
Es ist bestimmt noch niemandem passiert. Außer uns. Sagt der Zweifel.
Ein kleiner Lauf im Wald auf unbekanntem Terrain. Das Teilnehmerfeld in die Länge gezogen und dann,- an einer Kreuzung niemand hinten dran und niemand vorne weg. Die Wegmarkierung vom Winde verweht oder mit dem letzten Regenguss schon auf dem Weg in Richtung Nordsee. Die Intuition treibt den Laufschritt in die wahrscheinlich richtige Richtung. Ein paar flüchtige Meter zumindest.
Doch dann der Zweifel. Weiterlaufen? Umkehren? Die entlastenden Höhenmeter bergab wieder hinauf? Oder Warten, bis vielleicht jemand kommt? Nein wir sind zum Laufen hier, also laufen wir,- weiter.
Egal wie die Geschichte ihr Ende findet, irgendwann kommt das Ziel. Und die digital unbarmherzige Erkenntnis, dass die mit Zeitnahme, Urkunde und Medaille in aller Öffentlichkeit dokumentierte Strecke … nicht unserer Strecke war, nicht die Strecke, die der Veranstalter für unser Läuferglück vorgesehen hatte. Oh weh. Was nun, was tun, wohin soll das geknickte Läuferego sich verkriechen.
Denn, das ist bestimmt noch niemandem passiert. Außer Uns.
Wir wollen mit einem kurzen Erfahrungsbericht gleichzeitig Beichte und Buße in die undurchdringlichen Wälder entlassen, und dabei berichten, wie wir reagiert haben.
Was kann man machen, wenn man die Strecke nicht mehr findet, wenn man ungewollt die Strecke verlassen hat, oder wenn die Ergebnisliste die eigene Energieleistung auch mal gar nicht ausweisen mag.
Was kann man machen und was sollte man vielleicht besser lassen, zumindest für das eigene gute Gewissen.
Teilnehmerliste?… wir sind drauf. Puh. Richtige Renndistanz? … check. Dann noch kontrollieren, ob wir in der Anmeldung das Häkchen beim richtigen Gender erwischt haben. Auch das ist gelungen.
Denn Läuferin Altersklasse W60 – Frau Mäxchen Mustermann oder Altersklasse M55 – Herr Mimmi Musterfrau,- alles schon passiert. Die Suche in der Altersklassen Ergebnisliste hat uns da schon mal ratlos zurückgelassen.
Doch heute passt alles. Und schon geht es los auf die Strecke. Wie meist sortieren wir uns ganz hinten ein, um niemandem seinen Start-Sprint zu blockieren. Und so rollen wir im hinteren Feld entspannt mit. Der Lauf, das muss gesagt werden, ist kein Stadtlauf, kein Metropol Marathon mit Blauer Linie von Anfang bis Ende,- sondern ein kleiner Lauf mit wenigen hundert Startern, durch Dick und Dünn, bergauf und bergab, die Strecke für den Notfall als GPX-Track auf dem Handy gespeichert.
Nach einigen Kilometern lichtet sich das Feld um uns herum und wir können ganz ungezwungen unsere Pace laufen, ohne geschoben zu werden oder von plötzlich erwachendem Ehrgeiz gezogen. Gezogen, vom Dranbleiben an der Vorderfrau und dem Vordermann. Die magnetisch wirkende Nähe zu den Mitläufern und Mitläuferinnen ist aufgehoben und ist dem losgelösten Freiraum dazwischen gewichen.
Die Tage vorher hatte es in Strömen geregnet, und die fleißig am Morgen vom Veranstalter auf weichem triefendem Boden noch erneuerten Markierungen, haben sich durch die vielen flinken Fußtritte vor uns bereits wieder bis ins unkenntliche mit den Brauntönen des Waldes verbündet.
Und dann kommt das, was kommen musste.
Vor uns in der Ferne folgen einige Läufer dem breiten Forstweg, doch wir meinen uns zu erinnern, dass es einen kaum sichtbaren Pfad links hinunter gab. Auf dem Boden, nur noch beim zweiten oder eher dritten hinschauen zu erkennen, die Ahnung einer ehemals aufgesprühten Markierung. Wohin sie führt? Völlig unklar. Wir wählen den Weg unserer Erinnerung, und auch die zeitraubende Kontrolle des GPX-Tracks weist diesen Weg. Wir liegen mit unserer Wege Wahl wohl richtig. Unten am Hang warten einige Zuschauer, um Ihre Angehörigen anzufeuern. Glück gehabt.
