
Steckbrief | ||
---|---|---|
Region | Insel Rømø | |
Strecke | 11,1 km | |
Dauer | 01:30 h - Laufen | |
Höhenmeter | 17 m | |
Höchster Punkt | 18 m | |
Start/Ziel | Autocamperplads Oasen Rømø, Rømersvej 9, 6792 Rømø |
Der ärztliche Rat, zu dem seit Corona Zeiten plötzlich omnipräsenten Asthma, lautete: Fahren Sie doch an die Nordsee. War das der Gipfel der Ratlosigkeit ? Egal. Gesagt. Getan. Auf zu eigenen sinnstiftenden Gipfeltouren.
Auf Rømø, der südlichsten dänischen Wattenmeerinsel, gibt es drei benannte Gipfel, topographisch als “Berge” dokumentiert. Im Süden der Insel, von unserem Startpunkt aus, erreichen wir heute nur einen der Berge, den Stagebjerg. Er ist einen ganzen Meter niedriger, als der höchste Berg Rømøs, der Høstbjerg. Wird dies das Gipfelglück bei dieser Tour schmälern ? Das wollen wir herausfinden.
Diese Tour ist eine “Womo-Tour”, d.h. unweit eines Stell- oder Campingplatzes befindet sich die Strecke und man kann sozusagen “vor der Haustür” beginnen. In diesem Fall befindet sich der Start am Stellplatz Oasen Rømø.
Der moderne Stellplatz im Süden von Rømø ist sehr beliebt. Und dies nicht nur bei den Wohnmobillisten und Wohnmobilistinnen, die einen Zwischenstopp einlegen, bevor sie mit der Fähre nach Sylt übersetzen. Oder denjenigen, die für den Sønderstrand ihren Strandsegler mit im Anhänger haben. Oder den Wohnmobil Fahrern und Fahrerinnen, die einmal auf dem riesigen Strand von Lakolk dem, für deutsche Augen manchmal fragwürdigen, Genuss nachgehen, mit Ihrem Wohnmobil in Richtung Nordseewellen zu cruisen (Video von camperklatsch zur Situation am Lakolk Strand). Dies endet nicht selten in einer Sandwehe, aus der die Gefährte von den schon lauernden “Strandpiraten” mit viel PS geborgen werden müssen.
Der Stellplatz ist auch beliebt bei den Ruhe und Natur suchenden Reisenden, die die Insel zu Fuß oder per Fahrrad entdecken wollen.
Wir tun dies heute auf einer Laufrunde, bei der Wald, “ein Berg”, Feld, Dünen und endloser Sandstrand auf der Agenda stehen, und wir die Lungen mit frischer Nordseeluft auftanken können.
Mai 2023 – Am Stellplatz geht es, bei viel Wind und bescheidenen Temperaturen, los in Richtung Westen, vorbei an überraschenderweise noch zum Verkauf stehenden Grundstücken, für die auf der Insel so zahlreichen Ferienhäuser.
Nach einem guten Kilometer, tauchen wir dann aber schon ein, in die Vråby Plantage, direkt bei einem extra abgezäunten “Hundewald”, der sich uns mit lautem Gebell ankündigt. Was für Hundebesitzer eine tolle Sache ist, sorgt auch bei uns Läufern für innere Ruhe, denn da wo wir sonst den Laufschritt oft abbrechen und gehen,- können wir nun erleichtert im Laufschritt verbleiben. …
… Die Vråby Plantage, eine von drei größeren Waldanpflanzungen, stellt sich uns abwechslungsreicher dar, als das Wort Plantage vielleicht vermuten lässt. Die erst 1920 zum Schutz vor Sandtreiben angelegten Kiefernwälder, sind heute durch Einschlag abwechslungsreicher geworden, und so mischt sich das helle Grün von Birken und Eichen in das dunkelgrüne Nadelwald Bild. Und auch die Flora der Dünenheide bekommt wieder mehr Raum und bereichert die Flora und Fauna.
Nach kurzen 2 km der Wegstrecke, erreichen wir heute tatsächlich schon den Höhepunkt der Tour. Den Stagebjerg.
Doch wer bei dem Wort “Berg” gleich schweißgebadet umdrehen mag, der sei beruhigt. Der “Berg” ist mit 18 Meter Höhe nur der kleinste der drei Berge auf Rømø, und bleibt damit einen Meter unter seinem Konkurrenten, dem Høstbjerg, im Norden der Insel. Durch das, nach langem kalten Frühjahr, nun bereits grüne Kleid des Waldes, ist die Aussicht denn auch nicht ganz so berauschend, wie man es auf einem Gipfel ansonsten erwarten mag.
Um die Frage im Intro nach dem Gipfelglück zu beantworten … Nein. Dieses Glück hängt nicht an dem fehlenden Meter des Stagebjerg, sondern eher an dem fehlenden Gefühl auf einem richtigen Berg zu stehen, und der fehlenden Aussicht. Ganz schön erfrischend und mutig, die dänische Namensgebung, finden wir augenzwinkernd.
Der freier stehende Spidsbjerg, in der Mitte der Insel, bietet da wohl etwas mehr Rundumblick.
Trotzdem froh um diese topographische Abwechslung, setzen wir den Weg durch die Plantagenwälder fort, bis wir auf einen Weg stoßen, der den Blick über den landwirtschaftlich genutzten Gürtel, vor den Dünen im Norden der Insel, öffnet. Sturm geformte Kiefern bilden die letzte Abwehrreihe zwischen freier Fläche und dem Wald, der nun hinter uns liegt.
Ca. 1,5 km geht es erst über eine erhöhte grasbewachsene Treckerspur durch die Viehweiden, und dann den Dünenkamm, bis wir den Weststrand erreichen. In der Ferne, in Richtung Nordsee, erhebt sich noch einmal ein vorgelagerter Riegel aus hohen Dünen, die für uns bei dem heutigen Gezeitenstand jedoch unerreichbar sind. Es gibt sogar eine Beschilderung, die auf tideabhängige Wegeführungen hinweist. Um trockene Füße zu behalten, nehmen wir den inselnahen Weg entlang der Dünen und haben jetzt knappe 4 Kilometer entspannende Weite vor uns.
Am Ende treffen wir wieder auf Autos am Strand und waren überrascht, denn wir kannten bisher nur den Strand bei Lakolk mit dieser Möglichkeit. Aber auch der kleinere Sønderstrand bietet diese Option, im wesentlichen aber eher für die Kitebuggys und Strandsegler. Heute ist es hier aufgrund der späten Stunde schon recht ruhig und leer, und nur einzelne PKW drehen noch eine Runde, bevor sie in den Abend auf befestigte Straßen aufbrechen.
Noch ein kurzer Weg auf dem Dünenkamm, dann nehmen wir Abschied von der Nordsee und laufen über einen Deich in Richtung Inselinneres. Als wir dann den Stellplatz, mit den um einen künstlichen See kreisrund aufgestellten Wohnmobilen, sehen, sind wir froh und freuen uns auf eine warme Dusche, das warme sturmfreie Wohnmobil und ein warmes Abendessen.
Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”
Karin & Dirk
Diese Tour ist eine “Womo-Tour”, d.h. unweit eines Stell- oder Campingplatzes befindet sich die Strecke und man kann sozusagen “vor der Haustür” beginnen. In diesem Fall befindet sich der Start am Stellplatz Oasen Rømø.
Rundweg
ca. 92 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege, Strand)
Tour zum Wandern und Laufen geeignet
Wohnmobilstellplatz an Start/Ziel
Autorentip:
Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei outdooractive:
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten. [1]
Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.
Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.
Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase. Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)
Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.
Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.