Unterwegs im Schilder-Wald

Sperrungen im Wald

Wegegebot mit Einschränkung
Wegegebot mit Einschränkung

Man sagt, man könne manches mal den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Wir müssen sagen, wir haben den Wald schon einmal vor lauter Schildern nicht gesehen. Zumindest einen Teil des Waldes nicht. 

Als rücksichtsvolle:r Waldbesucher:in möchte man Rücksicht nehmen, Sperrungen und Hinweisschilder zum Schutz der Natur und auch der eigenen Sicherheit berücksichtigen. Doch das ist manchmal gar nicht so einfach, wie es scheinen mag.

Es gibt im Wald Recht und Gesetz, aber auch vergessene, verblichene Flatterbänder und Schilder mitten im Wald, mit dem vergraulenden unspezifischen Hinweis “Privat” oder “Kein Durchgang”.

Und so standen wir schon viele male ratlos im Wald, hin und her gerissen zwischen geplanter Route oder kilometerweitem Umweg, auf Grund einer Sperrung.  In diesem Blog wollen wir einige unserer Erfahrungen mit dem Thema Sperrungen und Beschilderung im Wald … schildern.

Das gibt es hier zu lesen ...

Was sagt das Gesetz

Das Bundeswaldgesetz, Zweites Kapitel, Abschnitt II, §14 (1), besagt eindeutig, dass der Wald zu Erholungszwecken betreten werden darf. Auch die Landeswaldgesetze und die Naturschutzgesetze schränken dieses Recht, den Wald auch querfeldein betreten zu dürfen, im Kern nicht ein, weisen aber darauf hin, dass es Einschränkungen und Betretungsverbote geben kann.

Diese Einschränkungen können genereller Natur sein, wie z.B. die per Wald- und Naturschutz Gesetz deklarierten Betretungsverbote von Anpflanzungen und Schonungen, Flächen auf denen Fällarbeiten durchgeführt werden, forstwirtschaftliche Anlagen, Imkereien, Teichanlagen und Flächen auf denen gejagt wird.

Und dann sind da noch die Flächen und Wege, die gesetzeskonform gesperrt und ordnungsgemäß  gekennzeichnet und beschildert sind.

Diese Sperrungen sind es, die für den aktiven Menschen im Wald kenntlich gemacht werden müssen, da sie in der Regel temporären Charakter haben, individuell in Schutzgebieten gelten oder z.B. durch ein Betretungsverbot auf Reitwegen, Konflikte und Gefährdungen verhindern sollen. Eine solche Sperrung muss meist beim Forstamt beantragt, bei der Kennzeichnung offiziell vom Land vorgegebene Schilder verwendet und der Grund für die Sperrung angegeben werden. [1]
 
Die Gesetzeslage für den Wald und unsere ganz praktische Empfehlung zum Umgang mit Wegegeboten und Betretungsverboten haben wir im Blog Grüne Welle unter dem Blätterdach ? beschrieben.

Unter dem Strich bleibt für das Betreten des Waldes ein klares Ja … Aber.

Und dieses Aber, in Form einer Vielzahl an Sperrungen und Schildern, hat bei uns schon für Kopfzerbrechen und der ein oder anderen Diskussion geführt.

Erfahrungsberichte

Gefangen und Eingezäunt

An einem Wochenende im Frühjahr hatten wir wieder einmal eine spontane Route in unserer Region geplant. Eine Tour des Bergischen Wanderlandes war uns zu kurz und so haben wir bei Outdooractive eine “Extended Version” über die digital verzeichneten Wege und Pfade zusammengestellt.

Auf der selbst gewählten Erweiterung, kamen wir dann am späten Nachmittag an einen hohen Zaun, der mit einem stabilen Übergang mit Treppe versehen war. Und oben an der Treppe fand sich ein temporär wirkender Ausdruck in Folie “Achtung Baumfällungs- und Rückearbeiten. Betreten der Holzpolter verboten. Lebensgefahr”.

Der Durchgang war offen, von Waldarbeiten keine Spur, und auf den Holzstapeln wollten wir sowieso nicht herumturnen,- also führte uns der Weg durch diesen Übergang.

Dahinter war alles in Ordnung. Wege führten uns entlang unseres geplanten Tracks, breite Forstwege durch grünen rheinisch-bergischen Mischwald.

Das nächste Schild ließ jedoch nicht lange auf sich warten.

“Kein Ausgang”. Dieses Schild sprach in Rätseln. Damit konnten wir mitten im Wald rein gar nichts anfangen. Wir diskutierten, grübelten, schauten noch einmal auf die digitale Karte, dann auf das Schild, welches nun wirklich nicht einem offiziellen, durch ein Amtsblatt  vorgegebenem Format entsprach. Dennoch wählten wir vorsichtig einen anderen Weg.

Dieser Weg führte uns einen immer wilder werden steilen Hang entlang, zunehmend weglos und durch umgefallenen Bäume versperrt. Als Ausweg schien uns ein weiter unten erkennbarer Weg geeignet, der an einem Zaun und einem Flüsschen entlang führte. Unsere Kletterpartie ging glimpflich aus und der Weg führte uns eine Weile am Zaun entlang,- bis zu einem denkwürdig geschwätzigen Schild. Nicht offiziell, dafür aber um so deutlicher. Wir schienen nicht die ersten zu sein, die hier umhergeirrt sind und einen Ausweg gesucht haben. Mittlerweile ein wenig frustriert, aufgrund der ungewöhnlichen Sackgassen und notwendigen Umwege, kletterten wir folgsam zurück.

Was tun ? Wir gingen erneut zur Kreuzung mit dem Schild “Kein Ausgang”, um es dieses mal bewusst zu ignorieren, denn welchen Sinn sollte ein solches inoffiziell wirkende Schild in einem frei zugänglichen Wald schon haben ?
Unterwegs begegneten uns mehrfach Rehe, und auch ein weißes Reh (oder was wir dafür hielten) erregte unsere Aufmerksamkeit. Auf einem gerodeten Hügel erschrak sich eine kleine Herde und preschte davon. So viel Wild hatten wir im Wald schon lange nicht mehr gesehen, und waren froh um den kleinen Umweg, dem wir dieses Erlebnis zu verdanken hatten.
Auf einem gerodeten Hügel schauten dann die borstigen Ohren eines Wildschweins durch das hohe Farn, und zwei Augen schauten uns aus sicherer Entfernung an. Sofort rutschte uns das Herz in die Hose und Geschichten über das Verhalten von Muttertieren mit Frischlingen schoss uns durch die Köpfe. Wir und das Wildschwein suchten schleunigst das Weite. All das fühlte sich spannend, aber ungewöhnlich an. Wir wussten nur nicht warum. 

Und schon wieder standen wir vor verschlossenen Türen, oder besser gesagt einem Tor. Auch hier gab es keinerlei Schild oder Hinweis, die uns hätten aufklären können. Auf jeden Fall ging es nicht weiter.

Ein wenig mulmig war uns mittlerweile zugegeben zumute. Jeder Weg auf der Karte endete unerwartet und für uns unerklärlich. Es schien keinen Ausweg zu geben. Um nicht große Umwege in Kauf zu nehmen, wählten wir dann einen Pfad in der Nähe, mit tiefen Trecker Spuren, der ein kleines Tal hinauf in Richtung einer Straße führte, die den Umweg beenden sollte. Das Gestrüpp wurde jedoch immer höher, die Wasserpfützen in den Reifenspuren immer tiefer. Schuhe und die Beine bis zur Laufhose waren mittlerweile tropfnass. Wenn wir umkehren würden, müssten wir viele Kilometer zurück wandern und würden unseren Startpunkt nicht mehr im Tageslicht erreichen. Auch unsere Wasserreserven waren mittlerweile aufgebraucht.

Also ging es weiter, mit triefenden Schuhen und von Dornen und Brennnesseln gezeichneten Waden.
Oben angekommen, die nahe Straße zum Greifen nahe, dann das.
Ein veritabler hoher Zaun mit einem amtlichen Tor, das stumm aber deutlich sagte: “Hier kommst Du nicht durch”. Vermutlich mit dem schadenfreudigen Nachsatz: “Kein Ausgang”.

Ein Schild mit hilfreichen Hinweisen,- Fehlanzeige.

Zum Lachen war uns nun nicht mehr zu mute, und noch immer wussten wir nicht was eigentlich los war. Die Situation … Ausweglos. Der Rückweg war mittlerweile zu weit. Weitere erfolglose Versuche in weiteren Sackgassen, würden die Situation nur noch verschärfen.
Wir mussten Klettern. Was zugegeben nicht OK war. Wir waren aber vorsichtig und haben das Tor  nicht beschädigt.
In der wiedergewonnenen Freiheit mussten wir dann erst einmal kräftig durch schnaufen.

Aber was war hier passiert ?

Ein Blick in Google Maps brachte die Auflösung. Wir waren in einen weitläufigen privaten Wald geraten, der als Wildgehege ausgebaut ist. Das Betreten und der freie Zugang sind erlaubt. Kein Schild und kein Hinweis hat uns jedoch auf das Betreten des Wildgeheges aufmerksam gemacht.
Die vielen Rehe und auch das Wildschwein waren also kein Zufall, genauso wenig wie die vielen Zäune und Sackgassen. Die spärliche, eher nicht existente und vor allem wenig aussagekräftige Ausschilderung, war wohl dem privaten Ziel geschuldet, das freie Betretungsrecht im Wildgehege für die Allgemeinheit auf Sparflamme zu fahren. Zumindest bei uns ist dies hervorragend gelungen, denn von einer entspannten Wanderung war diese Tour weit entfernt, und eine erneute Wanderung auf diesem Gelände erscheint uns nicht mehr sehr verlockend.

Diese Erfahrung hat uns bewegt noch mehr als bisher darüber nachzudenken und uns zu informieren,- was ist uns erlaubt, was verboten, welche Schilder müssen und sollten wir befolgen… wenn man sie entdecken und ihren Sinn und Inhalt verstehen kann.

Und mittlerweile wissen wir auch, dass wir Dammhirschen und Mufflons begegnet sind, auch seltenen weißen Exemplaren, und keinen Rehen. Man lernt halt nie aus.

Sackgasse am Flussufer

Unser zweites Beispiel betrifft weniger die Beschilderung von Betretungsverboten, sondern kommt aus dem Reich der Wegemarkierungen. Es verdeutlicht aber ganz gut, in welche Verlegenheit man bei der Wegfindung auf einer Wandertour kommen kann.

Die Ahr und seine Anwohner hat es 2021 hart getroffen. Das Ahrhochwasser hatte historische Dimensionen und mehr als 135 Menschen verloren auf tragische Weise Ihr Leben. Unzählige Häuser und die Infrastruktur im Tal wurden schwer beschädigt. Brücken, Bahnlinie, Uferwege, vieles ist zerstört und wird nun langsam wieder aufgebaut.

Die Region freut sich mittlerweile wieder auf jeden Besucher und jede Besucherin, denn die Kaufkraft der Gäste bringt Geld ins Tal, das dringend gebraucht wird. Und so sind die Wanderwege, der Rotweinwanderweg und auch der Ahrsteig wieder gut besucht.

Insbesondere der Ahrsteig weist eine ganze Reihe von Umleitungen auf, da die Originalroute in Ufernähe oft von der Flut fortgerissen wurde und nicht mehr existiert.

Dieser Tatsache waren wir uns bewusst, als wir im Frühsommer auf einer Wanderroute rund um Mayschoß unterwegs waren. Wir haben uns vorab informiert und sind dabei zwei folgenschweren Irrtümern aufgesessen.

  1. Google Satellitenbilder sind relativ aktuell – Wir waren uns sicher das nach 2 Jahren, gerade in dieser relevanten Region, die Bilder aktualisiert sein mussten. Und so war auf den ersten Blick auf unserer geplanten Route eine Brücke, vermutlich eine Hilfsbrücke, auszumachen, die die Rundtour auf die andere Ahrseite führen sollte.


  2. Wegemarkierungen sind aktuell – Wir wussten das der Ahrsteig durch Umleitungen wieder durchgängig offen war, und hatten schon mehrfach die gut beschilderten Umleitungen zwischen den originalen Wegabschnitten gesehen und genutzt. Wir gingen also davon aus, dass die Ahrsteig Beschilderung uns den Weg weisen kann.
 
Doch die Tour endete in einer Sackgasse am Ahrufer, ohne Umgehungsmöglichkeit. Und somit mussten wir ein längeres Wegstück retour wandern, und uns eine Alternative suchen. Warum war dies so:
 
  1. Die bei Google vermeintlich zu erkennende Ersatzbrücke entpuppte sich als Satellitenbild-Relikt vergangener Zeiten, als die Flut noch nicht ihr zerstörerisches Werk vollbracht hatte.


  2. Womit wir bei der Kennzeichnung des Ahrsteigs nicht gerechnet hatten, waren die noch vorhandenen originalen Beschilderungen in den Abschnitten, die mittlerweile durch Umleitungen umgangen werden mussten. Auf unserer Tour stießen wir auf diese nicht mehr gültigen Beschilderungen des Ahrsteigs und waren uns ahnungslos sicher, dass der Weg uns zu unserem Ziel führen wird. Ein Ziel das in der Sackgasse am Ahrufer erst einmal in weitere Ferne rückte.


    Auf dem Rückweg konnten wir ein zusätzliches Problem “detektivisch” ermitteln. Schilder, die auf die “Sackgasse” hinweisen sollten, hatten Ihre angeheftete Information verloren und wiesen nur noch den Inhaltsgehalt von Weiß auf weißem Untergrund auf. Die zugehörige Information, welche uns vom Weg in die Sackgasse abgehalten hätte, haben wir später auf dem Rückweg ganz “professionell befestigt” auf dem Boden liegend vorgefunden. Da war er, der kräftesparende Hinweis, den wir vor über einer Stunde so sehr gebraucht hätten.

 
Nun sind wir schlauer geworden, und stapfen zumindest an der Ahr nicht so schnell erneut in ein Fettnäpfchen aus Sackgassen, Rück- und Umwegen.

Schildervielfalt

Pauschales Prinzip der Beschilderung im Wald ist: ein Betretungsverbot muss mit Schildern markiert werden, die amtlicher Herkunft sind. Das Landesforstgesetz NRW schreibt z.B. im §4 “Gesperrte Waldflächen sind durch Schilder kenntlich zu machen, deren Muster vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Ministerium) im Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Nordrhein-Westfalen bekanntgegeben wird.”

Interessiert daran welchen Schildern wir in den Wäldern von NRW begegnen können und wie die offiziellen Muster aussehen, haben wir recherchiert, sind jedoch mit vertretbarem Aufwand nicht fündig geworden. Damit bleibt für uns im Dunkeln, wie ein mustergültiges Schild aussieht, und welches Schild von einem Waldbesitzer vielleicht nur zur Abschreckung von ungeliebten Erholungswütigen im Baumarkt erstanden wurde.

Die postulierte und notwendige Erläuterung des Sperrgrundes, haben wir bei unseren Touren so gut wie nie einer Beschilderung entnehmen können.

Und dennoch sollte man gemäß der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft eine Sperrung immer  berücksichtigen, weil man als Waldbesucher:in die Gültigkeit der Sperrung gar nicht ausreichend überprüfen kann. Ein Hinweis den wir teilen.

Unsere Empfehlung

Zum Schutz der eigenen Sicherheit und dem Schutz der Natur, sollten wir die  Sperrungen im Wald generell berücksichtigen.

Auch wenn die Schilder oft hemdsärmelig daher kommen und auf Bäume gesprühte Warnungen sicherlich nicht den amtlichen Vorgaben entsprechen, liegt unserer Beobachtung nach, fast immer ein sachlicher Grund hinter den markierten Sperrungen.

Insbesondere durch den hohen Pflegeaufwand in den geschundenen und vom Borkenkäfer befallenen Wäldern, kommen die forstwirtschaftlichen Akteure der ordnungsgemäßen Markierung teilweise nur noch mit Abstrichen nach. Ein Umstand, für den man Verständnis haben sollte.

Offensichtlich temporäre und wochenlang vergessene Absperrungen mit schon verblichenem Flatterband, wagen wir hingegen zu ignorieren. Denn nach getaner Forstarbeit, wird im Wald nicht selten eine Absperrung vergessen und ihrem verrottenden Schicksal überlassen.

Die Schilder “Privat, betreten Verboten” sind im Wald nur als Abschreckung zu werten. Auch Privatwald darf dem Gesetz nach zu Zwecken der Erholung betreten werden. Da wir einem potentiellen Konflikt jedoch aus dem Weg gehen wollen, wählen wir auch in diesen Fällen einen Alternativweg.

Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner