
Steckbrief | ||
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Strecke | 14,2 km | |
Dauer | 03:35 h - Wandern | |
Höhenmeter | 291 m | |
Höchster Punkt | 340 m | |
Start/Ziel | Besucherparkplatz Schloss Homburg, Schloss Homburg 1 51588 Nümbrecht |
An einem sonnigen Sommerwochenende lockte uns das Bergische Wanderland zu seinem 10 jährigen Jubiläum nach Nümbrecht und zum Streifzug #21, dem Klangpfad. Der Streifzug #21 ist eine 6,1 km lange Rundwanderung mit Infotafeln rund um die Welt voller Geräusche.
Da wir ein wenig Zeit für eine gemütliche Wanderung mitgebracht hatten, machten wir, was wir öfters machen, wir stellten uns eine “Extended Version” der Tour zusammen. Der ganze Klangpfad sollte auf jeden Fall enthalten sein und so legten wir einfach rund um Streifzug eine Extrarunde, und kamen auf insgesamt 14,2 km. Die Extrarunde führte uns unter anderem durch das bergische Städtchen Nümbrecht, durch den Kurpark des heilklimatischen Kurortes und zu den kleineren Naturschutzgebieten am nördlich gelegenen Bröl Bach.
Juni 2023 – Ein beliebter Bergischer Streifzug mit Infotafeln rund um Klänge und unserer Klangwahrnehmung, ein barockes Schlösschen, ein hoher Turm für den Rundumblick, üppig grüne bergische Wälder und Felder, eine kleine bergische Stadt mit der Aussicht auf Kuchen und einen bergischen Kaffee zur Stärkung und einen Kurpark zum Durchschnaufen, das alles klang sehr verlockend für eine Wandertour an einem sommerlichen Wochenende.
Und so starten wir bei großer Hitze auf dem Wanderparkplatz am Schloss Homburg, dem Ausgangspunkt für den Streifzug #21, dem Klangpfad. Zuerst folgen wir dem ausgeschilderten Pfad, der uns auf den ersten 700 Metern unter einem kühlenden dichten grünen Blätterdach begrüßt. …
… Den Weg begleitet anfangs das kleine Naturschutzgebiet mit dem sperrigen Namen “NSG Laubwald mit Quellrinnen suedlich Schloss Homburg“.
Nach der Querung der Schloßstraße, geht es dann an offenen Wiesen vorbei, die den Blick nach Norden hin öffnen. Zum ersten Highlight, dem Aussichtsturm “Unter den Lindchen”, geht es durch ein Waldstück, in dem der Klangpfad ein großes Spielzeug anbietet. Ein riesiges Perkussion Instrument aus Holzstämmen, ähnlich eines Mark Tree oder Chimes, dem Baumxylophon. Der Klang,- nicht wirklich schön, aber irgendwie eindrucksvoll.
Am 34 Meter hohen, 1974 zur Landesgartenschau gebauten, Turm “Unter den Lindchen” angekommen, ist sofort klar, dass die 154 Stufen eine extra Fitness Einheit bedeuten. Ganz aus Holz gebaut, wurden die Stämme von 2013-2015 komplett erneuert, so dass wir nichts zu befürchten haben, außer den müden Beinen beim Erklimmen der obersten Plattform. Oben angekommen belohnt ein Ausblick über das Bergische. Das Siebengebirge können wir entdecken, den Kölner Dom wie ausgelobt, leider nicht. Zu diesig ist in der Ferne die Kölner Bucht.
Unten am Turm gibt es die erste Option für eine Rast an Wochenenden und Feiertagen im Café “Fuchs und Igel”. Wir setzen den Weg jedoch gleich fort, hinunter zum Spreitger Bach. Das Waldstück hinunter ins Tal, ehemals Fichtenwald, ist maximal durch den Borkenkäfer gelichtet, so dass die sommerliche Hitze drückend zu uns vordringt. Erst unten im Tal, wo der Bach den Wanderweg zu einer matschigen Angelegenheit macht, strahlte der Laubwald wieder ein wenig Frische aus. Vorbei an den Teichen des kleinen Baches, geht es dann über eine Wiese links hoch in den kleinen Weiler Spreitgen und von dort wieder über die Schloßstraße in das Waldstück in dem die Tour begonnen hat.
Den letzten Abzweig rechts zurück zum Schloss und dem Ausgangspunkt nehmen wir nicht, sondern starten ab hier zur Extrarunde dieser Tour. Diese umkreist den Klangpfad in weitem Bogen und verlängert die Tour um mehr als das Doppelte. Aus dem Wald heraus kommen wir in das Siedlungsgebiet von Nümbrecht. Um in den Ortskern zu gelangen, müssen wir die nicht ganz so spektakulären Straßen Ruppichterother Kirchweg und Friedhofsweg bis zum Nümbrechter Friedhof wandern.
Mittlerweile vertreiben wir uns auf solchen Siedlungs- und Straßenpassagen die Zeit mit der Beobachtung des Versorgungsstandes der Gebäude mit Solaranlagen und Wärmepumpen und des Verbreitungsgrades von Elektroautos.
Kurz darauf geht es dann über den schönen ruhigen Friedhof und wir kommen über die Marktstraße in den alten Kern von Nümbrecht und der Hauptstraße. Vorbei an der Evangelischen Kirche führt der Weg die Hautstraße hoch, vorbei an den typischen Schieferfassaden einiger denkmalgeschützter bergischen Häuser.
