Ahrtal Trail

Trailrunning light - nicht nur für Weinliebhaber

Weinbauweg in Richtung Mayschoß
Weinbauweg in Richtung Mayschoß
Steckbrief
Region Ahrtal
Strecke 5 und 10 km (2 Runden)
Zielschluss 02:00 Stunden
Zielzeiten 2024: 0:39:18 - 1:28:18 (10 km)
Teilnehmer:innen 2024: 110
Höhenmeter 320 m (10 km)
Höchster Punkt 300 m
Start/Ziel Winzer-genossenschaft Mayschoss, Ahr-Rotweinstr. 42, 53508 Mayschoß
Website https://laufladen-bonn.de/absolute-run-ahrtal-trail/
Besonderheit Tour startet am Wohmobilstellplatz
Kondition
3/5
Technik
2/5
Natur
4/5
Event
4/5

Das beginnende Frühjahr hatte uns schon einige Male dieses Jahr an die Ahr gelockt, und die noch zurückhaltenden Sonnenstrahlen haben uns entlang der Weinbauwege geführt.

Die hier im Ahrtal noch überall präsente Flutkatastrophe vom Juli 2021, begleitet uns dabei bei jedem Besuch. Die Unterstützung der Region durch touristische Aktivitäten ist schon lange wieder gerne gesehen und erwünscht. Der kleine, wieder geöffnete Bäcker, damals an vorderster Front den Fluten ausgesetzt, liegt dabei auf unserer Route, genauso wie der Einkauf bei der Winzergenossenschaft, um die Familie mit Mitbringsel zu versorgen.

Nicht nur die heute wieder friedlich dahin plätschernde Ahr, sondern auch die lieblichen Weinberge können ihre gar nicht so lieblichen Krallen ausfahren, wenn es die Schiefer und Grauwacke Hänge  wieder einmal in Serpentinen hinauf und hinab geht.

Da kam die Information, dass es einen ganz frisch geschnürten Trail Lauf an diesem sonnenbeschienen Fleckchen Erde gab, gerade Recht. Das Event wird 2024 zum Ersten Mal vom Absolut Run Laufladen Bonn organisiert.

Einige Wochen vor dem Lauf testen wir die Strecke, um am Race Day nicht ins Offene Messer zu laufen. Denn wie immer liegt unser Augenmerk nicht auf Bestzeiten, sondern auf der Cut-Off Zeit, nach der unsere innere Uhr tickt und unsere Beine hoffentlich laufen können.

Der Ahrtal Trail ist nicht nur eine weitere Laufveranstaltung in einer wunderschönen Landschaft. Die Veranstalter haben auch die Gegenwart im Blick. Und diese Gegenwart wird im Ahrtal meist noch durch die Folgen der Flutkatastrophe bestimmt.

Das Event findet in Kooperation mit der Winzergenossenschaft Mayschoß statt, die je nach gebuchtem Starter Paket mit dem Kauf eines “Läuferwein” unterstützt wird. Außerdem geht am Ende eine Spende von 2500 EUR an einen Jugendtreff und das Juma Stadion, eine 2023 durch Spendengelder errichtete Sportstätte am Rande von Mayschoß .

Streckenbeschreibung

März 2024 – Der Start liegt unmittelbar hinter der Winzergenossenschaft Mayschoß.
Vorne an der Ahr-Rotweinstraße zeigt sich die brutale Gewalt der Flutkatastrophe noch in der  niedergerissenen Fassade einer nun baufälligen Gaststätte. Am Start, nur wenige Meter entfernt, strahlt der kleine Weinort hingegen eine kontrastreiche Ruhe aus. 

Die ersten Meter führen durch die Sträßchen des Ortes. Der Weg steigt dann am Campingplatz zur Burgwiese zunehmend an und liefert einen Vorgeschmack auf das, was kurze Zeit später auf die Läuferbeine zukommt. Denn es beginnt der ca. 2 km lange Anstieg, bei dem ca. 150 Meter an Höhe zu gewinnen sind. Am Ende des Weinanbaus, geht es in einem kleinen Tal, dessen kontinuierliche Feuchte sich in grün bemoosten Bäumen wieder spiegelt, stetig bergan. Nach einer scharfen Kehre wird der Weg etwas flacher und wir können wieder in den Laufschritt wechseln. 

Der Wald wird durch den Ausläufer eines Weinberges unterbrochen und gibt die Sicht hinunter nach Mayschoß frei. Hier findet sich auch die “Mayschoßtür”, einer der beliebten Foto-Stopps auf dem Rotweinwanderweg. Am Abzweig zum Ümerich verlassen wir den Rotweinwanderweg, und es geht noch einmal einige Höhenmeter hinauf. Wir wechseln wieder ins zügige Gehen und nehmen uns dies auch für den Lauf in einigen Tagen vor, um auch die 2.te Runde noch genießen zu können. 

Oben angekommen, kann man den Ümerich über einen Abstecher und eine kleine Kletterei erreichen, doch die Laufstrecke biegt rechts ab und wechselt in einen trailigen Downhill. Nach nur ca. 600 m ist dieser Spaß jedoch wieder vorüber und wir kommen an einen Felsdurchbruch. Wie durch ein Portal fällt der Blick in eine andere Welt. Es folgt im Kontrast zu dem Grau der Schiefer und Grauwacke Hänge, ein frisch geschotterter strahlend heller Weinbauweg, der sich recht eben am Hang entlangschlängelt.  Eine letzte Kehre am Weinberg und es geht wieder hinunter nach Mayschoß.

Die 10 km Strecke biegt nun nicht rechts ab, zurück zu Start/Ziel, sondern führt auf der 2. Runde gleich wieder in Richtung des Campingplatzes und dem nun wohlbekannten Anstiegs bis zum Ümerich.

Wir laufen heute die Runde testweise auch ein zweites Mal, um die 10 km Distanz zu komplettieren. Später am Ziel angekommen sind wir uns sicher, dass wir die Cut-Off Zeit schaffen werden und freuen uns auf den Trail Lauf in einigen Tagen.

Epilog - Das Event

Startnummernausgabe

Die Veranstaltung beginnt am Morgen ganz unaufgeregt.
Noch am Abend vorher gab es weit und breit keine Anzeichen einer bevorstehenden Laufveranstaltung.
Nun wiesen die früh morgens aufgehängten Banner des Laufladens Bonn den Weg zur Startnummernausgabe. Diese befindet sich im ersten Stock der Winzergenossenschaft. Kein nervöses Gewusel wie bei vielen großen Events begegnet uns, sondern eine familiäre Atmosphäre. Sogar das Anprobieren des neuen Altra Timps gelingt uns ohne großen Stress, denn der Laufladen als Veranstalter hat auch das Ausleihen von Testschuhen organisiert. Wir verzichten auf einen Lauf mit vorher im Training nicht erprobten Schuhen, sehen später am Start aber viele Mutige, die Ihren Füßen einen Testschuh zutrauen.

Start

Am Start füllt sich der kleine Platz mit einer bunten Schar von Läuferinnen und Läufern. So voll haben wir es zuletzt hier zur Weinlese erlebt, als die kleinen Trecker mit den Traubenbottichen vor dem großen Tor zur Trauben Abgabe Schlange standen. Den Start erleben wir, wie schon die Startnummer Ausgabe, als unaufgeregt und entspannt.

Unterwegs

Auf der Strecke verteilt sich die Läuferschar am ersten Anstieg recht schnell und so entwickelt sich ein schönes Lauferlebnis.

