Runde von – Klittmøller

"Cold Hawaii" goes Trail

In der Dünenheide, im Nationalpark Thy
In der Dünenheide, im Nationalpark Thy
Steckbrief
Region Nordjütland
Strecke 16 km
Dauer 02:10 h - Laufen/Trailrunning
Höhenmeter 62 m
Höchster Punkt 66 m
Start/Ziel Nystrup Camping Klitmøller, Trøjborgvej 22, Klitmøller DK-7700 Thisted
Kondition
3/5
Technik
2/5
Natur
4/5
Einkehr
1/5

Dänemarks größte Wildnis – das ist der älteste, 2007 unter Schutz gestellte, Nationalpark Dänemarks. Der Nationalpark Thy in Nordjütlands. Auf den ca. 50 km von Agger Tange bis Hanstholm, reicht der Nationalpark bis zu 12 Kilometer ins Landesinnere. Vom Meer, über den Strand, die Dünen, die Dünenheide bis hin zu den großen Dünenschutz Wäldern, reicht der teils menschenleere Naturraum. Unzählige Seen bereichern zudem die Natur im Nationalpark.

Den Nationalpark entdecken, auf einer trailigen Laufrunde,- vom Meer in die Wälder und zurück durch die Heide und Dünen, zum Strand an der Nordsee. Das ist unser Ziel auf den folgenden 16 Kilometern.

Die auf der Karte auffällig hervorragenden Landvorsprünge von Klitmøller und Hanstholm, haben ihren geologischen Ursprung in hartem Kalkstein, der sich in einer U Form, zwischen beiden Orten im Landesinnere, ausdehnt. In diesem Bereich haben sich Karstseen gebildet, von denen man sagt, sie seien die Seen mit dem reinsten Wasser von ganz Dänemark.

Der Kalkstein fällt auch bei einem Strandspaziergang sofort auf, wenn man von Süden kommend, sich der Traube von im Line Up wartenden Surfern und Surferinnen nähert. Dicke und immer dicker werdende Kalksteinbrocken machen den Strandspaziergang plötzlich zu einer eher ungemütlichen Angelegenheit.

Dieses räumlich begrenzte Phänomen, hat seine Ursache in der U förmigen Kalkstein Formation, die hier bei Klitmøller ins Meer hinausläuft. In der Nordsee verborgen, vor der Küste, bildet der Kalkstein bei Klitmøller zwei Kalkriffe. Diese produzieren, wie die Riffe in anderen Surfspots in Übersee, einen für Surfer recht stabilen Groundswell. Die zwei Bereiche des Riffs sind bei guten Bedingungen einfach zu erkennen. Einmal durch eine Surfer:innen Ansammlung in der Nähe des Campingplatzes. Und ein weiterer Spot, markiert durch in den Wellen auf den Take Off wartende Surfer und Surferinnen, direkt beim Strand in Klitmøller.

Dazu kommt ein Windswell, der vor allem in den Wintermonaten, nicht nur lokale Surfprofis in dieses raue Klima zieht. Dieser besondere Mix aus Welle und Wind, macht Klitmøller zu “Cold Hawaii” einem international bekannten Surfmekka. 

In Neoprenanzug würden wir hier weniger auffallen, doch das ist uns zum Laufen, selbst bei den aktuell windigen und für das späte Frühjahr mit 10 Grad sehr frischen Bedingungen, doch etwas unbequem.

Also outen wir uns, in dieser Surfer Hochburg, als Läufer und starten mit Wind- und Regenjacke im Laufrucksack, auf eine Laufrunde ins Hinterland von Klitmøller. Diese Laufrunde lässt uns nach nur 700 m unerwartet erstaunen,- und entführt uns in eine andere Welt, in die trailig anmutende Nystrup Plantage.

Wegbeschreibung

Mai 2023 – Wir laufen direkt an der Schranke des Campingplatzes los und folgen landeinwärts für 700 m erst einmal der Straße. An der Landstraße 181 angekommen, diese führt von Agger Tange bis nach Hanstholm, queren wir Sie und tauchen nach wenigen Metern in das heutige Laufabenteuer ein.

Sofort und für uns unvermittelt, findet sich Wald um uns herum und es geht gleich auf Singletrails bergauf. Nach dem was wir auf dem Weg nach Klitmøller gesehen haben, die offene Heide und die Weite des Strandes, sind wir sofort sprachlos. Einen solchen Wald, solche trailigen Wege und solche Steigungen, haben wir hier nicht erwartet. Für die nächsten 11 km wird der Wald nun unser Begleiter sein. …

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… Nur rund einen Kilometer weiter, kommen wir im Wald an den mystischen Sagenstein bei Vegebjerg. Der Sage nach sollen goldene Stiefel eines Geschäftsmannes darunter versteckt sein. Sein Sohn fand sie nie, zu vage waren die Beschreibungen des Vaters.

Und auch denjenigen die danach gruben und schon das Gold glänzen sahen, verschloss der Stein den Zugang, bis heute. Die Legende sagt, das derjenige der die Stiefel finden soll, den Namen Kjeld tragen muss.

Der Stein ist heute ein historisches Denkmal, datiert auf 1067 n. Chr.