Doch die Unsicherheit bleibt. Denn einige Zeit später stoßen wir auf Läufer, die aus einer anderen Richtung kommen. Deren Strecke muss einiges weiter gewesen sein. Haben Sie den falschen Weg genommen? oder lagen doch wir falsch? Es sind schon Einige, die da von der Seite auf unsere Route einfädeln. Da es schnellere Läufer sind, entschwinden sie bald wieder aus unserem Sichtfeld. Das verstärkt das Gefühl, dass irgendetwas nicht so ganz stimmt.
Das Ziel in einigen Kilometern fast im Blick, führt in einer Sackgasse ein schmaler gut sichtbarer Pfad links entlang eines Flüsschens. Einige Meter davor ein Schild nach links. Davor ein kaum erkennbarer Tritt, einen Hang hinauf. Von hinten bekommen wir Besuch, eine kurze Diskussion folgt. Der GPX-Track bleibt leider im Rucksack verstaut, und wir entscheiden uns dennoch. Hinter uns später noch weitere Läufer und Läuferinnen.
Richtig? falsch? … Ein flaues Gefühl im Bauch bleibt.
Einige Zeit später, wir kennen es schon,- fließen wieder zwei Laufwege zusammen und verschmelzen in einem für uns ganz ganz dumpfen Gefühl.
Falsch? richtig? … das ungute Gefühl im Bauch wird stärker.
Doch nun folgen die letzten Anstrengungen des Rennens, und wir kommen erschöpft ins Ziel.
Aber glücklich, das will sich heute nicht so recht einstellen. Also erst einmal der Blick zur Uhr.
Oh weh,- da fehlt ein guter Kilometer bis zur ausgeschriebenen Renndistanz. Die Schultern sinken. Die Zielverpflegung nehmen wir beinah schon gramgebeugt zu uns, und sinnieren bereits darüber, was dieser Fauxpas wohl für die Ergebnisliste bedeuten wird.
Der Blick auf den Track zeigt, dass wir am ersten fraglichen Abzweig richtig lagen, aber an der letzten diskutierten Richtungsentscheidung einfach mal einen sehr schönen Weg gewählt haben, aber einen der 1,3 km kürzer war als die Originalstrecke.
Wilde Diskussionen auf dem Heimweg sorgen dafür, dass der Adrenalinspiegel erst einmal auf hohem Niveau bleibt. Cool Down nach einer Laufanstrengung sieht wohl anders aus.
Nachdem die ersten marternden Gedanken und das Unverständnis über die Ignoranz dem digitalen GPX-Track gegenüber verflogen sind, bringt der Blick auf die Ergebnisliste alles andere als weitere moralische Erleichterung. Ungewohnt gute Platzierungen, zumindest in der Altersklasse.
Das darf nicht so bleiben, das fühlt sich nicht gut an, ganz im Gegenteil. Moral, Gerechtigkeit, Fairness, Selbstzweifel und -kritik, alles zusammen rief laut und deutlich,- “So nicht”. So wollen wir nicht in einer Ergebnisliste stehen, so unbedeutend dieser Lauf auch vielleicht sein mag.
Gefühlt, getan. Wir wollen den Faden wieder zusammenknüpfen und -knoten, oder ansonsten den Knoten gleich ganz zerschlagen. Wir rechnen aus, was uns die weitere Strecke mit unserer Durchschnittsgeschwindigkeit gekostet hätte (die ausgelassene Strecke war so kurz, dass uns diese Hochrechnung plausibel erschien) und schreiben den Zeitnehmer an. Wir bitten Ihn mit knapper Erläuterung diese Zeit auf unsere Zielzeit hinzuzurechnen, oder uns ansonsten besser ganz von der Liste zu streicht. Besser gar nicht dokumentarisch erfasst, denn als laufende “Fake Stats” schwarz auf weiß gelistet zu sein.
Unsicher welche Reaktion wir ernten würden, mussten wir nicht lange warten. Am ersten Tag nach dem Event Wochenende kam prompt eine Mail vom Zeitnehmer, in der er sich für unsere Ehrlichkeit bedankt, und … gemäß unserer Rechnung,- die Zeit auf addiert und die Platzierung neu berechnet. Nun nehmen wir den uns zustehenden Platz in der Rangliste ein,- letzte in unseren Altersjahrgängen.
Wichtig ist nicht (mehr) der Lorbeer im Ziel, wichtig ist es an den Start zu gehen und der Weg, auf dem die Füße uns tragen. Erleben und genießen. Eine neue Erfahrung, tolle Trails, ein super netter Veranstalter und ein Zeitnehmer mit Herz für die Läufer. Das ist der wahre Gewinn.
Das kommt öfters vor als man vielleicht meinen mag. Die Ursache liegt natürlich unbedingt immer in der Datenverarbeitung beim Zeitnehmer, und nie bei dem mit einer stilsicheren Handschrift gesegneten Läufer oder Läuferin, oder dem zielsicher tippenden Enthusiasten an der Tastatur vor dem Anmeldedialog der nächsten Laufveranstaltung.
Welcher Fehlerteufel hier auch immer sein Unwesen getrieben hat,- die Kontrolle der Anmeldedaten ist die erste Aufgabe kurz nach bestätigter Anmeldung.
Alle Zeitnehmer bieten die Möglichkeit die eigenen Daten zu korrigieren, ein Blick auf die Webseite beim entsprechenden Rennen weist den Weg.
Als Lokal oder Läufer:inn mit Erfahrung auf dieser Laufstrecke, ist dies natürlich der einfachste Fall und sicherlich Ehrensache: auch wenn Du im tiefsten aller Flows deines Läufer:innen Lebens bist – aufwachen und unbedingt die Mitläufer:innen zurück holen.
Mit letzter Luft rufen, pfeifen, winken und hüpfen. Alles was notwendig ist um den fremden Beinen den Frust eines Umweges zu ersparen. Ein Lächeln und seliger Dank wird Dir im Ziel sicher sein.
Der Zeitpunkt für die Schwarm Intelligenz ist gekommen. Warte und befrage die Mitläufer:innen die nach Dir kommen. Wenn Ihr euch dann dennoch verlauft, dann seit ihr wenigstens nicht alleine auf Abwegen unterwegs.
Der einfachste Weg ist jedoch der gespeicherte Track des Veranstalters auf deinem Handy oder der Laufuhr. Obwohl, einfach ist auch dies nicht immer, insbesondere wenn es mehrere Wege auf engem Raum gibt. Hier kann es dann sein, dass die Optionen nach Versuch und Irrtum abgearbeitet werden müssen. Nach wenigen hundert Metern offenbart deine GPS Position meist ob Du auf dem richtigen Weg bist.
Aus Erfahrung können wir aber sagen: überrede deine Mitläufer:innen nicht zu deiner Wegewahl, vor allem nicht wenn Sie vielleicht anderer Meinung sind. Ein offener Austausch über die Unsicherheit ist Pflicht und immer der bessere Weg. Entscheiden muss dann jeder Selber. Denn, versprühst Du selbstbewusst Pfadfinder Weisheit und irrst am Ende dennoch, dann hast du eine müde Seele ein oder zwei Kilometer durch die Wälder geschleift, und das fühlt sich am Ende gar nicht gut an. Zumindest ging es uns schon einmal so.
Wenn klar ist in welche Richtung die Markierung deuten sollte und Du nicht auf Bestzeitkurs bist,- nimm Dir die Zeit die Markierung zu richten, ein Schild wieder aufzustellen oder ein Flatterband wieder zu befestigen.
So oder so, informiere unbedingt den nächsten Streckenposten, damit der Veranstalter das Desaster für die nach Dir folgenden Läufer:innen noch abwenden kann.
Der faire, wenn auch frustrierende Weg ist, der Weg zurück.
Trag es mit Fassung, auch wenn jeder Laufschritt nun voller Schmerz und Frust zu sein scheint. Der Weg ist meist lang genug und die Energie fein getaktet auf die zu absolvierende Strecke aufgeteilt. Ein Umweg kann dieses Gefüge kräftig ins Wanken bringen. Die Stimmung allemal.
Aber, Du bist in bester Gesellschaft.
Wenn Du Drama magst: Beim Marathon des Sable 1994 verlor Mauro Prosperi in einem Sandsturm die Orientierung und irrte 10 Tage lang durch die Wüste. Er überlebte den Todeskampf. Und,- er trat wieder an, bei diesem sagenumwobenen Wüstenlauf. [1]
Wenn Du tragische Helden magst: “Found on 49”. Dies ist die Geschichte darüber, wie das Verlaufen einen Helden aus Dir machen kann, und den Sieger ein paar Jahre später kaum noch jemand kennt.
Der bis dahin noch recht unbekannte Jim Walmsley verlief sich 2016 beim Western States 100 Meilen Lauf bei Meile 92. Bis dahin war er auf Bestzeitkurs. Er lief 2 Meilen in die falsche Richtung und gab dann auf dem Highway 49 auf. Zumindest war innerlich sein Feuer für den Bestzeitensturm abgebrannt. Doch trotz diesem dramatischen Tiefpunkt in einem nun dramatischen Rennen,- setzte er den Weg fort., wechselte in den Wanderschritt und beendete das Rennen als 20er. Das war der öffentliche Startpunkt einer noch heute andauernden Ausnahme Karriere im Ultralauf.
Wichtig für den Veranstalter ist, dass Du im Ziel auf eine möglicherweise schlechte Ausschilderung an der Stelle an der Du falsch abgebogen bist hinweist, damit er beim nächsten Release der Veranstaltung nachbessern kann.
Du wirst mit Stolz feststellen, dass Du deinen PR auf der Strecke geknackt hast und vor Läufern rangierst, die Dich sonst immer abgehängt haben. Doch das ist heiße Luft und wird platzen wie ein trauriger, vom rauschenden Fest übrig gebliebener bunter Luftballon.
Also sei ehrlich zu Dir selbst, zum Veranstalter und den Läufer:innen die mit Dir in der Ergebnisliste stehen. Viele Zeitnehmer haben ein Kontaktformular beim jeweiligen Rennen verlinkt, über das Du sie informieren kannst was passiert ist und welche Endzeit Du wahrscheinlich erreicht hättest:
Zielzeit+(ø Geschwindigkeit x fehlende Kilometer)
Wenn der Veranstalter Dich aufgrund der hypothetischen Zielzeit ganz aus dem Raking raus nimmt, zeige Verständnis, denn die Revanche im nächsten Jahr kommt bestimmt und die nächste Laufveranstaltung vielleicht schon am nächsten Wochenende.
.
Dies ist bestimmt nur selten der Fall, denn dann hast Du nicht gemerkt, dass Du eine Extraschleife zurück auf die ausgeschilderte Strecke genommen hast. Wenn es dennoch dazu gekommen ist, bleibt Dir nur die innere Stärke und die Einsicht es als seltenes Läufer:innen Schicksal hin zu nehmen.
Du wirst den Veranstalter wahrscheinlich nicht auf schlechte Markierungen hinweisen können, denn Du bist gar nicht sicher wie es zu dem Verlaufer gekommen ist.
Was bleibt ist jedoch die Retrospektive und Analyse via Streckenaufzeichnung. Der Abgleich mit der Originalstrecke kann dann einen Aha Moment erzeugen und Aufklärung bringen, was falsch gelaufen ist.
Anders als beim Abkürzen ist es in diesem Fall ein absolutes No-Go eine theoretisch schneller Zeit zu errechnen und den Zeitnehmer oder Veranstalter zu bitten Dich in der Ergebnisliste weiter vorne einzusortieren. Dieses Ansinnen wird eine freundliche Abfuhr vom Zeitnehmer nach sich ziehen.
Vertraue auf deine Stärke und das nächste Event, bei dem Du das Ziel auf der vorgesehen Route besser denn je erreichen wirst.
Viel Spass, bei eurem eigenen zielsicheren “Walk On Trails”
Karin & Dirk
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten. [1]
Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.
Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.
Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase. Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)
Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.
Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.