Am Ende der ersten 5 km Runde befindet sich unerwartet ein VP. Diese Info hatten wir vorab gesucht, aber nicht gefunden, und so hatten wir einen kleinen Laufrucksack mit etwas Wasser im Gepäck dabei. Der Laufrucksack ist zwar obligatorisch bei den meisten Trail Läufen dabei,- hier aber aufgrund der kurzen Strecke und der vorhandenen Wasserversorgung nicht notwendig.

Ziel

Am Ziel gibt es dann eine schöne Medaille, dem familiären Ambiente entsprechend, von den jüngsten Helferlein der Organisatoren, geschäftig verteilt.

Um die Ecke, bei der Winzergenossenschaft erwartet uns dann noch die ausreichend vorhandene Zielverpflegung und mit dem im Ziel ausgehändigten Chip bekommen wir zusätzlich noch einen antialkoholischen Traubensaft.
Der Tag für die vielen Helfer an der Strecke findet nach dem Trail Lauf jedoch noch kein Ende. Denn es folgt noch die 2 Stunden nach dem Lauf beginnende Wanderung über 5 km.

Fazit

Als Einstieg in das Lauf Jahr und moderate Prüfung für unsere noch angeschlagene Gesundheit und den zart aufblühenden Trainingszustand, war dieses Event perfekt.

Wer fragen mag, wieviel Trail in diesem Lauf wirklich steckt,- wird auf die Höhenmeter und den Downhill schauen müssen. Doch wer will angesichts dieses sympathischen Laufes so kleinlich werden. Mehr Höhenmeter, mehr trailige Abschnitte und mehr Genuss als der klassische 10 km Stadtlauf bietet  dieses Lauf Event in den steilen Weinbergen des Ahrtals allemal.

 

Viel Spass, bei eurem eigenen “Walk On Trails”

Karin & Dirk

Weitere Informationen

Rundweg

Überwiegend Forst- und Weinbauwege, ca. 600 m trailiger Downhill

Weitere Distanz: Wandern, 5 km, mit separater Startzeit

Erreichbar mit ÖPNV durch die zerstörte Ahrtal Bahn nur noch durch Schienenersatzverkehr möglich https://www.vrminfo.de/ Haltestelle “Mayschoß Bahnhof/Winzerverein”

Wohnmobilstellplatz an Start/Ziel

Parken: Parkplatz am Bahnhof Mayschoß

Die ganze Strecke vom Absolut Run Laufladen Bonn findet Ihr bei komoot:

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Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dieses Mal keinem einzelnen Tier gewidmet. Da wir auf dem Klangpfad unterwegs sind, gilt die Widmung einem interessanten Phänomen. Tiere können Geräusche auslösen, auf die Pflanzen reagieren. So haben israelische Forscher nachgewiesen, dass das summende Geräusch, also die Schallwellen des Flügelschlags von Bienen, Blumen dazu anregen kann, mehr Nektar zu produzieren. Potentielle Bestäuber werden somit verstärkt angelockt. Auch die Kaugeräusche von Raupen, regen z.B. die Acker-Schmalwand an, eine chemische Abwehrreaktionen zu starten.  [1]

Flora: Die Tour ist auch bei der Flora diese Mal keiner einzelnen Pflanze gewidmet. Die Widmung gilt dem Klangphänomen, das Pflanzen ihren Zustand mit Tönen und Geräuschen äußern können. Diese Geräusche finden in dem vom Menschen nicht hörbaren Ultraschall Bereich statt. In einer Untersuchung mit Tomaten- und Tabakpflanzen wurde herausgefunden, dass sie unterschiedliche Klicklaute erzeugen, je nach dem ob es ihnen gut geht, sie unter Trockenstress leiden oder verletzt sind. [2]
Ob Pflanzen untereinander auf diese Signale reagieren können, oder Tiere sie wahrnehmen und darauf Ihr Verhalten ändern, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. [3]

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist der Fledermaus gewidmet. Und damit nicht einer speziellen Art. In den Ofenkaulen, einem FFH Schutzgebiet und Bodendenkmal, kommen vom Bonner Arbeitskreis für Fledermausschutz nachgewiesen, 8 Fledermausarten vor: Großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Fransenfledermaus, Wimperfledermaus, Große Bartfledermaus, Kleine Bartfledermaus, Wasserfledermaus, Teichfledermaus und Braunes Langohr. Alle Fledermausarten stehen unter strengem Schutz. Daher ist es wichtig, dass wir auf unseren Wegen das gesperrte Gebiet der Ofenkaulen respektieren. Wer mehr über die Fledermaus lernen möchte und sie vielleicht auch einmal live erleben möchte, für den sind die Termine der Batnight bestimmt etwas.

 

Flora: Die Tour ist dem Kleinen (oder Kleinblütigen) Springkraut gewidmet. Es war in verschiedenen Bereichen der Buchenwälder unübersehbar. Ausgedehnte Flächen in der Krautschicht wurden dominiert von dieser einjährigen giftigen Pflanze, die von Juni bis September kleine gelbe Blüten trägt. Ursprünglich in Sibirien und der Mongolei beheimatet, ist die Pflanze bei uns als Neophyt im 19 Jhr. aus Botanischen Gärten ausgewildert. Dieser Art wirkt sich jedoch nicht negativ auf die heimischen Arten aus, wie dies bei vielen anderen invasiven Arten der Fall ist. Die Einschätzung aus Fachkreisen weist darauf hin, dass bisher ungenutzte ökologische Nischen genutzt werden und die Pflanze mittlerweile eine Grundlage z.B. für heimische Blütenbesucher bildet.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpensteinbock gewidmet. Der Steinbock ziert das Wappen von Mittelberg am Fuße des Wildentals. Wohl aufgrund seines Mythos wurde er stark gejagt und war Anfang des 19 Jhr. beinahe komplett ausgerottet. In der Nähe, am Elfer und Zwölfer, wurde der Steinbock in den 60er Jahren dann wieder ausgewildert, und hat sich in der Region langsam wieder verbreitet. Wenn das alles kein gutes Omen ist, dachten wir und haben auf eine Sichtung in den Bergen gehofft.
Am Ende hatten wir dieses Mal kein Glück, aber dennoch besteht eine gute Chance in dieser Region in Höhen ab 1800 m den Steinbock zu sichten.

 

Flora: Die Tour ist der Weißen Silberwurz gewidmet. Dieses weißblütige kleine Rosengewächs ist eine Art Wahrzeichen der Alpen. Am Ende der letzten Eiszeit ist sie fossil verbreitet nachweisbar, so dass eine ganze geologische Epoche nach Ihr benannt wurde (Dryas oder Silberwurzzeit). Heute ist sie an Ihren Standorten ein Relikt dieser eiszeitlichen Phase.  Die Silberwurz kann bis zu 100 Jahre alt werden, und ist in den Alpen nicht gefährdet. Als arktisch-alpine Pflanze ist sie aber auf diese klimatischen Bedingungen angewiesen, die sich durch die Klimaveränderungen in rasantem Wandel befinden.

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Alpenmurmeltier gewidmet. Es ist nicht selten, dass man oberhalb der Baumgrenze, auf Alpenwiesen an Südhängen, den kleinen pelzigen Geschöpfen begegnet. Meist sieht man sie jedoch nicht zuerst. Ein gellendes Pfeifen zeigt an, dass der wandernde Eindringling von der Murmeltierpopulation zuerst entdeckt wurde. Als Wesen die aus der Eiszeit kommen, sind die Murmeltiere auf die kühlen Höhen angewiesen um nicht zu überhitzen. Sie sind wie andere Alpenbewohner der Höhe, die auf Kälte und Schnee angewiesen sind, durch den Klimawandel gefährdet. So verbringen Sie nicht nur ihren Winterschlaf in Ihren Höhlen, sondern auch einen Großteil warmer Tage. Ansonsten machen Sie sich über die Gräser, Kräuter und Blüten der Alpenwiesen her, um zu Winterbeginn genug Fettreserven für ihren langen Winterschlaf angesammelt zu haben.
Das Alpenmurmeltier ist in seinem Lebensraum noch häufig anzutreffen, steht aber ganzjährig unter Schutz.(https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/saeugetiere/alpenmurmeltier/)

Flora: Die Tour ist dem Clusius-Enzian gewidmet. Die unglaublich intensiv tief violette, recht große aufrechte Blüte, fast ohne Stengel, hat unseren Weg auf der Höhe bei 2000 m begleitet. Dieser Enzian ist die Vorzeige Art seiner Gattung, und wird oft zur Bebilderung typischer Alpenblumen verwendet. Die Blüte passt sich den Gegebenheiten an, sie schließt sich bei Kälte und kann sich bei Regen sogar schützend auf den Boden legen. Alle Enzian Arten stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz. (https://www.floraweb.de/xsql/artenhome.xsql?suchnr=27664&)

Walk On Nature

Wir als Wanderer und Wanderinnen oder Läufer und Läuferinnen mögen es, manches mal uns auf der wilden Seite des Lebens – walk on the wild side zu fühlen. Dazu lieben wir die Natur und die immer seltener werdende Wildnis, zumindest als Kulisse für unsere Leidenschaft, die Bewegung unter freiem Himmel auf zwei Füßen.

Dabei gerät bei den Bildern der Landschaften die wir durchwandern oder laufen, das Leben hinter dem Cover,- manchmal ein wenig in den Hintergrund.

Aus diesem Grund versuchen wir von walkontrails bei jeder der Touren auf jeweils eine Spezies der Flora und Fauna zu schauen die im jeweiligen Naturraum speziell, prägend, wichtig oder auch gefährdet ist.

Vielleicht regt dies dazu an vor oder nach einer Tour ein Bestimmungsbuch (oder App) zur Hand zu nehmen, den Blick vom Wanderweg oder der berauschenden Aussicht umzulenken und das ein oder andere Mal auf die Natur Links und Rechts des Weges oder Wurzelpfades zu schauen, ihre Schönheit und Ihre Wunder zu bestaunen, und der Natur Achtsamkeit, Interesse, Rücksicht und unseren Respekt zu schenken.

Respect Nature

Fauna: Die Tour ist dem Sanderling gewidmet. Der Sanderling ist eine kleine Strandläufer Art, die an der Nordsee überwintert, wenn die Vögel nicht bis Afrika durchfliegen. Zum Brüten im Sommer zieht es Sie dann in arktische Regionen.
Der kleine Vogel ist nicht gefährdet, begleitet aber fast jeden Spaziergang an der Wasserkante der Nordsee im Winterhalbjahr.
Jede heranrollende Welle verursacht eine lustige Choreographie, bei der der Sanderling mit irrsinnig schnell wirbelnden Beinen vor der Welle wegläuft. Zieht sich die Welle zurück, rennen die Vögel wieder an die Wasserkante zurück, um kleine Krebstiere zu fressen, die vom zurückfließenden Wasser aufgespült werden. Die nächste Welle,- und der Tanz beginnt von neuem.

Flora: Die Tour ist der Strandgrasnelke gewidmet. Die rosa violetten Blüten haben unseren Weg durch die Dünen, als beinahe einziger Farbtupfer, bereichert. Andere Blütenfarben zeigten sich durch das kalte Frühjahr noch nicht so üppig.
Die Strandgrasnelke, die den nährstoffarmen Boden der Dünen liebt und auch mit hohem Salzgehalt umgehen kann, kommt an den Nordseeküsten häufig vor. In Deutschland, mit bundesweitem Focus, ist sie jedoch als gefährdet eingestuft und steht unter Naturschutz.

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