 

Unsere Namen lauten eh ganz anders, und so machen wir uns im Laufschritt wieder auf den Weg, durch den beachtlichen Wald, der auch einem Mittelgebirge entstammen könnte.

 

Doch das nächste Mysterium lässt nicht lange auf sich warten. Auf der Karte in outdooractive waren uns schon im Nichts beginnende und im Nichts endende Wege aufgefallen. Wie das sein konnte,- das sollte sich bald aufklären.

Unvermittelt mitten in den Wäldern der größten Wildnis Dänemarks, dem Nationalpark Thy, treten wir raus auf eine Lichtung… mit sauber gemähtem Rasen. Staunen.

Seltsame Markierungen auf dem Rasenrund und ein Schild, bringen die Erklärung. Ein Golfplatz. Wir sind am Loch “Hul Syd 1”, Par 5, Handikap 6, aus dem Wald gekommen. Die unerreichbaren Wege auf der Karte, sind die Verbindungswege vom letzten Grün zum nächsten Abschlag. Dazwischen ist für die topograpohische Wege-Logik … Wiese,- und kein Weg.

Die Lage des Golfplatz Nordvestjysk Golfklub, mitten im Wald, die Spielbahnen reihen sich schlangenartig aneinander und verstecken sich dabei fast schon heimlich im Wald, ist besonders. Wer unbeobachtet Golf spielen oder lernen möchte, der findet hier vermutlich einen idealen Ort.

 

Einen weiteren kurzweiligen Kilometer, auf dem wir noch über Sinn und Unsinn eines solchen Golfplatzes debattieren, lichtet sich erneut der Wald vor uns und ein See strahlt uns an. Es ist der Vandet Sø, einer der Karstseen im Nationalpark, mit besagtem saubersten See Wasser Dänemarks. Im Sommer kann man hier die Tour, für eine kleine Erfrischung im See, unterbrechen. Baden ist erlaubt.

Auf dem Weg am See entlang, queren wir einen Bereich, der wie eine Alpweide mit Gattern abgesperrt ist. Eindrücke allerorten, als seien wir überall, nur nicht in Dänemark.

 

Und dann geht es wieder in die Wälder von Nystrup. Die nächsten historischen und geologischen Besonderheiten warten schon auf uns.

Nach wenigen hundert Metern fällt uns ein Schild auf einer Lichtung auf. Es ist die Stelle an dem der Hof Nystrupgård von 1600 bis 1910 lag. Flugsand verwüstete den Boden des Hofes mehre Male, so dass er immer wieder umziehen musste.

Kurz danach kommen wir an einem offen Areal vorbei, auf dem grasbewachsene Hügel zu erkennen sind,- unter Denkmalschutz stehende Hügelräber aus der Bronzezeit.

 

Auf den nächsten knappen drei Kilometern genießen wir dann wieder die grünen abwechslungsreichen Waldwege.

Hinter einem Tunnel aus Bäumen, kündigt sich die offene Landschaft der Dünenheide an. Heide und Dünenseen soweit das Auge reicht. Kurz darauf erreichen wir wieder die Landstraße 181, die wir überqueren und durch die höher werdenden Dünen in Richtung Nordsee laufen. Der Wind wird stärker, die Wolken dichter und es beginnt zu regnen. Zum Glück haben wir dem Wetterbericht heute einmal vertraut, und vorsorglich unsere Regenjacken im Gepäck.

 

Ca. 2,5 Kilometer geht es am Strand entlang, das Tosen der Wellen im Ohr und das Tempo im Sand deutlich reduziert.

Kurz vor dem Surfspot “Bunker”, entwässert ein kleiner Bach über den Strand in die Nordsee. Am Surfspot angekommen, erschließt sich uns sofort dessen Namensgebung. Eine ganze Palette an bedrückenden Hinterlassenschaften des deutschen Atlantik Walls, eine Küstenbatterie mit Bunkern, liegt zum Glück verstummt und eingesunken im Sand.

 

Die letzten Meter über den Parkplatz des Surfspots und die Straße zum Campingplatz entlang, läßt der Regen wieder nach und unser Ziel begrüßt uns freundlich und friedlich.

Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Diese Tour ist eine “Womo-Tour”, d.h. unweit eines Stell- oder Campingplatzes befindet sich die Strecke und man kann sozusagen “vor der Haustür” beginnen. In diesem Fall befindet sich der Start am Nystrup Camping Klitmøller.

 

Rundweg

ca. 90 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege, Strand)

Einkehr an Start/Ziel möglich (Shop am Campingplatz)

Tour zum Wandern und Traillaufen geeignet

Start der Tour kann auch am Parkplatz Battery Klitmöller, beim Surfspot Bunker, erfolgen.

 

Autorentip:

  • Wer die Tour im Sommer bei großer Hitze absolviert, kann zur Erfrischung im Karstsee Vandet Sø eine Runde schwimmen. Ein kleines Handtuch und Badezeug im Rucksack vorausgesetzt.
  • An Start/Ziel gibt es zur Stärkung am Campingplatz im netten Shop, Eis, Kaffee und weitere Kleinigkeiten

Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei outdooractive:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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