Little Valley Trail

Der Weg ist das Ziel

BMX Trail - Tal in der Nähe von Forsbach
BMX Trail - Tal in der Nähe von Forsbach
Steckbrief
Region Königsforst
Strecke 10,7 km
Dauer 01:25 h - Trailrunning
Höhenmeter 297 m
Höchster Punkt 168 m
Start/Ziel Wanderparkplatz Brück-Forsbacher-Weg, Bensbergerstr., 51503 Rösrath
Kondition
3/5
Technik
2/5
Natur
4/5
Einkehr
0/5

Trailrunning in den Wäldern von Rösrath, Trailrunning im Königsforst … geht denn das ?
Und ob das geht.

Es müssen nicht immer die hohen Berge, nicht immer die Alpen sein, um geeignete Trails zu finden. Viel braucht es dafür nicht,- einige Trampel- und Wurzelpfade, kleine Taleinschnitte, ein bisschen Auf und Ab und den Blick für den kleinen Weg um die Ecke. Streckemachen und ein Ziel erreichen, das ist in diesem Fall nicht immer hilfreich.

Denn … der Weg ist das Ziel.

Und so schlängelt sich dieser Trail von den Höhen des Königsforst hinunter in die kleinen Tälchen, die zur Sülz führen und wieder hinauf. Macht die Tour mit dem Blick auf die Karte vielleicht keinen Sinn, ergibt sich der Sinn beim Laufen auf diesem Trail um so mehr. Und so bietet sich ein echtes Trailrunning Erlebnis, am Rande des Königsforst, in den Wäldern von Rösrath.

Der Königsforst am Rande von Köln, ist Naturschutzgebiet und beliebtes Naherholungsgebiet in Einem. Von Köln kommend, bietet sich dem Wanderer und Läufer das Bild von überwiegend gut ausgebauten und breiten Forstwegen. Beliebt als Trainingsgebiet vieler Läufer und Läuferinnen. Das Bild von Trailrunning ergibt sich hier noch nicht so recht.

Um herauszufinden, ob da noch mehr geht, ob die Varianten des Laufsports auch hier noch vielfältiger sind, dazu starten wir diese Tour im nord-östlichen Winkel des Königsforst. Wir laufen durch die Täler zwischen Forsbach und Hoffnungstal und finden am Ende … einen echten Traillauf.

Hinweis

Als Läufer:in suchen wir häufig den kleinen Pfad, der einsam und wenig begangen, ein kleines Abenteuer verspricht. Dabei sollten wir aber nicht vergessen,- der Wald dieser Tour steht durch Nutzungsdruck, Klimawandel und sonstige Umwelteinflüsse enorm unter Stress. Und so ist es wichtig, dass wir auf den ausgewiesenen Wegen bleiben, und dem Wald nicht noch mehr seines Raumes nehmen, als ohnehin schon.

Es ist dabei zugegeben nicht immer leicht, den richtigen Weg auszumachen, auch wir waren auf dieser Tour nicht immer sicher, ob ein uns bekannter Weg, den Naturraum ausreichend respektiert. Denn ein viel begangener Pfad, ein digital in einem Routenportal einmal veröffentlichter Weg,- mag noch kein legaler Weg durch den Wald und das Naturschutzgebiet sein. Außerdem gibt es immer wieder einmal neue Sperrungen von Wegen, um dem Naturraum eine Ruhepause zu ermöglichen.

Daher achtet bitte selbstverantwortlich darauf, wie die aktuelle Situation vor Ort ist, und entscheidet verantwortlich. Umkehren oder eine Alternativroute wählen ist oft eine gute Wahl.

Wegbeschreibung

Juni 2023 – Wir starten wieder einmal beim Wanderparkplatz Brück-Forsbacher-Weg auf der gegenüberliegenden Straßenseite, bei der Infotafel zum Naturschutzgebiet Königsforst/Wahner Heide.

Den ersten Kilometer laufen wir uns auf einem Forstweg langsam warm und sind dann bereit für die schmaleren Pfade des Königsforst. Parallel zum Lehmbach geht es bis zu einer Lichtung, die dem Käferfraß zum Opfer gefallen ist. Danach gibt es einen kurzen giftigen Anstieg und weiter geht es leicht bergan, bis kurz vor Forsbach. Das letzte Stück ist der Hover Brand, der Forsbach und Lehmbach verbindet. Am Ende befindet sich der Einstieg hinab und dann wieder hinauf, auf den ersten richtig spannenden Abschnitt der Tour. …

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… Nach dem Talboden des namenlosen Baches und einem schmalen bewachsenen Pfad, eröffnet sich auf der anderen Seite ein offener Buchenwald, durch den es den Gegenanstieg kräftig hinauf geht. Oben angekommen queren wir entlang einer Pferdekoppel am Rande von Forsbach die Höhen, um ins nächste Tälchen einzusteigen.

