zu wirken.
Unter dem Strich half das Slow Running wieder in den Laufschritt zu finden, auch wenn das Tempogefühl der Vergangenheit frustriert meinte, dass das alles nur noch im Wandertempo machbar sei.

Labeled - Walk-Run-Walk Methode

Diese Methode wird oft mit dem zunehmenden Alter von Läufern und Läuferinnen in Zusammenhang gebracht.

Der Begründer dieser Laufmethodik der US Amerikaner Jeff Galloway schreibt jedoch über die Ursprünge, das er 1973 die Aufgabe bekam Laufeinsteiger:innen im Laufen zu unterrichten, und Ihm schnell klar wurde, dass es ohne Gehpausen nicht gelingen würde alle Teilnehmer:innen über einen 5 oder 10 km Lauf nach 10 Wochen Training zu bringen. Vor allem zeigte sich, dass viel weniger Verletzungen beim Training nach seiner Methodik auftraten.
Gehen bevor die Muskulatur beim Laufen ermüdet, ist der Schlüssel der Methode. Die Gesamtkapazität des Trainings kann dadurch erhöht werden, bei dennoch geringerem Risiko für Verletzungen.
 
Aus unserer Sicht ist diese Methode sehr interessant für Laufeinsteiger:innen, um den Belastungslevel für Muskel, Gelenke und Sehnen gering zu halten, dennoch aber die Ausdauer des Herz-Kreislaufsystems, durch die nun möglichen längeren Trainingszeiten, zu verbessern. Den typischen Anfänger Fauxpas, das zu schnelle Laufen, verhindert die Walk-Run-Walk Methodik allemal.
Auch der Weg erfahrener Läufer:innen hin zu weiteren Strecken kann über diese Methodik oft erfolgreich geebnet werden.
 
Galloway schreibt in “Laufen ein Lebenlang”, dass die Idee nicht ist, die Gehintervalle mit der Zeit zu verkürzen, um eine Strecke irgendwann einmal durchlaufen zu können. Denn:
“Sie müssen nie auf Gehpausen verzichten”
Eine wirklich entspannte Perspektive dieser Methodik finden wir, für alle Läufer:innen.
 
Auch wenn Galloway schreibt, dass die Anzahl und Dauer der Gehpausen individuell sind, und es keine Regeln gibt, so hat er dennoch z.B. für Läufer über 45 Jahre (entsprechend unserer altersbedingten Sicht auf die Methodik) eine Tabelle für das Lauf-Geh Verhältnis aufgestellt. Man kann sich natürlich zum Einstieg daran orientieren, was unserer Meinung nach aber nicht notwendig ist.
Von fifty/fifty, z.B. 1 min Laufen / 1 min Gehen zum Einstieg, kann das Gehintervall bei besserer Kondition oder schnellerem Tempo kürzer werden, z.B. 5 min Laufen / 30 sek Gehen. Das Gefühl wird sich entwickeln und mögliche Trainingsvorgaben werden dann der Vergangenheit angehören. Zusätzlich ist auch die Tagesform ein wichtiger Indikator. Man sollte auf sie hören, um die Intervalle, dem was Hier und Heute geht, anzupassen.
Über die Methodik findet man sehr viel im Internet. Wer sich beim Original, bei Jeff Galloway, informieren möchte der findet Ihn hier Homepage Jeff Galloway – Run-Walk Methodik

Weitere oder in einem seiner vielen Büchern. Eine Empfehlung von uns sind (Links führen zu Buch7 dem sozialen Buchhandel):

  • Running Until You’re 100
    (die Deutsche Übersetzung “Laufen ein Leben lang” haben wir aktuell nicht gefunden, dazu könnt Ihr am besten selber recherchieren unter der ISBN 978-3-89899-661-7)
 

Unser Weg – Walk On, Walk on Trails

Das bedeutete also, es gab bereits gelabelte, geprüfte, erforschte Methoden von vielen Läufern und Läuferinnen auf die Laufstrecken dieser Welt gebracht.
Waren diese Methoden besser ? oder waren sie identisch zu dem, was wir für unsere Situation intuitiv entwickelt hatten ?
 
Wir finden, das es hier kein Richtig oder Falsch gibt. Zu individuell sind die Ausgangsbedingungen, die Verletzungen vielleicht, die einen vorsichtigen Neustart fordern, oder die persönlichen Laufstile und -ziele.

Unsere Empfehlung

Unsere Empfehlung für einen Einstieg nach Verletzungen und das Laufen in einem Alter, in dem es öfters mal Zwickt und Zwackt,- ist jedoch unbedingt eine Mischung von Elementen aus beiden Methodiken, mit einigen Eckpunkten die uns geholfen haben:
 
  • Schritte – kleine Schritte mit automatisch höherer Frequenz, um den Hebel auf Sehnen und Gelenke gering zu halten
  • Haltung – Möglichst aufrechte Körperhaltung, Schultern nicht nach oben gezogen, Kinn nicht auf die Brust gezogen, sondern eher aufrechter Blick nach vorne. Dies verhindert das die Brustmuskeln verkürzen, der Brustkorb verengt und die Atmung damit weniger Raum finden würde. Schultern entspannt eher nach hinten gerichtet, verhindern das die Atemhilfsmuskulatur verspannt.
  • Beginn Gehpause – Gehpausen ruhig nach Gefühl beginnen (Herzschlag, Atemlosigkeit, kein Gespräch mehr möglich, Beine werden schwer, Haltung verkrampft)
  • Dauer Gehpause – Gehpausen so lange bis eine merkliche Beruhigung des Auslösers erfolgt ist. Also wenn z.B. der Atem sich soweit beruhigt hat, das flüssiges Reden wieder möglich ist, wenn der Puls bei Pulskontrolle mit einer Laufuhr wieder bei 70% des Maximalpulses gesunken ist.
    Dies kann bei Laufanfängern und Laufanfängerinnen bedeuten, dass die Gehpause länger dauert als das Laufintervall. Bei trainierteren Läufern und Läuferinnen kann es zu nur noch gelegentlichen Pausen führen.
  • Frequenz Laufen/Gehen – Die Intervalle sollten eine überschaubare Frequenz haben. Gemeint ist also nicht z.B. eine Stunde laufen und 30 min gehen.
    Wir versuchen die Gehpausen nicht größer als ungefähr 1 min auszudehnen. Meist bringt dies schon ausreichend Ruhe in die Laufbelastung.
    Das bedeutet auf der anderen Seite, dass man den Laufanteil so kurz halten muss, dass die Belastung in der Gehpause ausgeglichen werden kann.
  • Gelände – Tempo und Gehpausen unbedingt dem Gelände anpassen. Bei Anstiegen die Schrittlänge noch einmal verkürzen um die Frequenz möglichst gleich zu halten. Und dann die Gehpausen tendenziell eher beginnen, denn Bergauf explodiert der Kreislauf oft schlagartig.

 

Und das ist es dann … ? Ein erfolgreicher Einstieg nach Verletzungen oder ganz generell ins Laufen, ein Laufstil der einen auch in späten Laufjahren noch durch viele Ziele bringt ?

Noch nicht ganz.
 
Walk On,- es geht weiter, wir gehen und laufen weiter. Dieses Mantra für die Hoffnung auch in schwierigen Zeiten ist wichtig und trägt die verloren geglaubten Fähigkeiten in die Zukunft.
Wenn schon die ersten 10 Laufschritte dem Körper signalisieren (und den Arzt bestätigen): Du wirst nie wieder Laufen können (“…gehen Sie doch Bogenschießen, es muss ja nicht immer Laufen sein”). So können dennoch 2 Schritte gelingen und 10 Schritte Pause dann  Entlastung bringen.
Und Geduld. Über die Zeit kann dann das Resume lauten: Es geht wieder weiter, weiter geht’s.
 
Und noch etwas hat uns geholfen,- runter von der Straße und rauf auf die Trails.
Walk On Trails.
Automatisch wird im Gelände der Schritt kürzer, die Pausen am Berg oder felsigen, wurzeligen Singletrails ergeben sich wie von selbst wenn der Untergrund zum Gehen zwingt.
Die Pace zu vergleichen verliert meist an Sinn, denn die Strecken im Gelände oder am Berg sind nur selten vergleichbar. Sehr entspannend…
Die Gesamtzeiten werden aber länger, die Primetime unter freiem Himmel, denn das Gelände sorgt neben Abwechslung auch für eine geringere Tempobelastung und für die Fähigkeit länger auf den Beinen zu bleiben. “Extended Versions” bisheriger Laufstrecken werden möglich. Ein Geschenk.
 
Und das ist in Summe dann unsere undogmatische Kombination aus “Slow Running” und “Walk-Run-Walk” und ganz viel “Walk On Trails”.
 

Viel Spass, bei eurem eigenen Weg
zum entspannte(re)n Laufen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner