
Bild erstellt mit Adobe Firefly AI
Das Leben, und vor allem diese Erkrankung, die für mich bis dato noch keinen Namen hatte, hielt auf den Etappen 1 und Etappe 2 nur Dunkelheit bereit. Viele Fragen und keine Antworten. Die einzelnen Symptomdiagnosen glimmten wie Funkenflug kurz auf, und waren dann schon wieder erloschen. Für die brennende Frage „Was passierte da mit mir?“, hielten sie keine Antwort parat.
Nun geht es weiter auf Etappe 3:
Monatelang zog sich die Odyssee mit verzweifeltem Auf und Ab aus Arztterminen, Hoffnung, Enttäuschung und dabei immer weiter abnehmenden Energiereserven meines Körpers. Mein System verfeuerte in den ersten zwei Monaten seit meiner Erkrankung 15 kg Körpergewicht, um dem massiven Angriff auf die Gesundheit Paroli zu bieten, leider erfolglos. Vielleicht waren es aber auch nur die wenigen Kalorien, die aufgrund bisher unbekannter, plötzlich auftretender Unverträglichkeiten verschiedenster Lebensmittel, noch den Weg hinunter in mein Verdauungssystem fanden.
Arzttermine im Obergeschoss, ohne Aufzug, waren mittlerweile eine fast unlösbare Herausforderung. Ein Gefühl wie bei einem viel zu harten Intervalltraining in sauerstoffarmen Höhen von 2500 m und darüber, breitete sich schon auf dem ersten Treppenabsatz in mir aus. Am schlimmsten war die schwere Atmung, die den Körper nicht mehr mit Sauerstoff versorgte, ihn gleichzeitig jedoch zu vollem Einsatz zwang. Die Atemmuskulatur kämpfte gegen eine unsichtbare Barriere.
Atmen gehörte nun jede Sekunde meines Lebens zur primären Aufgabe meiner Muskeln und Nerven, und jetzt auch meiner Gedanken. Jeden Augenblick meiner schlaflos gewordenen 24/7 Lebenszeit war mein Gehirn nur noch mit einem Gedanken beschäftigt: Atmen, Atmen, Atmen …
Die autonome Atmung schien von der zentralen Steuerung im Hirnstamm, keine Signale mehr zu bekommen. Ich hockte mit meinen Lungen in einem Funkloch inmitten tiefster Alpentäler, unerreichbar durch die zuständige Funkzentrale.
Der bewusste willentliche Antrieb der Atmung war vorerst der einzige Ausweg. Doch schnell zeigte sich, dass der bewusste Wille, der Geist, die Gedanken, mit dieser Aufgabe mehr als überfordert waren. Das, was vorher ohne Anstrengung automatisch passierte, wurde nun zu einer tonnenschweren Last. Einfach nur Luft in die Lungen zu ziehen wurde Schwerstarbeit. Die Gedanken benötigten 100% Ihrer Kapazität für diese eine und einzige Aufgabe.
Sitzen konnte ich viele Monate lang nur noch wenige Minuten, da mein Rücken und die Muskulatur vor Schmerzen krampften. Liegen war notwendig, aber eine hässliche Alternative, da meine Schluckreflexe in dieser Lage zu Würgereizen mutierten. Zudem machte der schmerzende Rücken die Rückenlage und der schmerzende Brustkorb die Seiten- und Bauchlage unmöglich. Also stand ich solange es ging im Wohnzimmer und ging in kleinen langsamen Kreisen, weil in dieser Haltung das Luftholen noch am besten funktionierte. Bis die Erschöpfung mich zum Liegen zwang. Ein wenig Schlaf war manchmal auf einem wirren Puzzle aus Kissen und Decken, in halb sitzender, halb liegender Haltung auf dem Boden möglich.
Das war die Zeit, in der ich alleine nicht mehr lebensfähig war. Das war die Zeit in der sich das unausweichliche Gefühl in mir ausbreitete, mein Geist stünde kurz vor dem Kollaps. Ich war mir sicher, dass ich in ein paar Stunden, vielleicht am nächsten Morgen, oder spätestens am Folgetag dem Wahnsinn verfallen werde. Das ich eingeliefert und ruhiggestellt durch psychogene Drogen, angebunden auf einer Pritsche, wenigstens Ruhe vor dem Terror meiner Atmung finden würde, schien mir ein plausibler Ausweg aus der Qual.
Doch der Zustand meiner erbärmlichen Physis war kein Wahn, sondern bitterer, leider ganz realer Zustand, soviel Klarheit besaß ich noch.
Bisher hatte der, mir durch den Engpass der regionalen hausärztlichen Versorgung zugeordnete, Hausarzt eine Problematik bei meinen Lungen als unmöglich eingeordnet. Kurz vor Beginn meiner Erkrankung hatte ich Ihm ein sportärztliches Attest vorgelegt, bei dem meine Lungen überdurchschnittliches geleistet hatten. So etwas wie Asthma würde in so kurzer Zeit nicht entstehen, beantwortete er meine Rechercheergebnisse, auf die ich bei der Suche nach Ursachen für mein quälendstes Symptom gestoßen bin.
Nach mehreren flehenden Bitten willigte er nach einigen Wochen in einen simplen Lungenfunktionstest ein. 40% Lungenkapazität zeigte das Gerät. Von Stirnrunzeln der Arzthelferin begleitet, hauchte auch eine Wiederholung kein größeres Luftvolumen aus den Bronchien über die Trachea in das unterforderte Messgerät. Unruhe breitete sich in der Praxis aus. Die Arzthelferin holte hektisch sofort den Arzt. Ich dachte,- nun haben sie endlich etwas gefunden.
Sofort wurde mein Hausarzt aktiv. Aber anders als ich erhofft hatte. Nicht die Suche nach Ursachen meiner Beschwerden trieb ihn um, sondern die Suche nach der Ursache … für den offensichtlichen technischen Messfehler. Das Messgerät wurde geprüft. Das Messverfahren der Arzthelferin wurde auf einen unbeholfenen Bedienungsfehler untersucht. Und zu guter Letzt musste ich dann, unter sachkundiger Kontrolle des Praxis Chefs höchstpersönlich, erneut auf das Mundstück beißen und meine erschöpften Lungenflügel entleeren. Auf der Anzeige leuchtete das neue Ergebnis auf,- 40% Lungenkapazität.
Sofort wurde seine Mine ernst und er raunte mir entgegen,- was denn daran so schwer sei, dort einfach hineinzupusten? Der Vorwurf mutwilliger Sabotage des Ergebnisses funkelte in seinen Augen. Meine spontane Antwort überraschte mich selber.
Es ist nicht das Hinauspusten der Luft, ich schaffe es nicht einzuatmen, darum habe ich beim Kommando zum Pusten keine Luft in den Lungen, die ich wieder rauslassen kann.
Später werde ich erfahren, dass dies ein typisches, leicht verdrehtes Phänomen von Asthmatikern ist. Die Lungen werden nicht ausreichend entleert, es verbleibt zu viel verbrauchte Luft in den Lungenflügeln, so dass nicht genug sauerstoffreiche Luft eingeatmet werden kann.
Sofort nach diesem denkwürdigen Hausarzttermin rief ich bei einer Pneumologischen Praxis an und ließ mir einen Termin für eine sachkundigere Untersuchung geben,- ohne Überweisung, denn die hatte mein Hausarzt tatsächlich abgelehnt.
Da war etwas mit meinen Lungen, ich war mir nun ganz sicher, und das beängstigte mich.
Ich bekam sofort einen Termin,- in 7 Monaten. Verzweiflung breitete sich aus. Ich war nicht sicher, ob ich für einen solch langen Zeitraum im Geist und im Körper noch genug Kraft haben würde, mich zum Atmen zu zwingen. Kurz darauf klingelte das Telefon erneut. Eine kurzfristige Absage hatte eine Lücke im Terminkalender freigeräumte und ich sagte sofort „Ja“. Als ich aufgelegt hatte, breitete sich seit langem wieder so etwas wie Hoffnung aus.
In der Pneumologischen Praxis stand erst einmal Geduld auf der Agenda. Nicht nur das Wartezimmer, auch der Flur saß voller Patienten. Es hüstelte und schnaufte hinter den, damals noch verpflichtenden Masken, durch die hohen Hallen des alten Gemäuers. Auch das ein oder andere kleine Spray wurde vor Nervosität gezückt und in die Lungen gesaugt, wohl um die Zeit bis ins Sprechzimmer zu überbrücken. Ich tauchte ein, in eine neue Welt.
Vor dem ersten Kontakt zur Ärztin wurde ich erst einmal in einer kleinen gläsernen Kabine mit einem Mundstück an die Messapparate gekoppelt. Dann sollten treibende Kommandos aus meinen Lungen das Maximum herausholen, das kannte ich ja nun bereits. Die Arzthelferin schaut nicht zufrieden in meine Richtung, auch das war wie ein Déjà-vu. Dann kam dieses kleine Spray, das ich bisher nur aus Filmen als Utensil gebrechlicher Asthmatiker und nun auch aus dem Wartezimmer kannte, zum Einsatz. Zwei Hübe zog ich in meine Lungen wie ein jungfräulicher Kiffer beim ersten Joint.
Kleine Pause, und dann ein erneuter Test. Tatsächlich fühlten sich meine Lungen nach Monaten das erste Mal ein wenig entspannter an und so war ich gespannt auf die Diagnose.
Die Ärztin schaute mit ernsten Augen über ihre hellblaue Maske durch den provisorischen Virenschutzschirm aus Plexiglas, zu mir herüber und dann wieder auf die Diagramme auf ihrem Schreibtisch.
„Sie haben ziemlich schweres Asthma mit Überblähung der Lungen“. Einer der relevanten Parameter zeigte, wie viel Kapazität meine Lunge noch hatte: … 40%.
Aha! Einen spontanen bitterbösen Fluch warf ich sofort meinem Hausarzt in Gedanken verbal vor die Füße. Die Notfälle mit Atemstillstand sind laut Pneumologin sehr wahrscheinlich alles schwere Asthmaanfälle gewesen.
Ihren weiteren Erläuterungen konnte ich nicht mehr folgen, weil Tränen über meine Wangen liefen. Das erste Mal nach vielen Monaten bekam ich eine Diagnose für zumindest eines meiner quälendsten Symptome. Auf dem Weg hierher war ich mit so viel Ignoranz, Wegschauen und Leugnen konfrontiert, dass sich eine tonnenschwere Last auf meine Seele gelegt hatte und unausweichlich auch Selbstzweifel. Ich war der Ärztin in diesem Moment unendlich dankbar,- auch wenn sich dieses Bild in den nächsten Jahren leicht verschieben wird. Es breitete sich nun Hoffnung in mir aus, dass sich etwas verbessern wird. Eine unfassbare Erleichterung.
Ich verließ die Praxis mit Kortison Tabletten, Inhalationsutensilien, Notfallspray und dem Gefühl, dass nun alles besser werden kann.
Schon bei diesem ersten Gespräch, fragte ich nach dem Grund für den Zustand meiner Lungen, denn Monate vorher war ich weit entfernt von asthmatischen Problemen. Ich rauchte nicht und ich arbeitete in keiner Kohlegrube. Es gab jedoch keine Antwort, und ich würde noch erfahren, warum hier keine Antwort zu erwarten war. Ob das Asthma bronchiale (allergisches Asthma wurde später ausgeschlossen) nur ein Symptom ist oder als Ursache für meinen Gesundheitszustand plausibel sein könnte, dass beantwortete sich nicht.
Die allererste Labestation auf diesem Ultra-Trail hatte ich hiermit also erreicht. Doch es gab vorerst nur Wasser zum Nachfüllen der Flask, und Hoffnung. Hoffnung auf das, was da noch kommt. Was einfach kommen musste.
Weiter geht es bald auf Etappe 4 …




Bleibt Gesund
fuer Euren ganz persoenlichen „Walk on Trails“
Karin & Dirk




Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten. [1]
Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.
Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.
Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase. Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)
Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.
Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.