Und hier gibt es auch die zweite Option für einen Verpflegungs Stop. Wir konnten uns an der Bäckerei PanPan Brotmanufaktur mit einem süßen Teilchen für den weiteren Weg stärken. Auf den Kaffee auf der Terrasse haben wir aufgrund der warmen Temperaturen dann doch verzichtet.
Bei der Skulptur “Knabe mit Stab”, markiert ein Weiher den Eingang zum Kurpark. Die Skupltur, der Weiher in seiner heutigen Form und auch der Kurpark sind zur Landesgartenschau 1974 entstanden. Nach Wald und Feld, Straßen und Siedlung, kommen wir hier in die andersartige Welt des Kurparks. Grün wie Wald und Wiese, jedoch fein gemäht und die Bäume teilweise ordentlich positioniert. Zwischendrin ein Brunnen wie aus einem antiken Tempelbau, dessen Säulen sich körperliche Akte entwinden.
Nach einem kurzen Weg durch die ruhige Atmosphäre des Kurparks, verlassen wir die geordnete Naturkulisse wieder und wandern östlich in Richtung des kleinen Ortsteils Distelkamp. Den Weg begleiten wieder Flächen, die dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Auf einer Projekttafel ist beschrieben, wie versucht wird die Flächen im Verband mit Hainbuchen, Vogel-Kirsche, Trauben Eiche und Schwarzerle aufzuforsten. Die Suche nach den erfolgreichsten hitze- und trockenresistenten Bäumen erfolgt aktuell regional allerorten, was an solchen Standorten live mit verfolgt werden kann.
Bei Distelkamp geht es wieder nach Nord-Westen, ca. 2 km durch die bergischen Wälder, bis zur Landstraße L320. Dieser folgen wir für knappe 300 m bis es links in Richtung Holsteins Mühle abgeht. Der Weg führt entlang eines kleinen Naturschutzgebietes entlang des Bröl Baches. Auf dem Seepavillion der Eventscheune der Mühle wird gerade alles für eine Hochzeit vorbereitet. Eine wirklich schöne Location für ein solch bedeutendes Fest. Aber auch für den kleinen Anlass oder den kleinen Hunger bietet die Mühle ein paar Meter weiter ein Restaurant und Biergarten. Hier findet sich an Wochenenden die dritte Option für eine Einkehr, die wir heute aber auslassen, da es bis zum Schloß Homburg und damit unserem Ziel nicht mehr weit ist.
Der gelb getünchte Hauptturm des Schlosses strahlt mit der Sonne um die Wette, als wir zum Finale der Wanderung aus dem Wald hinaus treten. Das Gras Labyrinth am Fuß des Schlosses entfaltet durch das sommerlich trockene und niedrige Gras nicht seine volle Wirkung, aber dennoch ist es ein schöner optischer Einstieg auf das Gelände. Die kleine Runde über den Schlossberg, vorbei an dem modernen Museumsbau und über die Treppen und an den Mauern entlang wieder hinunter, sind obligatorisch, wenn man schon einmal hier ist. Auch ein kleiner Abstecher zur alten Museums Bäckerei und Konditorei darf nicht fehlen. Sonntags von 11:00-17:00 hat sie sogar geöffnet und man kann Brot und Blechkuchen kaufen. Heute am Samstag sind wir leider einen Tag zu früh.
Wer nach einem kulinarischen Ausklang der Wanderung sucht, findet diesen direkt am Schloss in Kai’s Restaurant in freundlicher Atmosphäre und bei gutem Wetter auch auf der Sonnenterrasse.
Nach diesem touristischen Highlight am Ende der Wanderung, sind wir glücklich zurück am Parkplatz und dem Ziel dieser Wanderung. Durch die doppelte Runde haben sich auch die Eindrücke der Tour erweitert und wir sind froh nicht der sommerlichen Trägheit, sondern dem Ruf des Bergischen Wanderlandes gefolgt zu sein, und nehmen uns vor, noch weitere Streifzüge im Bergischen mit auf unserer Agenda zu nehmen.
Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”
Karin & Dirk
Rundweg
ca. 78 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)
Einkehr mehrfach möglich
Tour zum Wandern und Laufen geeignet
Erreichbar mit ÖPNV (Haltestelle Schloss Homburg ist mit den Bus Linien 312 (von Ründeroth) oder 302 (von Dieringhausen) erreichbar. Die Linie 302 fährt an Wochenenden etwas häufiger als die 312. Infos beim OVAG. In Ründeroth und Dieringhausen hält jeweils die RB 25 kommend von Köln oder Lüdenscheid
Autorentip: Mit Kindern ist der Klangpfad, als leichte und kurze Wanderung, alleine schon eine Empfehlung. Mit ein bisschen mehr Kondition ist dann auch die Extrarunde bis nach Nümbrecht und zum Kurpark eine Option. Zurück geht es dann direkt wieder über die Schloßstraße, oder durch den Kurpark zum Baumxylophon und von dort den Klangpfad zurück zum Parkplatz.
Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei outdooractive:
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten. [1]
Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.
Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.
Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase. Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)
Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)
Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.
Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.
Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.
Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.
Respect Nature
Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.
Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.