 

Ein kleiner Durchgang durch ein oft zugewachsenes Wiesenstück, führt in ein uns ebenfalls nicht mit Namen bekanntes Tal. Dieses Tal ist besonders bei BMXlern und BMXlerinnen beliebt. Über die offenen eindrucksvollen Buckel und Rampen, folgen wir dem Weg hinab bis zu einer Querung des kleinen Baches. Um den Beinen keine Entspannung zu gönnen, nehmen wir den in spitzem Winkel ansetzenden Weg, direkt wieder hinauf. Wie immer an steileren Bergen, fallen wir ins Gehen und wundern uns erfreut, welche Anstiege es hier gibt.

 

An diesem Berg fällt uns auf, dass wir sehr häufig auf das Zeichen des Bergischen Weges stoßen. Alle Achtung welche spannenden Wege das Bergische Wanderland gewählt hat. Diese sind sicherlich nicht der schnellste Weg um von A nach B zu kommen, aber in dieser Region auf jeden Fall mit eine der schönsten Möglichkeiten durchs Bergische Land zu streifen.

 

Auf der Höhe queren wir kurz die Hoffnungsthaler Straße, um zwischen Häusern hindurch (die Markierung des Bergischen Weges kann hier zugewachsen sein), auf einen Pfad einzubiegen, der uns hinunter nach Hoffnungsthal bringt. Der Weg endet mit einem sehr steilen Stück, das bei nassen Bedingungen gerne einmal zu einer Rutschpartie einlädt.

 

Am Rande von Hoffnungstal müssen wir ein kurzes Stück Straße akzeptieren, um vorbei am Friedhof auf den Bücheler Weg zu biegen, und an der Sülz entlang, wieder in das Tal der BMX Abfahrten zu gelangen. Unten im Tal angekommen, queren wir wieder das Bächlein und steigen auf der anderen Seite den Hang hinauf.

Diesen Weg kennen wir schon lange, durch Sperrungen und Baumbruch hat er sich aber verlagert und ist im Gelände nur schwer zu erkennen. Hier sind wir uns unsicher, ob dies der “richtige Weg” im Sinne des Waldes ist. Auf komoot ist er verzeichnet, auf outdooractive nicht. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, steigt im Tal wieder bergan und biegt auf den in der Karte rechts erkennbaren Weg, läuft wieder an der Pferdekoppel entlang und findet dann rechts einen Abzweig, der zurück auf diese Tour führt. 

 

Ab dort führt dann wieder ein spannendes Stück hinab ins Tal. Wurzelig, teilweise steinig, auf einem kleinen Hangrücken geht es sehr trailig bis zu einem kleinen Bach. Der Übergang gestaltet sich oft matschig und nass. Der Gegenanstieg ist dann wieder knackig. Da es aber der letzte richtige Anstieg ist (ein kleinerer kommt noch), geben wir noch einmal alles, natürlich wie immer nur im schnellen Speed Hiking Schritt. Oben angekommen müssen wir erst einmal durch schnaufen, und dann geht es auf die letzten gut 1,5 Kilometer.

 

Mit dem Hover Brand, entlang der Wiese die wir schon bei Kilometer 2,5  entlang gelaufen sind, einem letzten Anstieg, und den letzten Metern auf breiten Forstwegen, kommen wir wieder an unserem Startpunkt an.

 

Das war nicht nur ein normaler 10 km Lauf, da sind wir uns sofort einig. Die Vielfalt im Gelände, die Abwechslung bei den Wegen und Pfaden, die unterschiedliche Vegetation, das alles hat sich angefühlt, als wenn wir viel länger unterwegs gewesen sind.

 

Und vor allem hat diese Tour uns wieder gezeigt, dass es sich immer mal lohnt, nicht den geraden Weg zu wählen.

Denn … der Weg ist das Ziel.

Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Informationen

Rundweg

ca. 91 % Offroad (Pfad, Schotter, Naturwege)

Erreichbar mit ÖPNV (Linie 423, Haltestelle Holzmarkt.)

 

Autorentip: Entlang des Sülztals kann die Tour in Richtung Untereschbach kreativ erweitert werden, denn es gibt noch einige Optionen,- für mehr Höhenmeter.

Die ganze Tour von Walk On Trails findet Ihr mit Infos und GPX Download bei outdooractive und komoot:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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